John W. Grow - Der Vertrag - Der Mord an Olof Palme

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Ein hochspannender Krimi über den Mord am schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme, der bis heute aktuell ist: Wer hat den Politiker 1986 kaltblütig auf offener Straße ermordet? Ein Mann kauft in Südafrika eine Waffe, und ein Schuldiger verlässt das Land. Doch wie hängt das alles mit dem Mord in Stockholm zusammen? Diese fiktive Erzählung führt einen hinter die Kulissen einer Zeit, in der jeder potenziell schuldig sein konnte, die Polizei im Dunkeln tappte und sich die Angst in Schweden breit machte… -

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Am besten sollte der Mittelsmann nicht wissen, worum es ging. Jedenfalls nicht, wer eliminiert werden sollte. Diese Information war allein dem Ausführenden vorbehalten.

Es müsste ein Brief sein, dachte er. Ein Brief, der nicht zurückverfolgt werden konnte, weder über die Schrift, noch über das Papier.

Eines Nachmittags war er in ein Antiquitätengeschäft gegangen. Es war ein reiner Impuls. Im Schaufenster stand eine alte, staubige Schreibmaschine, eine Halda aus den Fünfzigern. Er hatte sie für ein paar Hundert Kronen gekauft. Nun lag sie seit mehreren Wochen im Kofferraum seines Mercedes‘. Sie lag noch immer darin, als er mit Anna-Lisa in ihr Haus nach Öland fuhr, um dort Ostern zu feiern. Als sie die Reisetaschen einlud, hatte sie gefragt, was in dem Paket mit dem braunen Papier war, und er hatte geantwortet, dass es eine alte Schreibmaschine aus dem Büro war. Die Taschen hatten trotzdem genug Platz in dem großen Kofferraum und das Paket blieb dort liegen.

Lennart und Anna-Lisa Waldenström begingen Ostern in ihrem Ferienhaus, das groß, weiß und sehr gut in Schuss war. Ein schönes altes Haus, das seinerzeit von einem Grossisten aus Malmö gebaut worden war. Er war irgendwann Anfang der Zwanziger insolvent gewesen und die Bank hatte das Grundstück übernommen. Lennarts Vater hatte das Haus in Beschlag genommen und nun war es durchtränkt von Waldenström’scher Familientradition. Zwar war Lennart selbst nicht oft im Jahr dort, aber seine Frau Anna-Lisa lebte dort den ganzen Sommer über. Außerdem nutzten die Kinder und Enkelkinder das Haus häufig.

Aber an diesem Ostern waren sie allein. Lennart fühlte sich müde und verbraucht, er wollte niemanden treffen. Seine Frau und er gingen spazieren und saßen am Abend am Feuer. Zum ersten Mal seit Jahren konnten sie miteinander reden, ohne vom Telefon unterbrochen zu werden.

Am Karfreitag ging Anna-Lisa früh mit einem Buch ins Bett und Lennart blieb allein im Wohnzimmer sitzen. Als er am Abend zuvor in einer Schublade nach einem Kartenspiel gesucht hatte, fand er zufällig ein ungeöffnetes Paket Briefpapier und Umschläge, die er vor etwa zwanzig Jahren in London gekauft hatte. Sofort war ihm klar, dass er damit das Material hatte, das er brauchte – das man nicht zurückverfolgen konnte. In der Küche fand er eine Packung Gummihandschuhe aus dünnem Plastik. Er wollte schließlich auch keine Fingerabdrücke hinterlassen. Er schenkte sich einen Cognac ein, bevor er zum Auto ging und die Schreibmaschine holte.

Mitten in der Nacht setzte er sich ins Arbeitszimmer, um einen Brief an den Unbekannten zu schreiben, der das unmögliche Problem von ihm und seinesgleichen lösen sollte. Eine Tat, die nicht nur Schweden beeinflussen sollte, sondern vielleicht die ganze Welt. Eine Erlösertat.

Er dachte an seinen Freund Jack Pallon, der vor einer Woche angerufen und gefragt hatte, wie es mit ihrer Übereinkunft war. Übereinkunft, schnaubte Lennart, es gab überhaupt keine Übereinkunft. Er weigerte sich zuzugeben, dass das, was er jetzt tat, auf Jacks Konto ging. Es war ganz und gar sein eigener Beschluss und seine eigene Verantwortung. Aber das sagte er nicht zu Jack.

Jack hatte gefragt, ob er und Anna-Lisa nicht nach New York kommen und Ostern mit ihm und Ellen feiern wollten. Lennart hatte freundlich abgelehnt und es auf die Arbeit geschoben. Er konnte sich nur schwerlich vorstellen, die heiligsten religiösen Feiertage von allen in dem gottesfürchtigen Haus am Central Park zu verbringen. Mit einem Schaudern erinnerte er sich an die Tischgebete, als er das letzte Mal dort gewesen war. Wie würde das erst am Karfreitag aussehen? Jack hatte sich wirklich verändert. Er war nicht mehr wie in alten Zeiten.

Das Farbband der alten Halda war schlecht. Er musste oft denselben Buchstaben mehrfach anschlagen, damit es lesbar wurde. Er hatte den Text in seinem Kopf während zahlreicher schlafloser Nächte zurechtgeknetet und wusste jetzt ganz genau, was er schreiben wollte. Er schrieb auf Englisch. Es fiel ihm leicht, da er im Ausland gelebt und Englisch viele Jahre lang als Alltagssprache gehabt hatte.

Als er fertig war, las er den Text zweimal durch, faltete das Papier sorgfältig zusammen und steckte es in einen grauen Umschlag aus derselben Packung. Den Umschlag versteckte er im Lederfutter seines Dokumentenkoffers. Mit einem kleinen Tropfen Kleber befestigte er den Stoff, den er vom Innenleben gelöst hatte. Er war stolz auf seine umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen.

Es dämmerte bereits, als er mit der Schreibmaschine unterm Arm zum Bootshaus ging. Am Tag zuvor hatte er seinen Besitz inspiziert und festgestellt, dass der Bauer, der sich um Grundstück und Haus kümmerte, das Ruderboot bereits zu Wasser gelassen hatte. Er schloss die Tür zum Bootshaus auf und setzte sich in das kleine, wacklige Boot. In der rosa Dämmerung ruderte er auf das spiegelglatte Wasser hinaus. Als er ein paar hundert Meter vom Land entfernt war, hob er die Schreibmaschine hoch und warf sie über Bord.

Am Montag nach Ostern war Erik Hellberg den ganzen Tag in nicht enden wollenden Bankmeetings. Er musste die Mittagspause ausfallen lassen und bemerkte, dass er trotzdem Überstunden machen musste. Er stand einer mit dem Waldenströmkonzern verbundenen Bankfiliale in Zürich vor und diese Tage nach Ostern schienen die hektischsten des Jahres zu werden.

Als er bei seiner Sekretärin reinsah und sie bat, ihm ein paar belegte Brote zu kaufen, die er im Büro essen konnte, gab sie ihm ein Fax, das gerade aus Stockholm gekommen war. Es war von Lennart Waldenström persönlich. Er wollte ihn in zwei Tagen in London treffen. Hellberg stöhnte. Er wusste, dass er am Mittwoch mindestens zwei weitere Meetings in Zürich hatte. Die Nachricht kam zu kurzfristig, aber als loyaler und gut bezahlter Mitarbeiter wusste er, dass Waldenströms Wunsch ihm Befehl war und ließ daher eine Bestätigung zurückfaxen. Seiner Sekretärin sagte er sofort Bescheid, seine Treffen so geschmeidig wie möglich umzubuchen.

Am Mittwoch fand sich Hellberg um Punkt drei an der Adresse in London Mayfair ein, 13 Bruton Street. Er war noch nicht einmal die Treppe zum Eingang hochgegangen, als ein Auto hupte. Er drehte sich um und sah Lennart Waldenström, der ihm vom Rücksitz eines Taxis zuwinkte.

Erik Hellberg sollte sich ins Auto setzen und es fuhr los. Er war sehr verdutzt, aber Waldenström tat nichts, um ihm den Grund des merkwürdigen Zusammentreffens zu verraten, so lange sie im Auto saßen. Das Londoner Taxi fuhr sie zum Regent’s Park. Sie stiegen an der Chester Road aus und gingen in dem Park spazieren. Es war kalt und feucht und der feine Nieselregen veranlasste sie, die Regenschirme mitzunehmen.

Sie gingen unter den Bäumen in dem fast menschenleeren Park entlang. Waldenström sagte, dass er sich ein privates Gespräch mit Hellberg wünschte. Es ging um etwas, das man nicht am Telefon besprechen konnte und er wollte aus unterschiedlichen Gründen nicht nach Zürich reisen. London passte ihm gut, da er dort noch weitere Verpflichtungen hatte. Er verschwendete keinen Gedanken daran, dass er Hellberg vielleicht Umstände bereitet hatte.

Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her.

Es tropfte von den hohen Bäumen, die gerade ausschlugen. Der leise Frühlingsregen trommelte auf das gespannte Tuch der Regenschirme.

„Niemand darf wissen, dass wir uns getroffen haben“, sagte Waldenström plötzlich. „Darum wollte ich nicht, dass wir uns im Büro oder im Hotel treffen. Ich meine, sogar Restaurants sind ziemlich öffentlich. Man trifft dort dauernd Bekannte, nicht wahr?“

Erik Hellberg nickte. Er wurde immer verwirrter.

„Ich möchte, dass Sie mir einen persönlichen Gefallen tun, Erik“, fuhr Waldenström fort. „Einen sehr speziellen Gefallen, den ich nicht irgendwem anvertrauen würde. Aber es könnte gefährlich sein, das sollten Sie wissen, ehe Sie zusagen.“

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