Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Krummbacher und der Katzengusti: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Krummbacher und der Katzengusti»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Krummbacher sind tüchtige Leut´, und was sie anpacken, geschieht mit Kraft und energiegeladener Freude. Heiter, humorvoll und sehr komisch sind die Geschichten dieser Eigenbrötler, die sich trotz aller Missgeschicke nicht ins Bockshorn jagen lassen. Nur der Katzengusti, in seiner Jugend ein charismatischer Alleskönner, ist selbst in Krumbach ein Besonderer und sein von Tragik bestimmtes Leben eine ganz andere Geschichte.Ein Dorf versteht zu leben – Die Krummbacher als heiteres Vorbild einer Gemeinschaft.-

Der Krummbacher und der Katzengusti — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Krummbacher und der Katzengusti», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als er auf eine Lichtung kam, musste er doch stillestehen.

Die Sonne war auf ihrer Reise etwas tiefer am Abendhimmel angelangt und legte hinter die Bäume lange, violette Schatten. Kleine Mücken summten durch diese weichen Schatten, und ein paar Spinnen woben schimmernde, zarte Fäden darein, die so köstlich aussahen, als sollten es Gewänder für Königinnen werden. Über das letztjährige, dürre Riedgras waren schon die jungen grünen Halme hoch emporgeschossen und guckten mit ihren schwarzen Köpfchen neugierig um sich. Sie schienen es gar nicht begreifen zu können, dass nun der lange, bange Winter vorbei und der letzte Schnee auf den Nordhängen des Riesensteins und der Wasserfalle geschmolzen sei. Und über den leise flüsternden Wipfeln der Bäume spielten zwei gelbe Schmetterlinge miteinander, sorglos, frei und heiter.

Da setzte sich der Katzengusti an den Fuss einer Eiche und lehnte sich mit dem Rücken an deren Stamm. Weiches, dunkelgrünes Moos war ihm ein schwellend Lager und zwei emporstehende Wurzeln bequeme Armlehnen. So sass er behaglich wie ein König auf seinem Thron; behaglicher noch, denn ihm bangte weder vor dem Dolche eines blutdürstigen Anarchisten noch vor andern Regierungsnöten. Er sass und freute sich und machte sich keinerlei Grillen.

Und als nach einiger Zeit die letzten Schatten über die höchsten Wipfel geflattert waren und vom Tal herauf ein feiner grauer Nebel durch die Stämme schlich, da stand er auf, ging in den Wald hinein und sammelte einen Armvoll dürres Reisig. Damit machte er sich kundig und schnell ein kleines Feuer an. An der schmalen roten Zunge briet er sich eine Wurst, die er in einer seiner Taschen fand, und gedachte, währenddem die Haut an dem leckeren Bissen sich straffte, mit einer gewissen Dankbarkeit der Oberschwester im Spital, welche in mütterlicher Sorge ihm diese Wegzehrung auf die Wanderschaft mitgab. Als die Wursthaut platzte, liess er das hervorquellende Fett auf ein Stück Brot träufeln. Dann verzehrte er beides mit sichtlichem Behagen. Es hat wohl kaum einem Vornehmen dieser Welt vor fürstlicher Tafel besser gemundet, als an jenem Abend dem Katzengusti sein einfaches Mahl.

Nachdem er den letzten Bissen in den Mund geschoben hatte, wischte er sein Messer auf den Hosen — die ähnliches sicher noch nie in ihrem Leben erfahren hatten — ab und klappte es zusammen. Darauf warf er noch ein paar knorrige Äste ins Feuer und zog sich die Schuhe von den Füssen.

Dann streckte er sich auf seinem weichen, grünen Bette behaglich aus. Auf dem Rücken lag er, ganz ähnlich wie der Landjäger Hertmann vor einigen Stunden unten im Tal; aber in ihm war ein tiefer Friede. Einmal zwar richtete er sich hastig auf und blickte nach den erbeuteten Kanonenstiefeln hin, fast als wollte er sich vergewissern, dass sie ihm nicht davonliefen. Als er sich abermals hinlegte, flackerte ein zufriedenes Lächeln über sein verwittertes Gesicht. Er dachte wohl an den barfussen Landjäger.

Mit einem wohligen Seufzer schloss er die Augen und schlummerte sanft und leise ein.

Um ihn her war es dunkel geworden. Wie schwarze regungslose Gestalten standen die Bäume im Kreise. Über ihnen spannte sich der tiefe Nachthimmel aus. Ein paar wenige feuchte Sterne schauten freundlich herab.

Und heimlich und still war’s um ihn her. Kein Blatt regte sich. Lautlos, standen die Gräser. Nur dass zuweilen der Uhu klagend und heiser schrie.

Das kleine Feuer verglimmte langsam, mit leisem Knistern. Schon war in dessen Mitte nichts mehr als weisse Asche zurückgeblieben. Nur an wenigen langen Ästen noch hüpften blaue und rote Flämmchen mit unsicherm Flackern. Manchmal vereinten sich einige und schossen als lange, gierige Zunge empor. Dann flatterte ein blutiger Schein unstät über den Schläfer hin; es sah aus, als zucke er heftig zusammen, als bewege er sich im Traume.

Doch immer kraftloser wurden die Flammen und immer weniger wurden es. Schon stahlen sich zwischen ihr Flackern die schwarzen Schatten.

Und dann war auch die letzte von ihnen erstorben. Nur noch seltsame, weissglühende Reiser lagen am Boden, Reiser, die langsam fahler wurden und dunkler.

Und zuletzt wurde es finster. Schwarz stand der Wald, wie in banger Erwartung. Ein leises heimliches Rauschen ging ab und zu über die Wipfel . . .

Noch bevor der Wald wieder erwachte, regte sich der Katzengusti. Er hustete ein paarmal, dann zog er seine Schuhe an und sprang auf die Füsse. Der Nachtfrost lag in seinem Körper. Darum schlug er mit den Armen um sich und rieb sich die Hände abwechselnd. Wie am Abend zuvor machte er sich ein Feuer, daran wärmte er sich. Er suchte in seinen Taschen herum und verzehrte die wenigen Brocken, welche er noch darin fand.

Kaum begann der Morgen im Osten heraufzudämmern, als er sich auf den Weg machte.

Er schritt auf einem schmalen Fusspfade, über Gräben und Felsen, fast stets auf dem Bergkamm, Krummbach zu.

Die Bauern waren noch kaum vor ihre Türen getreten und zum Melken in die Ställe gegangen, als er schon die Dorfstrasse herunterkam. Beim „Kreuz“ nahm er einen Batzen aus dem Geldbeutel, streckte ihn dem Mädchen, welches eben das Fenster öffnete, hin und verlangte einen Schnaps dafür. Hastig schüttete er die scharfe Flüssigkeit die Kehle hinunter. Dann ging er weiter.

Der Kirche zu lenkte er nun seine Schritte. Er wollte zum Pfarrer, der ihm bei jedem Besuch ein Stück Brot und ein Glas Wein gab, und ihm zudem stets beim Abschied einen Zweibätzler in die Hand drückte. Zum Pfarrer zog es ihn nun hin.

Doch passierte da dem Katzengusti, was schon manchem vor ihm zugestossen: währenddem er fern war, hatten sich die Verhältnisse geändert.

Er wusste nicht, dass der alte gute Mann im vergangenen Winter gestorben und jetzt schon sein dritter Nachfolger in der Pfarrei sass. Nicht, dass der erste Nachfolger auch gestorben wäre, gottbewahre. Dem wollte es eben nur nicht so recht gefallen unter den biedern Bürgern von Krummbach, sei es nun, weil er sie für eine Herde hielt, die man nicht so leicht hüten könne, oder aber, dass er mit ihren Charaktereigenschaften nicht harmonieren wollte. Kurz und gut, er packte nach wenigen Tagen schon seine sieben Sachen wieder zusammen und zog den Berg hinunter. Ihm folgte ein Kapuzinermönch nach, mit brauner Kutte und weissem Seil. Der fand sich in die Gemeinde. Auch mit dem Pfarrhaus, das nicht im besten Zustande war, gab er sich zufrieden. Doch leider fanden ein paar Bürger bald heraus, dass er sich zu „intim“ mache mit einigen seiner Schäflein. Daher jagten sie ihn eines schönen Tages fort. Lange Zeit stand darauf das Pfarrhaus leer. Im ganzen Lande wollte sich kein Seelsorger finden, der willens war, die Gläubigen von Krummbach fürs himmlische Leben vorzubereiten. Die Kirche war somit viele Wochen ohne Prediger, nur der Siegrist verrichtete seine wichtige Funktion mit Würde und Verstand. Und die von Krummbach befanden sich recht wohl dabei.

Da sie den Pfarrer, wenn der nicht für sie tätig war, auch nicht bezahlen mussten, war es noch billiger obendrein.

Jedoch ein paar besorgte Eltern kamen zuletzt dahinter, dass es nicht gut für die Jugend sei, so ganz ohne Religion aufzuwachsen. Sie würden sich so das Fluchen und Schwören wie das tägliche Brot angewöhnen — was ganz merkwürdig ist, da die Erwachsenen sonst samt und sonders sehr gottesfürchtige Menschen waren.

Bei dieser Gelegenheit machte sich der Grausengusti anheischig, das Predigen am Sonntag zu besorgen. Und zwar um geringen Lohn wollte er dies tun, weil er gerade um die Zeit am Brunnen nicht tätig sein konnte. Und ebensogut Angst könne er den Bürgern, den alten und den jungen, machen, wie jeder studierte Pfarrer, und einen Respekt vor dem Fegefeuer, dass sie vor Schreck alle der Teufel holen möchte. Dies waren seine eigenen Worte. Erstaunlicherweise wollten sie ihn dennoch nicht haben. Sie liessen sich aus dem Ausland einen Pfarrer kommen, da alles Suchen und Bitten im Heimatlande erfolglos blieb.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Krummbacher und der Katzengusti»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Krummbacher und der Katzengusti» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Karl Friedrich Kurz - Herren vom Fjord
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Traum und Ziel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der ewige Berg
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Tyra, die Märcheninsel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Die Zerrütteten
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der Fischer am Fjord
Karl Friedrich Kurz
Отзывы о книге «Der Krummbacher und der Katzengusti»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Krummbacher und der Katzengusti» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x