Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen

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Ein Dampfer fährt durchs Rote Meer nach Süden. In der Hölle der Hitze sind nur noch wenige an Deck. Omsky ist in Port Said an Bord gekommen – mit langen Schritten geht er auf dem obersten Deck hin und her. Über einem Rettungsboot im gespannten Segeltuch liegen Basil Nada, ein Kaufmann aus Damaskus, und der Forscher Nordau. Drei Jahre hat Nordau in Marib gelebt, verkleidet als armer Jude. Die Araber waren viel zu stolz, als dass sie einen unbewaffneten Juden angreifen würden, und so hat er überlebt. Aber die Schätze, die er angeblich dort vergraben hat, Inschriften, Kunstgegenstände … interessieren Basil Nada nicht. Der will nach Aden fahren und weiterziehen ins unwegsame Persien bis nach Teheran, um Teppiche zu kaufen. Während er in der Hitze gelangweilt den Worten Nordaus lauscht, denkt er an sein Haus in Damaskuscham und die erst sechzehnjährige Ferideh, seit kurzem sein Weib und der Gipfel seines Wohlstands. Auch der Heizer Omar denkt an diese Stadt, an deren Rand seine Hütte steht. Als der große Krieg kam, hat man Omar von Hasne fortgehholt und ihm Waffen gegeben. Er versteht das alles auch heute noch nicht. Plötzlich explodiert der Dampfer wie ein elendes Spielzeug aus Pappe und die vier finden sich in einem Rettungsboot wieder. Einer Scheherazade gleich erzählt Karl Friedrich Kurz vom großen Zija, dem alten Abu Bekr und den verwirrenden Wegen dieser vier Menschen, deren Glück und Schicksal sich in der Weite Arabiens verlieren.Fantastisch-märchenhaft erzählter Roman über vier Männer und ihre Abenteuer in einem Arabien voller Gefahren und Geheimnisse.-

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Karl Friedrich Kurz

Zijas Perlen

Roman

Dritte Auflage

Saga

Zijas Perlen

© 1929 Karl Friedrich Kurz

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711518465

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Meiner lieben Schwägerin

Rosa Adelheid

Weggenossen

Ein Dampfer fährt durchs Rote Meer nach Süden.

Im tiefen Himmel steht der Mond als eine blanke Scheibe, grünlich schillernd und unglaubhaft nah. Er bildet keinen Kreis. Seine obere Seite ist eingedrückt und ein wenig zerzaust. Aber er scheint doch so hell, dass man die Löcher an den Blöcken der hochgezogenen Ladebäume deutlich erkennen kann. Die Blöcke umkränzen den Mast wie eine Reihe Totenschädel. Unter den Kolbenstössen der Maschine zittern sie unaufhörlich.

Südwärts streicht der Wind. Auf spitzen Wellen knistert der Schaum und glitzert fahl im Mondlicht. Der Rauch aus dem Schornstein steigt in gerader Linie zu Riesenhöhe empor, wächst als eine schwarze Säule in den leeren Nachthimmel und breitet sich hoch oben aus wie die Krone eines ungeheuren Baumes.

Schon zwei Tage lang stand dieser schwarze Baum über dem Dampfer und überschattete ihn. Zuweilen rieselt es wie feiner Regen aufs Deck herab. Das ist Russ und kein Wasser, denn der Himmel hat seit Wochen keine Wolken.

Der Dampfer steuert den Kurs auf Bab el Mandeb, das Tor der Tränen.

Qualvolle Hitze erfüllt ihn. Nicht der geringste Windzug kühlt seine Stahlwände. In den engen Räumen scheint die Luft zu kochen, und sie ist stickig und schwer, verdorben vom Kohlenstaub und den Dünsten aus dem Maschinenraum. An der Holzvertäfelung wölbt sich der Lack zu Blasen und springt ab. Zwischen den Planken quillt das Pech auf.

Die Menschen hat ein unruhiger Fiebertaumel erfasst. Sie gehen wie im Traum mit aufgedunsenen Gesichtern und bangen, stieren Augen. Das ist die Hölle.

Die Menschen haben sich lange gegen die Hitze gewehrt. Aber allmählich wurde ihr Wille gelähmt. Wenige sind nur noch, die sich nicht unterworfen haben.

Auf dem obersten Deck geht Omsky mit langen Schritten hin und her, vom schwarzen Schornstein bis zum niedern Bord, auf dem die Brandeimer stehen. An der einen Seite seines Weges hat er die Rettungsboote, an der andern die Luftschächte der Innenräume. Die Boote beben und zerren unablässig in ihren Tauen. Über den Schächten sind die Luckenfenster weit geöffnet. Sie gemahnen an mächtige Vögel, die ihre Schwingen zum Fluge breiten.

Omsky ist in Port Said auf den Dampfer gekommen. Er ist hoch und schmal mit verwittertem Gesicht und scharfen Zügen. Seine Augen sind grau und klar, manchmal scheinen sie zu brennen, so hell sind sie. Omsky hat noch mit keinem geredet. Man sieht ihn nur stets auf seiner Wanderung.

Hinter der langen Reihe der Luftschächte im gespannten Segeltuch über einem Rettungsboot liegen Basil Nada, ein Kaufmann aus Damaskus, und der Forscher Nordau.

„Warum haben Sie denn nicht ein Schiff bis nach Dschidda genommen?“ fragt Basil Nada schläfrig. „Von Dschidda geht doch eine grosse Karawanenstrasse nach Mekka. Und von dort haben Sie den alten Weg nach Sana.“

„Diesen Weg kenne ich,“ entgegnet der Forscher. „Er ist lang und teuer. Ich habe wenig Zeit. Ich verfüge auch nur über geringe Mittel. Deshalb werde ich den Kapitän überreden, dass er bei Hodeida unter die Küste geht.“ Plötzlich beugt er sich vor und flüstert: „Ich will nach Marib!“

„Nach Marib?“

„Dem alten Saba, der einstigen Hauptstadt des Sabäerreiches.“

Für einen Augenblick erwacht Basil Nada aus seiner müden Gleichgültigkeit.

„Oh — oh! Sie werden nie nach Marib kommen! Die Araber werden Sie umbringen.“

Es gibt eine Pause. Dann sagt Nordau in verändertem Tone: „Ich bin dort gewesen, fast drei Jahre lang ... Wie Halevy verkleidete ich mich als armen Juden. Die Araber sind viel zu stolz, als dass sie einen unbewaffneten Juden angreifen würden. Das liegt unter ihrer Würde ... Ja — ich war in Saba ... Und ich habe vieles gefunden und verborgen.“

Basil Nada ist in der Tat sehr schläfrig. Mitternacht muss vorüber sein. Man wird sich auch diese Nacht wieder hier auf dem schmutzigen Segeltuch zum Schlafen legen müssen, unter der Krone des Rauchbaumes, aus dem es Russ regnet.

„Was haben Sie denn gefunden?“

„Ungeheuere Schätze! Sagenhafte Reichtümer, Dinge, die von unermesslichem Werte sind ...“

Nordau wird eifrig. Er vergisst Hitze und Russ.

„Ich bin den Spuren Eduard Glasers gefolgt ... Wie hat man diesem Deutschen doch unrecht getan! Er war einer der kühnsten Forscher aller Zeiten. Jahrelang lebte er in Tunis und in Ägypten, um sich mit den Sitten und der Sprache der Araber vertraut zu machen. Als Moslem verkleidet drang er ins Innere Jemens vor. Und er erwarb sich die Freundschaft vieler Stämme. Noch heute redet man in den Lagern von ihm. Im zivilisierten Europa aber liessen die Gelehrten seine Entdeckung nicht gelten und missgönnten ihm seinen Erfolg.“

Basil Nada steht Nordaus Wissenschaft kühl gegenüber. Jedoch Schätze sind auch für ihn von Wichtigkeit. Er zündet sich eine Zigarette an.

„Welcher Art sind die Sachen, die Sie gefunden haben?“

„Inschriften, Kunstgegenstände — ganze im Sande versunkene Städte ...“

Enttäuscht sinkt der Kaufmann aus Damaskus wieder auf das Segeltuch zurück.

„Sie hätten Gold finden sollen, mein Bester, oder Edelsteine.“

„Gold?! Was ich fand, ist mehr wert als Gold. Ich habe alles im Sande vergraben. Viele Kamellasten ... Man muss eine Expedition ausrüsten. Der Weg ans Meer ist beschwerlich und lang. Das wird viel Geld kosten. Ich habe in meiner Heimat Hilfe für die grosse Sache gesucht. Vergebens. Man behandelte mich mit Misstrauen und Spott ... Aber jetzt werde ich es auf eigene Faust machen. Vielleicht geht es mir dabei, wie jenem Siegfried Langen, den die Beduinen beim Baden erschlugen ... Wissen Sie, was sein letztes Wort war?“

Nein, das weiss der Kaufmann aus Damaskus nicht.

„Amân — Gnade.“

So. Inwiefern man das denn überhaupt wissen kann?

Man kann das wissen, denn seine Mörder erzählten es.

Dann allerdings — aber Basil Nada meint, dass dieser Nordau von einer Idee besessen sein müsse. Es ist ihm wenig erwünscht, sich mit einem Besessenen einzulassen. Es scheint ihm auch ganz nutzlos, einem Besessenen zu widersprechen.

Basil Nada ist gewohnt mit realen Dingen zu rechnen, Handel zu treiben mit Muselman, Nazarener und Franke; für versunkene Städte hat er keinen Sinn. Nun lässt er den Forscher reden und raucht schweigend.

Basil Nada will nach Aden fahren. Er will von Aden hinaufziehen ins unwegsame Persien bis nach Teheran, um Teppiche zu kaufen. Übrigens passt es ihm nicht, dass das Schiff bei Hodeida unter die Küste gehen soll. Basil Nada kennt diese gottverlassene Küste ein wenig und weiss, dass sie gefährlich ist. Daher lauscht er den mit Erregung geflüsterten Worten Nordaus mit Unbehagen und stiller Ablehnung. Er hört sie wie ein unliebsames Geräusch und denkt dabei an sein neues prächtiges Haus in Damaskuscham. An die enge gelbe Gasse denkt er, an den zweimal gekrümmten Weg zur Gartenpforte. Hinter der Gartenpforte liegt es wie ein kleines Paradies. Orangenbäume blühen, eine Fontäne plätschert im runden Becken aus schwarzem Marmor. Die kleinen Wege sind mit roten Fliesen ausgelegt. Und Feridêh füttert die Tauben. Feridêh ist wie ein schmales Mädchenkind. Sie zählt nicht mehr als sechzehn Sommer. Sie ist vor kurzem sein Weib geworden und der Gipfel seines Wohlstands ...

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