Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal

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Erdverbunden und voller seit Generationen überlieferten Bräuche und Lebensweisen sind die Leute von Solbö. Aber irgendwann wirbeln neue Zeiten die uralten Strukturen durcheinander. Auf einmal verkaufen die Bauern ihr Land gegen märchenhafte Aktien. Sogar Ornulf am Hang gewinnt mit Spekulationen: Sein neues Haus mit zehn Fenstern, Veranda und hoher Steintreppe ist schon regelrecht mehr als eine Villa. Nur am Hofbauer Haldor Enge scheint die Zeit vorbeizugehen. In keiner Weise kümmert er sich weder um den fernen Kriegslärm und den blutigen Wahnsinn noch um den unerhörten Segen und den gewaltigen Fortschritt in diesem Fjord. Er hat zwei Knechte, die sich gleich ihm nicht auf die Wunder der Konjunktur verstehen. Die drei leben auf ihre Weise ihre guten Tage und es fehlt ihnen an nichts. Nur auf seine Kinder Margit und Dagfinn wartet Haldor vergeblich. Als Margit in Seidenbluse und hohen Schuhen in den Stall ging und Dagfinn im schönsten Sonntagsstaat auf dem Feld arbeitete, kam es zum Streit und beide gingen fort. Haldor Enge gilt deswegen als starrhalsig und ist nicht beliebt am Strand von Solbö. Obwohl seine Kinder zurückkommen, begegnen ihm die Leute mit Hass und Neid. Eines Tages wird Bauer Helmer tot aufgefunden. Die Indizien, dass überhaupt ein gewaltsamer Tod vorliegt, sind mehr als dürftig. Trotzdem gelingt es den Bewohnern von Solbö mit Gewalt, Haldor und seinem Sohn einen Mord anzuhängen. Die Sage von Solbö – Lehrstück über die dunklen Urgründe der menschlichen Seele und eine Volksdichtung aus Norwegen.-

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Karl Friedrich Kurz

Haldor im Frühlingstal

Roman

Saga

Haldor im Frühlingstal

German

© 1937 Karl Friedrich Kurz

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711518502

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Nyheim

Die Zeit geht. — Der Bauer Haldor Enge verlor die Hoffnung nicht und wartete ... Es ging Jahr um Jahr ...

Haldor Enge wohnt auf seinem Einödgaard zuoberst im Frühlingstal und wird immer älter; aber er glaubt an die Zukunft. Sein Haar ist darüber dünn und ganz weiss geworden; doch sein Kinn blieb breit und seine Nase kräftig — ho — und wenn er den Brustkorb wölbt und seine Stimme über den Hof hin erschallen lässt, mit Befehlen und Anweisungen, dann dröhnt es so mächtig, dass die nahen Felsenwände Antwort geben ...

Der Solböstrand und alle Welt lachte einst über Haldor Enge, den Hofbauern, den Unermüdlichen und Eigenwilligen, und meinte, dieser Mann müsse in der Entwicklung um mehrere Schritte zurückgeblieben sein. Dass er den schönen Engegaard, unten am Solböstrande, an Mons Bauge verkaufte, nun, das war noch seine Sache. Viele haben damals, gleich ihm, verkauft und Gottes Erdboden verschachert um Geld und Scheine und märchenhafte Aktien. Es zeigte sich ja bald, dass es Dreckgeld war, jammervolle Papiere ...

Jedoch gerade in der Zeit der schönsten Blüte, in der Zeit, da die goldene Woge herrlich über den Strand schlug und alle alten Überlieferungen über den Haufen warf und die erstaunten Menschen hoch emporhob und glücklich und reich machte und alle Dinge verzauberte — zu dieser Zeit wühlte und grub Haldor Enge am Rande der grossen Wildmark und kümmerte sich in keiner Weise weder um den fernen Kriegslärm und blutigen Wahnsinn, noch um den unerhörten Segen und den gewaltigen Fortschritt in diesem Fjord. Nein, Haldor Enge baute Wege und zog Gräben. Er hatte zwei Knechte — gewiss zwei schwachsinnige Menschen, die sich, gleich ihm, nicht auf die Wunder der Konjunktur verstanden ... Und so gruben denn diese drei und hatten wahrlich eine kindische Freude, wenn zwischen den braunen Felsen eine neue Wiese entstand oder ein kleiner Acker. Drei einfältige Arbeitstiere — sie gingen nur noch selten hinunter an den Strand von Solbö, weil die Welt ihnen so fremd geworden, weil das Gespötte der Leute ihnen lästig fiel.

Aber sie lebten auf ihre Weise ihre guten Tage und es fehlte ihnen an nichts ... Sie machten sich nur ein wenig lächerlich und verkauften, wie ehedem, ihre Waren: Milch, Butter, Eier, Fleisch, Kartoffeln und Birkenholz. Ja, damit trieben sie ihren spasshaften Handel, wo andere mit ihren Aktien von selber immer reicher und reicher wurden ... Sie nannten ihren Einödgaard Nyheim ...

Und sie lebten also ganz auf ihre eigene Weise. Sie lebten wie im Märchen, mit kräftiger Kost und viel frischer Luft; abends legten sie sich nieder und schliefen — ohne besondere Freuden, Erwartungen und Aufregungen, sie hatten nicht wilde Träume von Bankkursen. Allen dreien, den Knechten so gut wie dem Hofbauern lag immer nur der Gaard im Sinn. Sie blieben somit völlig altertümliche Landbewohner und Erdmenschen — eine Rarität, eine fast ausgestorbene Rasse ...

Sogar Ornulf am Hang lachte über diese komischen Nyheimleute. Seht, Ornulf besass in grauer Vorzeit dort am Hang den kleinen Gaard — knapp drei Kühe und ein halbes Dutzend Schafe ... Jesus — auch dieser Ornulf war einmal Landmann. Aber er war auch ein Mann, der sich wach hielt. Er erkannte die Zeichen der Zeit, bemerkte als einer der ersten die gute Veränderung in den Weltläufen und nutzte sie aus. Ohne zu zaudern liess er Gaard und Landwirtschaft fahren und kaufte Spekulationspapiere, tat einen kühnen Schritt. Und es glückte — einen Tag gewann er tausend Kronen und den andern Tag gewann er zweitausend Kronen. So konnte es gar nicht fehlen, Ornulf am Hang musste unbedingt gross und mächtig werden, Ornulf, der einmal einer der Geringsten war, der keinen Krämer duzen und kaum den Vogt auf offener Strasse anreden durfte ... Bald hatte dieser Mann so viele Wertpapiere in seiner Tasche, dass er von den Renten geschwollen und üppig wurde und sich an der Hauptstrasse ein Haus mit zwei Türen und zehn Fenstern bauen durfte. — Hei, ein Haus mit Fenstern auf sämtlichen vier Seiten und einem fremdländischen Knie im Dach, ein fast unmögliches Haus, das schon mehr eine regelrechte Villa war, mit Veranda und hoher Steintreppe, mit Säulen am Eingang. Und es musste selbstredend ein Zaun an den Weg und ein unnötiges Tor in den Zaun — Herr des Himmels — es wurde alles miteinander so unerhört grossartig, dass man es sich kaum grösser hätte vorstellen können.

Der Hofbauer Haldor Enge musste an diesem lästerlichen Übermut vorbeifahren, wenn er mit seinen erbärmlichen Waren zum Strande hinunter wollte. Haldor Enge drehte natürlich seinen Kopf scharf nach der andern Seite. Aber Ornulf war doch noch nicht so gross, dass er einen Haldor Enge einfach hätte übersehen dürfen. Unmöglich — überhaupt stand doch Ornulf jetzt tagtäglich hinter dem Fenster und rauchte seine Meerschaumpfeife wie ein Pastor. Deshalb kam er auf den Einfall, vor sein unerhörtes Gartentor hinauszutreten und den Hofbauern zu grüssen „Guten Morgen, du Haldor ... ja, du fährst Waren“, musste er sagen. Und da er auf eine solche höfliche Anrede keine Antwort erhielt, musste er weiter fragen: „Ich wundere mich nur, welcher Art Produkte du dort in deiner grossen Kiste hast, du Haldor ...“

Nein. Der Hofbauer dreht sein Gesicht noch ein wenig mehr zur Seite. Aber keine irdische Macht vermag Ornulf aufzuhalten. „Ja, du Haldor — mit mir verhält es sich nämlich so, dass mein Weibervolk so mancherlei verwendet und nötig hat in der Küche ... Ich bin sicher, dass du dir davon gar keinen Begriff machen kannst ... Ja, und hier stehe ich also vor dir und bekenne, dass es sogar mir selber bald zuviel wird, so wie sie es treiben, seit die Dienstmagd zu uns gekommen ist. Oh, du — und ich kann des Nachts schon gar nicht mehr schlafen wegen dem überfüllten Magen. Und, du Haldor, wenn es sich in deiner grossen Kiste dort zufällig um Butter handeln sollte, so steht hier vor dir wahrlich ein Mann, der imstande und willens wäre, dir dafür einen guten Preis zu zahlen ... Und ich will nicht zu viel behaupten, aber ich offeriere dir blank zwanzig Kronen für das Kilo ...“

Aber nein. Diesem Hofbauern gegenüber ist alle Vornehmheit nutzlos. „Butter? Ja, gewiss ist es Butter.“ „Aber weisst du denn nicht, dass alles rationiert ist und abgeliefert werden muss?“ fragt Haldor wütend. „Ja — ha ... Und die gesegnete Obrigkeit ... Man wird dir nicht mehr als fünf Kronen geben, du Haldor ... Und das bleibt ein schreiendes Unrecht — so wie du darum schuftest und dich abrackerst ... Und wenn es doch Gott sei Dank Leute in der Welt gibt, die einen anständigen Preis zahlen wollen und können ... Warte!“

„Nein, sag ich! Nimm die Hand vom Pferd weg! Was kümmert es denn dich und den Satan, wie ich arbeite und schufte ... und ich verkaufe dir die Butter nicht ...“ —

„Fünfundzwanzig!“ ruft Ornulf. —

„Nichts — fahr zur Hölle, du Lauspelz!“ sagt der Hofbauer.

„Sagst du das?! — Jetzt verklage ich dich!“ ruft Ornulf. —

„Nur zu — klage du!“ ruft Haldor Enge und bleibt rein unmöglich.

Ornulf mag nun auf der Strasse stehenbleiben und vor Wut lachen. „Hahaha — Was seid denn ihr noch für eine Menschenrasse, dort oben in euerer Ödmark? Seid ihr überhaupt noch Christenwesen, möcht ich wissen ...“ Oh, für die Nyheimleute wurde es in diesen Tagen sehr verdriesslich am Strande von Solbö.

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