Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Krummbacher und der Katzengusti: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Krummbacher und der Katzengusti»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Krummbacher sind tüchtige Leut´, und was sie anpacken, geschieht mit Kraft und energiegeladener Freude. Heiter, humorvoll und sehr komisch sind die Geschichten dieser Eigenbrötler, die sich trotz aller Missgeschicke nicht ins Bockshorn jagen lassen. Nur der Katzengusti, in seiner Jugend ein charismatischer Alleskönner, ist selbst in Krumbach ein Besonderer und sein von Tragik bestimmtes Leben eine ganz andere Geschichte.Ein Dorf versteht zu leben – Die Krummbacher als heiteres Vorbild einer Gemeinschaft.-

Der Krummbacher und der Katzengusti — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Krummbacher und der Katzengusti», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Ammann schritt zum Tisch mit dem Schreibzeug und liess sich dahinter auf einem Stuhl nieder, dieweil der Katzengusti in der Mitte der Stube stehen blieb. Er schien nichts Gutes zu ahnen und sah sich ein paarmal nach der Tür um, welche der Ammann vorsorglich verriegelt hatte.

Aber — fast verwirrte es ihn — der Ammann sagte da ohne Zorn in der Stimme:

,,Nimm dir einen Stuhl, Gusti, und hocke dich ab.“

Der Gusti traute seinen Ohren nicht. Solche Ehre war ihm noch nie widerfahren. Deshalb musste der Ammann die Einladung wiederholen. Endlich nahm sich der Gusti seinen Stuhl und setzte sich, jedoch so, dass er die Tür im Auge hatte und freie Bahn dorthin behielt.

Der Ammann musste das bemerkt haben, denn er sagte beschwichtigend:

„Brauchst dich nit zu fürchten, ich mein’s nit bös mit dir.“

Dem Gusti wurde immer unheimlicher, er wusste nicht, wo das hinaus wollte. Doch der Ammann klärte ihn endlich auf.

„Ich hab’ nur mit dir reden wollen wegen deinem Häuslein dort drüben von der Strass’. Ich möcht dir’s abkaufen. Was meinst?“

Das gab dem Katzengusti einen Stich ins Herz. Er liess den Kopf hängen. Das Häuschen! Ja beim Donner, sie hatten ja schon angefangen daran abzubrechen, ohne ihn vorher zu fragen, ihn, dem es doch, obgleich er nur der Katzengusti war, als rechtmässiges Eigen zugehörte! Wie eine Art Mitleid stieg es da in ihm auf, Mitleid mit sich selbst. Er fragte sich im stillen, ob sie dies wohl auch so ohne weiteres niedergerissen, wenn’s dem Krugwirt gehört hätte oder sonst einem von den Behäbigeren in der Gemeinde.

Währenddem hatte ihn der Ammann mit seinen hungerigen Augen scharf angesehen. Er hätte gern gewusst, wie es dem Gusti ums Häuschen zu tun war und wieviel er ihm dafür bieten durfte.

Aber der sah stumm vor sich nieder, einen höhnischen, feindseligen Zug um die Lippen.

„Was willst dafür haben?“ fragte da der Ammann lauernd.

Der Katzengusti fuhr sich mit der Hand übers Kinn, wo der struppige Bart, den sie ihm im Spital abgeschnitten, von neuem emporsprosste; aber er gab auch da keine Antwort.

Der Ammann liess ihn nicht aus den Augen — denn wie schnell waren da für ihn ein paar Feufliber oder gar Napoleon verloren oder gewonnen.

Aber der Katzengusti sah immer nur vor sich hin, die Lippen fest aufeinandergepresst, dass es eine scharfe Falte gab um die Mundwinkel.

„Nun, so red’ doch!“ drängte der Ammann. „Was möchtest dafür?“

Nach einer Weile sagte der Katzengusti endlich mit rauher Stimme:

„Ich will mein Häuslein nit verkaufen.“

„He-he!“ lachte da der Ammann spitzig. „Du willst dein Häuslein nit verkaufen, du willst nit! Ich frage dich ja das gar nit. Verkaufen musst ’s Häuslein, ob du willst oder nit. Wir brauchen den Platz für die Strass’, weil der Brunnen die alte Strass’ einnimmt. Wenn du’s nit freiwillig geben willst, dann kommt ’s Gericht und zwingt dich dazu. Hernach musst dafür nehmen, was man dir gibt; nur mein guter Wille ist es, dass ich dich heut frage, was du dafür willst.“

Nach dieser langen Auseinandersetzung lehnte sich der Ammann in den Stuhl zurück und trommelte mit den Fingern auf dem Tischblatt.

Der Katzengusti überlegte sich das, was er gehört. Er hatte so ein unbestimmtes Gefühl, dass der andere recht haben könnte. Denn das grössere Recht ist ja stets da, wo die grössere Faust ist, so dachte er bei sich. Bei diesem Gedanken nickte er ein paarmal, gleichsam sich selber zustimmend, mit dem Kopfe.

Dieses Nicken legte der Ammann auf seine Weise aus und förschelte weiter:

„Was willst denn dafür? Gib doch einmal Antwort.“

„Ich hab schon gesagt, dass ich ’s Häuslein nit verkaufen möcht’.“

Der Ammann schien diese Antwort gar nicht zu hören.

„Ich geb’ dir dreissig Feufliber dafür,“ sagte er langsam.

Das war ein Spottpreis — aber dennoch viel Geld für den Katzengusti. Dreissig grosse Silberstücke! Soviel hatte er schon lange, lange nicht mehr gehabt; nie mehr seit damals, — als das Häuschen leer ward. Und nun war es eigentümlich mit dem Gusti. Bald dachte er an sein totes Weib, das wie eine ferne, verblasste Erinnerung vor ihm auftauchte, — und bald dachte er an die dreissig Silberstücke. Er sass nun wieder da und schwieg und wurde nicht Meister seiner Gedanken.

Aber unbeirrt ging der Ammann auf sein Ziel los. Er hatte sich erhoben und war an den Schrank getreten. Mit einem kleinen Sack voll Taler kehrte er zum Tische zurück. Umständlich zählte er, dass es laut klingelte und klirrte. Vorn am Tischrand, gegen den Gusti hin, machte er drei Häuflein, auf jedem zehn Stück.

„Da schau Gusti, das ist dein, wenn du mir ’s Häuslein gibst!“

Einen Augenblick sah der Gusti gierig nach dem Gelde hin, dann aber gruben sich ein paar tiefe Furchen in seine Stirn. Er ärgerte sich, dass der Ammann ihn übertölpeln wollte wie einen gewöhnlichen Bauern. Darum sagte er scharf:

„Ich hab’ auch schon Geld in der Tasche gehabt.“

„Aber wenn du mir fünfzig Feufliber gibst, dann kannst es haben,“ fügte er nach einer kleinen Weile hinzu.

„Bist verrückt, Gusti? Fünfzig Feufliber, für die Hütte!“

„Wenn sie dir nit gefällt, so brauchst sie ja nit zu kaufen,“ meinte der Katzengusti trocken.

„Lass mit dir reden, Gusti!“ lenkte der Ammann ein. „Fünfzig Feufliber ist zu viel, das weisst du selber. Ich will dir fünfunddreissig geben!“

„Fünfzig will ich haben und keinen Rappen weniger.“

Der Ammann merkte da, dass nichts zu machen war. Er nahm die Feder und schrieb auf einen Bogen Papier:

„Wir, Otto Pfluger, Ammann von Krummbach, bezahlen heute dem Katzengusti für sein Haus an der Dorfstrasse hundert Fünfliber in bar. Der bisherige Eigentümer bestätigt den Empfang der Kaufsumme und erklärt sich anfort aller Rechte verlustig.“

Dann Zählte er zu den dreissig Silberstücken noch zwanzig hinzu.

,,Da, kannst unterschreiben, dass dein Geld bekommen hast,“ sagte er zum Katzengusti und schob ihm das Blatt hin.

Der nahm das Papier und sah eine Zeitlang darauf. Dann unterzeichnete er und streckte es dem Ammann wieder hin. Ohne es loszulassen, strich er das Geld ein.

„So gib doch die Quittung her!“ sagte der Ammann.

„Jo,“ meinte der Gusti, ,zuerst musst mir noch fünfzig Feufliber geben. Auf dem Zettel steht hundert.“

„Gibst das Papier her!“ sagte der Ammann und zerrte daran. Aber der Katzengusti hatte den untern Teil, wo sein Name stand, nicht losgelassen, der riss nun ab und blieb ihm in der Hand. Schnell steckte er das Fetzlein in den Mund und schluckte es hinunter.

Der Ammann wollte sich auf ihn stürzen.

„Du Halunk, du gemeiner, gibst sofort die Unterschrift heraus oder ’s Geld!“

Der Katzengusti war einen Schritt zurückgetreten. Gelassen sagte er:

„Schrei nit so, Ammann! Sonst, wenn sie kommen, sag’ ich, dass du mich hast betrügen wollen mitsamt der Gemeinde; und dass du ein so gemeiner Halunk bist, wie ich selber.“

Da wurde der Ammann um einen Schatten bleicher. Voller Bestürzung, zugleich aber auch voller Wut, sah er den Katzengusti an, wie ein hungriger Wolf, und wusste im Augenblicke nicht, was beginnen.

Der wusste es besser. Mit einem höhnischen Lachen griff er in die Tasche und warf das Geld dem Ammann vor die Füsse. Nur einen Feufliber behielt er in der Hand. Den streckte er dem Obern von Krummbach unter die Nase.

„Schau, Ammann, den behalte jetzt ich. Die andern neunundvierzig magst wieder haben. ’s ist nur, dass du dir das nächste Mal merkst, dass der Katzengusti gleichwohl nit so dumm ist.“

Damit ging er ruhig zur Tür, während der Ammann die Silberlinge vom Boden auflas. Doch als er auf die Treppe hinauskam, hörte er unten im Gang lautes Reden. Und wie er näher hinhorchte, vernahm er die wohlbekannte Stimme des Landjägers Hertmann, der, nun wieder frisch gestiefelt, seiner Fährte bis hierher gefolgt war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Krummbacher und der Katzengusti»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Krummbacher und der Katzengusti» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Karl Friedrich Kurz - Herren vom Fjord
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Zijas Perlen
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Traum und Ziel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der ewige Berg
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Tyra, die Märcheninsel
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Die Zerrütteten
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Haldor im Frühlingstal
Karl Friedrich Kurz
Karl Friedrich Kurz - Der Fischer am Fjord
Karl Friedrich Kurz
Отзывы о книге «Der Krummbacher und der Katzengusti»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Krummbacher und der Katzengusti» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x