Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti

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Die Krummbacher sind tüchtige Leut´, und was sie anpacken, geschieht mit Kraft und energiegeladener Freude. Heiter, humorvoll und sehr komisch sind die Geschichten dieser Eigenbrötler, die sich trotz aller Missgeschicke nicht ins Bockshorn jagen lassen. Nur der Katzengusti, in seiner Jugend ein charismatischer Alleskönner, ist selbst in Krumbach ein Besonderer und sein von Tragik bestimmtes Leben eine ganz andere Geschichte.Ein Dorf versteht zu leben – Die Krummbacher als heiteres Vorbild einer Gemeinschaft.-

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Er kam sich an diesem Tage recht wohlhabend vor, denn in seiner Tasche klimperte es bei jedem Schritt von allerlei grösseren und kleineren Silbermünzen, welche er sich die letzten Wochen über durch leichtere Arbeiten verdiente. Ein junger Assistenzarzt hatte ganz besonders Gefallen an ihm gefunden und beschenkte ihn, als er entlassen wurde, mit einer abgetragenen Kleidung und ein Paar neuen Schuhen — wohl die einzig neuen waren es, die seit langen Jahren mit seinen vielgewanderten Füssen in nähere Beziehung traten. So hatte er mit dem, wenn auch etwas abgetragenen Schimmer eines vornehmen Herrn dem Städtchen den Rücken gekehrt, und trollte sich wohlgemut den wieder grün gewordenen Bergen zu.

Doch schon in Pappeln erregte der verfrühte Sommervogel die Neugierde des Landjägers. Der sass nämlich gerade bei einem Schoppen in der Wirtschaft, als der Katzengusti am Fenster vorbeistolzierte. Beide kannten sich von früher, darum fiel dem Landjäger das noble Aussehen des Gusti auf. So ging es denn auch nicht lange, bis er den Kriegspfad gegen den ahnungslosen Wanderer betrat und ihn beim Kragen erwischte, noch bevor die nächste Strassenecke zwischen ihnen lag.

„Hedo, Gusti!“ säuselte er ihn an, „woher kommst denn du so nobel als wie ein Beslarherr? Wo hast du den schönen Kittel abgehängt, hä?“

Der Katzengusti verlor seine würdige Haltung keine Sekunde. Er sagte mit gerechter Entrüstung:

,,Was?! Der Kittel, wo ich den abgehängt? Sicher nit von deinem Haken. Lass mich nur gehn. Du wirst mir ihn doch nit nehmen wollen — oder? Wenn er dir so gut gefällt — so kannst mir ihn ja abkaufen.“

Diese nicht gerade bescheidene Sprache ärgerte den Landjäger mehr, als sich sagen lässt. Erstens, weil ihn der Katzengusti wie seinesgleichen duzte, zweitens aber, weil er sehr wohl fühlte, dass er der schlagfertigen Zunge des geriebenen Burschen bei weitem nicht gewachsen war. Es erfüllte ihn deshalb mit einiger Befriedigung, dass er als Arm des Gesetzes die Macht über den Katzengusti hatte. Und da es ihm durch sein Auftreten nicht möglich war, wollte er diesem wenigstens so seine Überlegenheit zeigen.

,,Horch, Gusti!“ sagte er darum. „Das mit dem Kittel gefällt mir gar nit. Den musst du gewiss gestohlen haben. Darum wird’s wohl ’s beste sein, du kommst einmal mit mir.“

,,Gottverdoria!“ fluchte da der Katzengusti, der sich nach dem langen Winter schon auf die frische Waldluft gefreut hatte. „Dich soll doch der Teufel holen, Hertmann. Kannst du mich denn nit laufen lassen? Das Gewändlein, das ich auf dem Leib hab’, das haben sie mir zu Lauental geschenkt — wenn du es nit glauben willst, so kannst ja hingehn und fragen.“

Nach einer Weile setzte er eindringlich hinzu:

„Ich muss nach Krummbach hinauf, weisst du, sie wollen mir mein Häuslein abreissen.“

Nun strich sich der tapfere Landjäger Hertmann mit der flachen Hand den Waffenrock über dem schon ziemlich umfangreichen Bäuchlein glatt, knöpfte ihn über der Brust ein wenig auf, griff hinein, ohne etwas anderes zu tun, als wieder zuzuknöpfen. Sein Gesicht, das bis dahin in einem fetten Glanze eine falsche Freundlichkeit ausstrahlte, veränderte sich allmählich zu einer harten, strengen Miene.

Mit rauher Stimme sagte er:

„Jetzt mach’ ich keine langen Faxen mehr mit dir. Rechtsum, allehopp, mit kommst!“

Und wieder zurück musste der Katzengusti, denselben Weg, den er gekommen. Als sie beim Wirtshaus vorbeikamen, ging der Landjäger hinein, um seinen Schoppen, den er vorhin eben erst angefangen hatte, noch schnell auszutrinken, dieweil sein Arrestant draussen warten musste.

Dann wanderten die beiden auf der staubigen Landstrasse miteinander Lauental zu.

Die blankgeputzte Frühjahrssonne war unterdessen am blauen Himmel höher und höher gestiegen und erwärmte mit ihrem Freudenscheine die Berge und Täler. Auch die Tierlein und Menschlein lachte die runde Alte aufs freundlichste an.

Der Katzengusti freute sich nicht wenig darüber. Ihm fuhr’s in die Beine, wie einem Hasen, wenn er die freie Waldluft wittert, es zuckte ihm in jedem Nerv. Wahrhaftig, er musste an sich halten, um nicht mit einem Jauchzer auf und davon zu rennen. Mit doppelter Bekümmerung dachte er an die bevorstehende Untersuchungshaft. Ob sie ihn freisprechen würden, so fragte er sich im stillen. Nicht, dass er sich in diesem Augenblicke gerade einer Schuld bewusst war; aber darauf, so meinte er, komme es bei ihm nicht an. Er wusste schon, wie das ging. Sie klagten ihn einfach an, dann hatte er seine Unschuld zu beweisen, und das war nicht leicht, wenn’s die Richter nicht glauben wollten.

Er liess daher traurig und missmutig den Kopf hängen und dachte nebenbei auch darüber nach, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, diesen verhassten Aufenthalt in vier engen Mauern zu umgehen.

Gerade wie der Katzengusti, so fühlte auch der Landjäger die Wärme des Lenzes auf seinem Fell; doch mit dem Unterschiede, dass er darob nicht sehr erbaut war. Wenn in des Gusti Beine unwillkürlich die Lust fuhr, zu laufen, weit, weit über alle Höhen, so hängte sich der Frühling an die Sohlen des Landjägers gleich schweren Bleigewichtern. Auf seiner niedern Stirn erschienen klare, grosse Tropfen, die in glatten Bächlein langsam die vollen Wangen hinunterliefen. Er bereute es schon im stillen, den Gusti aufgegriffen zu haben; aber dann dachte er wieder an die nahe Beförderung, und das erfüllte sein Herz aufs neue mit Diensteifer und Freude.

Doch wenn er auch der Wärme widerstehen konnte, so machte sich, zu seinem Leidwesen, in seiner Kehle bald ein stechender, kratzender Durst bemerkbar. Sein Hals schien ihm zum Schlusse so ausgetrocknet und staubig wie die Landstrasse, auf welcher er schritt. Und zuweilen entfuhr ihm ein gequälter Seufzer.

Obschon der Katzengusti keine schadenfrohe Natur war, erfüllten ihn die Seufzer und der Schweiss des Landjägers doch mit Wonne.

Im Weiterschreiten bemerkte er ganz zufällig, dass am Wegrain, zwischen den Büschen, schon die ersten Erdbeeren reiften. Mit einer Gelenkigkeit, die man ihm nicht zugetraut hätte, bückte er sich, ohne hinter dem Landjäger zurückzubleiben, und pflückte die köstlichen Früchte.

Der Landjäger sah ihm ein paarmal mit blöden Augen zu — die Hisse machte ihn sichtlich dümmer —, dann aber tat er es seinem Arrestanten gleich und bückte sich ebenfalls. Und als er erst merkte, dass die kleinen Beeren so herrlich schmeckten, da schenkte er ihnen mit einem Male mehr Aufmerksamkeit als seinem Gefangenen, und wichtiger schienen sie ihm in diesem Augenblicke noch als die künftigen Wachtmeisterschnüre am Ärmel.

Die beiden botanisierten eine gute Weile in den Hecken am Wegrande herum. Doch da erwachte im Katzengusti ein Gedanke. Gleich einer Erleuchtung stieg es in ihm auf.

Er fing an, anstatt der Beeren kleine Kieselsteine zu sammeln und dieselben auf heimliche Weise in die etwas abstehenden Rohre der Kanonenstiefel des Landjägers niederrutschen zu lassen.

Die Folgen dieser Handlung fühlte der Hertmann bald an seinen Füssen, jedoch ohne dass er genau ihre Ursache erkannte. Er ging zu einem Kirschbaum hin und bearbeitete dessen Stamm mit wohlgezielten Fusstritten, in dem instinktiven Triebe wohl, die kleinen Quälgeister von seinen Sohlen zu entfernen. Doch zu seinem Erstaunen und Verdruss entsprach die Wirkung keineswegs seinen Wünschen. Die kleinen Ärgernisse, welche er vorher an den Fersen fühlte, waren nun nach vorn zu den Zehen geflogen; und dazu folgten von oben mehr neue nach, so dass ihm nach der Prozedur gar nicht wohler wurde.

Mit Recht sagte er darum zu sich selber:

„So geht’s nit,“ damit hockte er sich unter Stöhnen und grimmigem Fluchen an den Strassenrand. Die Kanonenstiefel wollte er sich ausziehen; aber das war so einfach nicht. Er konnte sich gar nicht so ohne weiteres über sein ehrenwertes Bäuchlein bücken. Bei aller Mühe, die er sich gab, gelang es ihm nur bis zu den Schuhspitqen zu greifen, weiter wollte es einfach nicht langen; an das Ziehen am Absatz war gar nicht zu denken. Und er sah recht hilflos drein.

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