Karl Friedrich Kurz - Der Krummbacher und der Katzengusti

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Die Krummbacher sind tüchtige Leut´, und was sie anpacken, geschieht mit Kraft und energiegeladener Freude. Heiter, humorvoll und sehr komisch sind die Geschichten dieser Eigenbrötler, die sich trotz aller Missgeschicke nicht ins Bockshorn jagen lassen. Nur der Katzengusti, in seiner Jugend ein charismatischer Alleskönner, ist selbst in Krumbach ein Besonderer und sein von Tragik bestimmtes Leben eine ganz andere Geschichte.Ein Dorf versteht zu leben – Die Krummbacher als heiteres Vorbild einer Gemeinschaft.-

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Der neue Pfarrer war erst vor kurzem angekommen — und fühlte sich auch schon nicht mehr am wohlsten.

Von dem allem wusste der Katzengusti nichts, als er recht hoffnungsfreudig bei der Pfarrei anklopfte. Bei dem Gedanken an den Wein lief ihm schon das Wasser im Munde zusammen. Auch empfand er eine Freude bei dem Gedanken, mit dem alten Herrn wieder ein Viertelstündchen plaudern zu können. Sie beide hatten schon manches und manchen kommen und gehen sehen, und wenn sie sich dann angetroffen, hatten sie gerne ihre Meinungen darüber ausgetauscht.

Daher war der Katzengusti unangenehm überrascht, dass eine andere Gestalt im schwarzen Rocke stak, als er den Herrn Pfarrer zu sprechen wünschte.

Einen Augenblick war er so betroffen, dass er gar nicht wusste, was anfangen. Dann aber streckte er fast instinktiv die Hand aus und sagte mit kläglicher, singender Stimme:

„Ein armer Reisender, Herr Pfarrer, bittet um eine kleine Unterstützung.“

Der Herr Pfarrer aber war gerade sehr ärgerlich. Denn gestern hatte ihm der Gemeinderat von Krummbach ein kleines Häuschen, nach dem er sich sehnte, abgeschlagen. Mit grösster Beredsamkeit war er für dieses Häuschen eingetreten, indem er ihnen klar zu machen suchte, dass es sozusagen ein leibliches Bedürfnis für ihn sei, dass er sich von Zeit zu Zeit dorthin zurückziehen müsse, und dass es eigentlich ein kleines Örtchen sei, welches in keinem Hause fehlen dürfe. Doch die Bauern blieben hartherzig. Sie gaben ihm nur zu Bescheid:

,,Die andern Pfarrherren haben’s auch ohne das machen können, so könnet denkwohl auch Ihr’s.“

Dabei blieben sie. Darum war der Herr Pfarrer sehr ärgerlich.

Und darum legte er in die ausgestreckte. Hand des Katzengusti nur ein kleines Geldstück. Indes, der Gusti schloss die Hand darüber und verschwand im Hausflur.

Kaum war er jedoch auf der Strasse draussen, so öffnete er die Hand wieder, tat einen Blick hinein und blieb betreten stehen. Dann zischte er giftig durch die Zähne:

„Dich soll doch der Teufel nehmen, Pfäfflein! Ein einziger, blutiger, roter Rappen!“

In seinem faltigen Gesicht zuckte es vor Zorn und Empörung. Nicht dass er im allgemeinen ein unbescheidener Mensch war, gewiss nicht. Aber der Unterschied zwischen einem Zweibätzler samt einem Glase Wein, was er erwartete und einem einzigen Rappen ohne Wein, was er erhielt, war ein allzugrosser. Dementsprechend war also auch seine Enttäuschung keine geringe. So gross war sie, dass sie ihn aus seiner sonst so würdigen

Ruhe herausbrachte. Es wetterleuchtete und zornfunkelte in seinen grauen Augen, dass es eine Art hatte.

Plötzlich kehrte er sich mit einem kurzen Rucke um und ging die paar Schritte bis zur Tür wieder zurück. Schnell fuhr er mit der Hand zum Schloss herauf und steckte das Rappenstück ins Schlüsselloch.

Dann ging er ruhig und gleichmütig davon — für ihn war die Sache abgetan.

Nicht aber für den Herrn Pfarrer. Eine halbe Stunde später wollte der hinaus zur Frühmesse in die Kirche. Als er aber mit dem Schlüssel die Haustür aufmachen wollte, da ging’s nicht. Und ‘s ging auch nicht, als seine Schwester kam und drehte. Bei den Anstrengungen, welche die stämmige Köchin machte, brach am Schlüssel der Bart ab — nun ging’s erst recht nicht. Die drei machten ein grosses Geschrei, zu den Fenstern hinaus, denn die Tür blieb verschlossen.

Der Katzengusti war mittlerweilen gemächlich die Dorfstrasse hinuntergepilgert, an der Kirche vorbei, am Schulhaus und an der Schmiede. So war er zum „Gesprungenen Krug“ gekommen. Dort sah er mit eigenen Augen, dass sein Häuschen mitsamt den andern Gebäuden abgebrochen wurde, und in der Mitte der Strasse sah er den Grausengusti mit einem halben Dutzend Männer und Burschen ein grosses rundes Loch graben.

„Ich glaub’, der Affe laust mir,“ sprach da der Katzengusti stehenbleibend zu sich selber. Laut aber fragte er den Grausengusti:

,,Gottverdoria, Gusti, was machst denn da?“

Der Brunnen war schon so tief, dass der Grausengusti nur noch den Kopf auf die Strasse streckte. So gab er von unten herauf zur Antwort:

„He, einen Brunnen; siehst du das nit?“

„Nein,“ meinte da der andere Gusti, „das seh’ ich nit. Ich seh’ nur, dass du ein Loch machst.“

Der Grausengusti war zwar nicht gewillt, dieses unerquickliche Gespräch weiterzuführen, dennoch sah er auf und bemerkte bei dieser Gelegenheit die Kanonenstiefel, die wie reife Früchte lose an der Schulter des Katzengusti hingen.

„Was sind denn das für Stiefel, die dir da am Hals herabhängen — he?“ forschte er.

Der Katzengusti hatte die Stiefel schon beinah vergessen; darum meinte er so leichthin:

„Wenn du sie willst, so kannst sie haben. Ich gib dir sie wohlfeil.“

„Was willst denn dafür?“

„He — ich hab’ sie billig — gib mir zwanzig Batzen, dann sind sie dein.“

Beim Nennen dieses Spottpreises liessen auch die andern Pickel und Schaufel sinken. Sechs Paar gierige Augen lugten nach den Kanonenstiefeln auf. Da diese noch fast neu waren, dachte ein jeder bei sich im geheimen, dass sie gerade ihm am besten ständen, und dass sie von Rechts wegen auch ihm zufallen müssten. Es dauerte darum auch gar nicht lange, bis einer mit lauter Stimme rief:

„Gusti, ich geb dir fünfunzwanzig Batzen dafür.“

Und nach diesem Anfang fielen die andern nach und nach ein:

„Ich achtunzwanzig.“ „Ich dreissig.“ „Ich fünfunddreissig,“ und kamen so nach wenigen Sprüngen schon auf einen Feufliber.

Mehr wollte der Katzengusti nicht dafür. Mit einer lässigen Gleichgültigkeit liess er daher die vielbegehrten Stiefel von der Schulter gleiten und gab sie dem, der den Feufliber dafür geboten, ins Loch hinab.

Als er dann das grosse, runde, harte Silberstück in seine Tasche hinunterrutschen liess, da dachte er wiederum mit stillem Behagen an den Landjäger Hertmann, dem er diesen Reichtum eigentlich verdankte.

Er wollte eben von dannen ziehen, da kamen die Strasse hinunter, von der Kirche her, ein paar Weiber und Kinder angetrabt. Von weitem schon schrien sie:

„Du, Gusti! Im Herr Pfarrer sein Schloss ist kaput, du sollst gleich einmal kommen und nachsehn.“

Der Gusti, den dies anging, erhob sich aus der Versenkung, während der andere reine davoneilenden Schritte um etwas beschleunigte.

„O verreckt,“ machte der Grausengusti, als man ihm den bartlosen Schlüssel durchs Fenster reichte. „Das ist nit so leicht zu machen. Da muss ich zuerst heim und ein Stemmeisen holen.“

Mit dem Stemmeisen kam er. Stieg auf einer Leiter durchs Fenster und bearbeitete die Tür von innen, dass die Splitter davonflogen. Als das Schloss endlich ausgesprengt war, da fand man darin ein rotes Rappenstück friedlich neben dem abgebrochenen Schlüsselbarte liegen.

Der Grausengusti sagte:

„Der Rappen, Herr Pfarrer, das ist die Schuld, warum ’s Schloss kaput gegangen ist. Das und sonst nichts anders.“

Der Herr Pfarrer aber schob sein Käpplein ein klein wenig beiseite und kratzte sich anhaltend darunter, als ob er recht ernsthaft über etwas nachsänne.

Als der Katzengusti sich wie ein Schatten beim ,,Gesprungenen Krug“ vorbeidrücken wollte, kam zu dessen Tür heraus, ein langer, magerer Arm mit einer knöchernen Hand daran, und fünf sehnige Finger krallten sich in seine Schulter. Erschrocken schnellte der Katzengusti eines seiner Augen — wohl das, welches nach der Meinung der Bauern nach dem Landjäger schielte — nach der Richtung hin. Zu seiner Erleichterung aber sah er kein Käppi und keine glänzenden Knöpfe, sondern nur das magere Gesicht des Krugwirts und Ammanns.

„Hör’, Gusti,“ zischelte der leise, „ich hab’ etwas mit dir z’reden.“

Voller Verwunderung folgte der Gusti dem Oberen von Krummbach über die schwere Eichentreppe hinauf zum Amtszimmer. Zwar standen in diesem Raum zwei Betten — aber es stand auch ein Tisch mit Papier und Schreibzeug da, so dass er vom findigen Krugwirt bald als Amtsstube und bald als Gastzimmer benutzt werden konnte, je nachdem er für das eine oder andere die beste Verwendung hatte.

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