Griseldis Wenner - Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland

Здесь есть возможность читать онлайн «Griseldis Wenner - Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Moderatorin Griseldis Wenner präsentiert authentische Kriminalfälle: nervenaufreibend und fesselnd
Im beschaulichen Mitteldeutschland lebt ein freundlicher Menschenschlag, aber auch hier trifft man auf die dunkle Seite der menschlichen Existenz: Mörder und ihre grausamen Taten. Begangen aus Habgier, Rache, Eifersucht. Griseldis Wenner hat markante Fälle von der Kaiserzeit bis zur Gegenwart gesichtet und erzählt sie als spannende Kriminalgeschichten, darunter makabre Verbrechen wie die einem Leipziger Verleger angekündigten und tatsächlich durchgeführten Morde, die den Stoff für einen Bestseller liefern sollten, oder der Fall der Giftmörderin Grete Beier aus Freiberg, die ihren ungeliebten Bräutigam einen Tag vor der Hochzeit aus dem Weg räumte, oder der erst nach sechs Jahren als Mordfall erkannte «tödliche Unfall» des Gerichtsassesors Donner aus Dresden.
Griseldis Wenner hat aus der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen nicht nur Mordfälle zusammengetragen, die zu trauriger Berühmtheit in der Kriminalgeschichte gelangten, sondern auch weniger spektakuläre und in der Öffentlichkeit kaum bekannt gewordene Verbrechen recherchiert. In die Darstellung der authentischen Fälle fließen auch Fakten über die Ermittlungsarbeit, Anklage und Strafurteile ein, über das immer weiter verfeinerte kriminaltechnische Instrumentarium sowie über interessante Methoden der Polizei, wie etwa bei dem als Kreuzworträtselfall bekannten Mord in Halle, bei dem der bis heute größte Schriftprobenvergleich der Geschichte auf die Spur des Täters führte.

Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Aber, der Assessor ist doch mit seiner eigenen Pistole erschossen worden«, warf der Kommissar ein.

Annemarie hatte am Nachmittag des 11. April die Armeepistole ihres Mannes gegen eine andere, gleichartige ausgetauscht. Unmittelbar nach der Tat wurde die vertauschte Pistole wieder aus der Revolvertasche genommen und die Waffe des Assessors neben die Leiche gelegt. Sie ließ am Nachmittag des Mordtages die Haustür offen, damit Krönert sich im Treppenflur verbergen konnte. Und als der Schuss fiel, lag sie, wie sie in ihrem Geständnis schilderte, fast bewusstlos in dem kleinen Wohnzimmer, zu schwach, die Tat zu wollen, aber auch zu schwach, sie zu verhindern.

Das zur Zeit der Tat in Deutschland geltende Strafrecht kannte zwei Formen des Tötungsdelikts: Zum einen Mord nach §211 des Strafgesetzbuches, nämlich die vorsätzlich mit Überlegung ausgeführte Tötung eines Menschen. Darauf stand als einzig mögliche Strafe die Todesstrafe. Zum anderen Totschlag nach §212 des Strafgesetzbuches, nämlich die vorsätzlich (ohne Überlegung) ausgeführte Tötung eines Menschen. Darauf stand eine Zuchthausstrafe bis zu fünfzehn Jahren.

Waren aufgrund dieser Rechtslage bereits erhebliche Zweifel gegeben, ob angesichts der Leidenschaft, die Otto Krönert jede Besinnung geraubt hatte, seine Tat rechtlich als eine »planmäßig unter Abwägung des Für und Wider ausgeführte Tötung«, also als »Mord«, zu beurteilen war, so wuchsen diese Zweifel bei der rechtlichen Qualifizierung der Handlungsweise der Annemarie Donner. Sie hatte ihren Geliebten bei der Begehung des »Mordes« unterstützt. Hatte sie das als »Mittäterin« getan, das heißt, »wollte sie die Tat Krönerts als eigene«, dann musste sie die gleiche Strafe treffen wie ihn. Wollte sie aber »der fremden Tat lediglich Hilfe leisten«, dann war sie nur wegen »Beihilfe« mit Zuchthaus oder Gefängnis zu bestrafen.

Die Hauptverhandlung gegen beide fand vor dem Schwurgericht beim Landgericht Dresden am 12. und 13. Dezember 1926 statt. Länger als vier Stunden wurde im Beratungszimmer um die Frage gerungen, ob die verschiedenen Tathandlungen Annemarie Donners, wie der Tausch der Pistole und das spätere Hinlegen der Kindermurmel, als ausreichend für die Annahme der Mittäterschaft bei einer »vorsätzlich mit Überlegung« ausgeführten Tötung anzusehen seien – oder ob sie sich nur als »Hilfeleistung einer fremden Tat« darstellen – oder ob angesichts ihrer seelischen Verfassung überhaupt nicht von einem vorsätzlichen Tun gesprochen werden könne.

Beide Angeklagten wurden wegen Mordes, begangen in Mittäterschaft, zum Tode verurteilt. Die gegen dieses Urteil beim Reichsgericht eingelegte Revision wurde als unbegründet zurückgewiesen. Das sächsische Staatsministerium allerdings machte von seinem Gnadenrecht Gebrauch: Beide wurden zu lebenslänglicher Zuchthaushaft begnadigt. Im Jahre 1945 wurden sie aus dem Zuchthaus Waldheim entlassen.

Henner Kotte

Die Affäre Isidor Fisch

Spuren vom »Verbrechen des Jahrhunderts«

führen in die Messestadt

»Seit Lucrezia Borgia bin ich die Frau, die die meisten Menschen umgebracht hat, allerdings mit der Schreibmaschine«, sagte Agatha Christie. Und jeder Krimileser weiß, die Fälle, die Hercule Poirot und Miss Marple lösen, hat sich die Autorin ausgedacht. Beim Aufwaschen kommen ihr die besten Ideen, »denn das ist eine dermaßen stumpfsinnige Angelegenheit, dass man sich Gedanken machen muss«.

Also ist alles in den Agatha-Christie-Krimis schriftstellerische Phantasie? Nicht ganz, denn die Queen of Crime ließ sich oft von wahren Begebenheiten inspirieren. Bereits ihr erstes Buch »Das fehlende Glied in der Kette« (1920) beruhte auf einem tatsächlichen Giftdiebstahl in einer Apotheke, und belgische Kriegsflüchtlinge gaben das Vorbild ab für Hercule Poirot, den Meisterdetektiv. In »Rächende Geister« flossen wissenschaftliche Kenntnisse und die Erfahrungen ihres Ehemannes, eines Archäologen, ein. Sie besuchte ihn oft bei seinen Grabungen. »Kurz vor Weihnachten des Jahres 1931 fuhr sie im Orientexpress zurück. Der Zug geriet in ein heftiges Unwetter und blieb für zwei Tage stecken. Agatha Christie hatte viel Zeit, sich eine neue Kriminalgeschichte auszudenken.« Für den »Mord im Orientexpress« lieferte ein wahrer Kriminalfall, der die Welt erschüttert hatte, den Anlass. Bei der Veröffentlichung des Kriminalromans war noch kein Täter des Verbrechens überführt. Und bis heute diskutieren die Experten, ob am 3. April 1936 tatsächlich der wirklich Schuldige auf dem elektrischen Stuhl in Trenton/New Jersey starb.

»Murder on the Orient-Express« kam am Neujahrstag des Jahres 1934 in den englischen Buchhandel und sorgte nicht nur ob der genialen Lösung des Falles für Furor. Zwölf Messerstiche verursachten den Tod des Mr. Samuel Edward Ratchett. Der Unsympath und Mörder hatte unter falscher Identität eine Kabine im Orientexpress gebucht, als das Schicksal ihn ereilte. »Der Pass ist auf den Namen Ratchett ausgestellt worden, der unrichtig ist. In Wirklichkeit hieß der Mann Casetti und war der Urheber einer scheußlichen Kindesentführung in Amerika«, weiß der Detektiv sehr schnell. Jener gemeine Verbrecher hatte die kleine Daisy Armstrong gekidnappt, erpresste daraufhin ihre Eltern, und diese zahlten die verlangte Summe anstandslos. Doch hatte Casetti das Kind schon lange vorher getötet. Die aufmerksame Leserschaft erkannte sofort die Parallelen zum Verbrechen des Jahrhunderts. Das Kidnapping des Lindbergh Babys 1932 hatte aufgrund seiner Kaltblütigkeit und Brutalität entsetzt und sorgte bei Erscheinen des Romans noch immer für Schlagzeilen. Ein Täter war dieser Schreckenstat bislang nicht überführt. Die Familie Lindbergh litt und mit ihr Menschen in aller Welt.

Charles Lindbergh war ein Held, der grenzenlos geliebt wurde. Sein Nimbus ist heute verblasst, doch im Bewusstsein geblieben. Lindbergh hatte das Menschenmögliche gewagt: Sein Leben nicht schonend, setzte er sich am 20. Mai 1927 ins Flugzeug Spirit of St. Louis in New York und landete nach 33½ Sunden ohne Zwischenstopp sicher auf dem Flughafen Paris-Bourget. Begeistert wurde er empfangen. Menschenmassen säumten Straßen, die er im Triumphzug durchfuhr. Kinostars und Staatsmänner gratulierten und ließen sich mit ihm auf Bilder bannen. »Ich war verblüfft, welche Auswirkungen meine erfolgreiche Landung in Frankreich auf die Länder in aller Welt hatte. Mir kam das vor wie ein Streichholz, das ein Freudenfeuer in Brand setzt.«

Lindberghs Familienleben wurde öffentlich: Schöne Frau und schönes Haus und zu allem Glück dazu wird der jungen Familie am 22. Juni 1930 ein Sohn geboren: Charles Lindbergh jr. Die Idylle zerbricht jäh: Am 1. März 1932 sitzt man im Wohnzimmer der Villa Hopewell, als (mindestens) ein unbekannter Täter eine Leiter an die Hauswand lehnt und Charles Lindbergh jr. aus dem Kinderbettchen im ersten Stock entführt. »Wanted! Information as to the whereabouts of Chas. A. Lindbergh, jr.«

Nach Tagen melden sich Erpresser, die Eltern zahlen ohne Diskussion die geforderte hohe Summe. Doch zu aller Schrecken findet man das Baby 72 Tage später, keine zwei Meilen von Hopewell entfernt. Charles jr. war noch am Tag seines Verschwindens ermordet worden. Die Todesursache war aufgrund starker Verwesung nicht mehr festzustellen, »eine Schädelfraktur durch äußerliche Gewalteinwirkung« sei anzunehmen. Diese Familientragödie wird für Agatha Christie Folie des »Mordes im Orientexpress«. Im Roman richten die Hinterbliebenen den Mörder selbst.

Realiter führten die Ermittlungen erst zwei Jahre später zur Verhaftung. Die Kassiererin eines New Yorker Kinos hatte den Schein des Eintrittsgeldes mit den polizeilich gesuchten Nummern verglichen und so den Täter überführt: Bruno Richard Hauptmann. Er war ein Emigrant aus Sachsen, der in der Neuen Welt sein Glück zu finden hoffte. Er leugnete vehement die Tat, doch fanden Kriminalbeamte in seiner Wohnung Holz der Leiter, die an Lindberghs Villa lehnte, und auf dem Küchenbord ein Päckchen Geld. Es war ein Gutteil der Erpressersumme, die Nummern bewiesen es eindeutig. Ein Indizienprozess sprach Bruno Richard Hauptmann schuldig. Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses Verfahrens hatte es sofort gegeben. Am 3. April 1936 um 20.45 Uhr vollstreckte die Justiz das gefällte Todesurteil.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland»

Обсуждение, отзывы о книге «Das gefälschte Testament und andere Mordfälle aus Mitteldeutschland» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x