Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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Er suchte nochmals, er kehrte jede Tasche um, er stürzte in den Schuppen und befühlte alle Polster der Equipage — umsonst, das Dokument war nicht zu finden.

Zu Tode ermattet, kam er wieder in sein Zimmer. Es drehte sich alles mit ihm im Kreise, seine Gedanken arbeiteten nicht mehr, er war wie vernichtet. Das Papier, an dessen Vorhandensein sich die Entscheidung knüpfte, das Papier, welches Tod und Leben in seinem Schosse barg, — es war fort.

Vielleicht in das Grab gefallen?

Ein neues Grauen rieselte durch Mr. Trevors Adern. In das Grab des Mannes, dessen letzten Willen er durchkreuzt hatte? — Streckte der Tote so gleichsam die Hand aus, um ihn auf seinem Wege anzuhalten?

Vielleicht auch lag das kleine Paket auf dem Wege, irgendwo zwischen Gras und Gebüsch, — vielleicht hatte es der Totengräber gefunden. — Bei diesem Gedanken richtete sich Manfred Trevor plötzlich auf. Er musste hinaus, ganz allein und ohne Säumen, kein fremder Blick durfte das Testament sehen.

Ralph bekam die Weisung, sogleich den leichten Wagen zu bespannen, und fünf Minuten später war Mr. Trevor wieder auf dem Wege zum Kirchhof. Nur dort konnte das Paket aus der Tasche gefallen sein, — nur dort. Aber wie viele Hunderte von Personen hatten sich zugleich mit ihm in der Nähe des Grabes befunden! Bettler in Scharen, Kinder, Neger, das Gesindel, welches den vornehmen Beerdigungen nachläuft. Jede dieser Persönlichkeiten konnte das kleine, längliche Paketchen entdeckt und aufgehoben haben. Vielleicht lasen gerade jetzt begierige Blicke den Inhalt, und ein spekulativer Kopf überschlug, wie viel Vorteil für ihn selbst bei der Sache herausspringen werde.

In einiger Entfernung von der Kirchhofspforte liess Mr. Trevor halten und ging zu Fuss den Weg bis an die grüne Hecke, welche das Gebiet des Todes umgab. Das Eisengitter war geschlossen, hier konnte er nicht hinein, er zwängte sich durch eine Lücke in der Hecke und lief zwischen den Leichensteinen zur Eingangspforte; von hier aus verfolgte er den noch ganz mit Blumen bestreuten Weg zum Grabe seines Vetters. Unruhig spähten nach rechts und links die Blicke, unruhig schlug in der Brust das Herz. Wie unzählig viele Füsse hatten in dem losen Sande ihre Spuren zurückgelassen!

Dort lag das Grab, — Manfred fühlte, wie ihm kalte Schauer durch alle Adern rieselten. Er wagte es hinzusehen, — die Grube war bereits ganz mit Erde gefüllt. Jedes Steinchen am Wege schob sein Fuss beiseite, jeden Zweig der umgebenden Gebüsche. Er suchte und suchte, bis ein Schwindel seine Sinne ergriff, — vergebens.

Jetzt gab es nur noch eine einzige Hoffnung, und auch diese schien sehr zweifelhaft. Man musste bei dem Totengräber Erkundigungen einziehen. Wieder ging Mr. Trevor an der Aussenseite der Hecke den ganzen Weg zurück bis zum Häuschen am vorderen Eisengitter; hier klopfte er, um Einlass zu erhalten.

Nach einer längeren Weile öffnete sich ein Fenster zu ebener Erde, eine Männerstimme fragte: „Wer ist da?“

Mr. Trevor trat näher. „Machen Sie einen Augenblick auf, Sir, ich wünsche mit Ihnen zu sprechen und verlange nichts umsonst.“

Der Totengräber beugte sich aus dem Fenster. „Ah!“ rief er, „der Gentleman, welcher in das Grab stürzte!“

Die Haustür wurde geöffnet, und Manfred konnte eintreten.

„Ist Ihnen ein kleines, in Wachstuch eingeschlagenes Paket eingeliefert worden?“ fragte er. „Ich glaube, es hier verloren zu haben.“

„Wo? Bei dem unglücklichen Zufall am —“

„Nein, ich hatte es später noch in der Hand. Aber beim Einsteigen in den Wagen, — es ist mir, als sei mein Rock an der Tür hängengeblieben. Sollten Sie wirklich nichts gefunden haben?“

„Nichts, Euer Ehren, ich schwöre es!“

Manfred fuhr mit der Rechten über die Stirn. „Das ist mir sehr fatal,“ sagte er heiser, — „es waren Briefe in dem Paket, Dinge, die nur für mich selbst einen Wert besitzen, aber doch — —“

Und er schüttelte den Kopf, wie es schien, unfähig, noch ein Wort hervorzubringen. Der Totengräber sah ihn an. „Wissen Sie auch ganz gewiss, dass das Päckchen nicht in die Grube gefallen ist, Euer Ehren? Morgen mache ich dem Geistlichen eine Meldung, erwirke die Erlaubnis, das Grab wieder zu öffnen und den Sarg herauszunehmen, dann kann —“

Manfred unterbrach zum zweitenmale den dienstfertigen Mann. „Ich sage Ihnen ja, dass ich das Päckchen noch auf dem Wege zur Equipage in der Hand hielt, Sir! — Guten Abend jetzt, hier ist eine Kleinigkeit für Ihre Mühe.“

Mit müden Schritten ging Mr. Trevor zum Wagen und liess sich ächzend in die Polster der Equipage fallen. Ihm graute vor dem Gedanken an eine nochmalige Eröffnung des Grabes, — die alte Furcht, die alten Zweifel umgarnten schon jetzt wieder seine Seele. Er sah allerlei Amtspersonen die Gruft umstehen und sah, wie die Spitzhacke des Totengräbers in das Paket hineinfuhr, um es gänzlich zu zerreissen. Die Papiere quollen heraus, die Namenliste der Schwarzen, Mr. Masons, des Notars Amtssiegel! —

Kalter Schweiss trat auf seine Stirn. Nein, nein, um keinen Preis durfte das Grab wieder geöffnet werden. Mr. Manfred wollte schon morgen den schwersten, kostbarsten Stein kaufen und hinausbringen lassen, so eine Granitplatte, die den ganzen Raum überdeckt, — sie wiegt ihre tausend Pfund, sie ist von unberufener Hand nicht so leicht zu entfernen. —

An dem Morgen, der auf diese Nacht folgte, hatte Jack Peppers, der Trapper, sich verabschiedet, und Lionel begleitete ihn eine Strecke Weges über die Farm hinaus. Der Knabe seufzte, als er dem ehrlichen Burschen zum Lebewohl die Hand reichte. „Könnte ich mit Ihnen in die Wälder ziehen, Peppers,“ sagte er. „Hätte ich irgendeinen bestimmten Beruf! — So, wie ich jetzt lebe, kann es unmöglich länger bleiben.“

Der Trapper wandte sich ab. „Das wird es auch schwerlich, Sir! — Ich habe mit Bezug auf den Tod des ermordeten Mr. Trevor meine Aussagen vor dem Richter gemacht, das war alles, was ich für Sie tun konnte, — so viel wie nichts, fürchte ich. Sie müssen eben die Prüfung ertragen und hoffen, dass Ihr Recht doch eines Tages zur Geltung kommen werde. Gott sei mit Ihnen, junger Herr!“

Sie trennten sich mit freundschaftlichem Händedruck, Lionel kehrte zur Farm zurück. Ein Hausdiener brachte ihm den Befehl, sogleich in Mr. Trevors Arbeitszimmer zu erscheinen. Auch Ralph wurde herbeigerufen.

„Sir,“ flüsterte der Schwarze, indem er die Hand des Knaben ergriff und fast krampfhaft drückte, „mein armer Massa Lionel, jetzt kommt das Unglück, jetzt bricht es herein. Gott der Allmächtige stehe Ihnen bei!“

„Möchte mich Mr. Trevor doch noch heute gehen heissen,“ murmelte Lionel, „ich werde schon Arbeit finden. Dieser Zustand des Hangens und Bangens ist unerträglich.“

Er klopfte. Mr. Trevors Stimme rief in herrischem Tone: „Herein!“ — Dann öffnete sich die Tür, um den Knaben und den Neger eintreten zu lassen. Am Fenster des Zimmers stand Philipp, wie es schien, einem erhaltenen Befehle gehorchend, blass und unruhig, mit nervös zuckenden Händen; er begrüsste Lionel nur durch einen schnellen Blick, dann sah er vor sich hin wie jemand, der eine böse Botschaft erwartet.

Mr. Trevor sass am Schreibtisch, sein Gesicht war fahl wie eine graue, verwitterte Wand, in den Augen glühte ein spöttisches, schadenfrohes Leuchten.

„Da bist du ja, Lionel,“ sagte die harte, unfreundlich klingende Stimme. „Du wolltest erfahren, wer deine Eltern gewesen sind, nicht wahr?“

Lionel fühlte die Schläge seines Herzens bis in den Hals hinauf. „Ich bitte um Auskunft, Sir!“ sagte er ruhig.

„Die soll dir werden. Dein Vater war Malcolm Forster, der Sklave eines Farmers in Kentucky, deine Mutter das Kammermädchen Jane, die Sklavin des verstorbenen Mr. Charles Trevor; — so, nun kennst du das Geheimnis deiner Geburt.“

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