Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

Здесь есть возможность читать онлайн «Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ein Schrei durchdrang die Stille des Zimmers, Philipp hatte ihn ausgestossen. „Vater! — O, um Gotteswillen, Vater!“

„Du schweigst!“ befahl Mr. Trevor.

Lionel hatte keinen Laut hervorgebracht; so sehr er sich auch bemühte, seine Fassung äusserlich zu bewahren, so wenig gelang ihm das in diesem verhängnisvollen Augenblick. Als er endlich sprach, bebte seine Stimme vor Erschütterung.

„Meine Eltern waren Quarterons, Sir?“

„Beide, ja!“

„Und nicht frei, nicht —“

„Beide das Eigentum weisser Herren!“

Lionel strich über seine Stirn, als werde es ihm plötzlich zu heiss. „Demnach bin ich ein Sklave, Sir? — Ihr Sklave?“

„Der meines Sohnes, ja!“

„O Lionel,“ rief Philipp, „Lionel, du wirst immer nur mein Bruder sein!“

Mr. Trevor liess den Einwurf unbeachtet. „Der Neger Ralph ist aus Kentucky mit meinem verstorbenen Verwandten, Mr. Charles Trevor, hierhergekommen,“ fuhr er fort, „ihm sind alle diese Verhältnisse aus der Erinnerung bekannt, er kann dir daher das Gesagte bestätigen und mir zugleich bezeugen, dass du, wie alle Farbigen auf Seven-Oaks, meines Sohnes Eigentum bist.“

Lionel nickte. „Machen wir es kurz, Sir,“ sagte er, alle seine Kräfte zusammenraffend, todesblass, aber ruhig. „Sie wollen mich verkaufen?“

Philipp fuhr plötzlich auf. „Nein!“ rief er, „nein, das soll nie geschehen! Vater, Vater, du kannst unmöglich in meinem Namen ein empörendes Verbrechen begehen wollen!“

Mr. Trevor lächelte kalt. „Ich bin dein Vormund,“ versetzte er, „und als solcher dem unmündigen Knaben keine Rechenschaft schuldig. Der ganze Bestand an Farbigen wird morgen in der Stadt zur Auktion gebracht, — also natürlich auch der Sklave Lionel. Ich ziehe es vor, in Richmond weisse Dienerschaft zu halten.“

Philipp trat an der Krücke seinem Vater näher. „Du wirst diesen Entschluss nicht ausführen!“ rief er mit funkelnden Blicken.

„Ich werde einen Schlingel, der sich gestattet, mich hofmeistern zu wollen, mit Ohrfeigen bestrafen, — merke dir das, mein Bürschchen!“ Dann deutete er zur Tür. „Ralph und Lionel,“ sagte er, „ihr könnt jetzt gehen. Du, Ralph, sagst den Leuten, dass sie sich sämtlich in Bereitschaft halten, morgens neun Uhr den Weg zur Stadt anzutreten. Seine persönlichen Kleidungsstücke darf jeder mitnehmen, weiter natürlich nichts.“

„Ja, Sir!“

Ralph zog den halb bewusstlosen Lionel mit sich fort und aus dem Hause. Während Mr. Trevor und sein Sohn Auge in Auge einander gegenüberstanden, während sie unbelauscht harte und erschütternde Worte wechselten, suchte der Neger den Knaben nach Möglichkeit zu trösten. „Es ist ja anzunehmen, dass Sie ein erträgliches Leben bekommen, Sir! — lassen Sie nur nicht gleich den Kopf hängen. Vielleicht kauft Sie ein Advokat oder gar ein Richter, um den teuren weissen Schreiber zu ersparen. Ein Sklave, der die Hochschule besucht hat, wird wahrhaftig nicht alle Tage gefunden, Ihr Los ist daher weit günstiger als das Ihrer Genossen.“

Die Worte wirkten auf das verwundete Innere des Knaben wie eine heilkräftige Medizin. Alle diese Armen, die verheirateten Leute, welche nun von den Ihrigen getrennt werden sollten, die Väter und Mütter, deren Kinder man verkaufen wollte, — waren sie nicht viel, viel unglücklicher als er selbst, dessen Jugend wenigstens jedes körperliche Ungemach leichter ertrug, dessen höhere Bildung ihm eine bessere, angenehmere Beschäftigung verhiess?

„Komm, Ralph,“ sagte er rasch, „wir wollen die Armen trösten!“

Auf dem Hofe sahen ihnen schon unruhige, angstvolle Gesichter entgegen. Die böse Botschaft hat Flügel, sie war auch hier ihrem Träger vorausgeeilt.

„Sprich, Ralph, sprich nur!“ erklang es um ihn her. „Was ist beschlossen? Wann werden wir verkauft?“

Und als er es ihnen mitgeteilt hatte, da brach der Jammer los. Die Frauen rangen die Hände, sie weinten laut, jede einzelne hatte einen besonderen Grund, weshalb sie glaubte, ganz unmöglich vertrieben werden zu können.

„Meine Kinder haben den Husten!“ rief eine. „Die kleinen Lieblinge würden sterben, wenn man sie aus ihren Betten nehmen wollte.“

„Und unsere Sachen?“ fragte ein Mann. „Mr. Trevor hat uns Tische und Stühle, Betten und Schränke geschenkt, in jeder Wohnung ist sogar eine Uhr. Sollen wir das alles verlieren?“

Ralph wandte sich ab. „Ich fürchte, ja, meine Freunde!“

„O, Massa Lionel, Massa Lionel, bitten Sie für uns!“

Der Knabe und Ralph sahen einander an. Niemand von den Negern ahnte, was der Vertraute des toten Gebieters von jeher gewusst hatte, ja als es nun bekannt wurde, da schien die traurige Tatsache den Armen am Geiste das eigene unselige Schicksal nur noch zu erschweren. Sie kamen und küssten die Hände des Knaben, sie weinten bitterlich. „O, Massa Lionel, Massa Lionel, das ist zu schrecklich, zu betrübend!“

Eine Verwirrung, eine Trostlosigkeit ohnegleichen hatte sich der ganzen Schar bemächtigt, einige schnürten ihre Kleidervorräte in Bündel, so gewissermassen das Einzige umklammernd, was sie aus Erden ihr Eigentum nannten, während die Männer meistens in dumpfem Groll beisammenstanden und das Unglück widerstandslos über sich hereinbrechen liessen.

Ralph zog den Knaben mit sich in seine Hütte. „Kommen Sir, Sir,“ sagte er, „vielleicht ist dieser Abend der letzte, den wir miteinander verleben. Sie wollten von ihren Eltern hören, — ich habe sie beide gekannt. Meines Herrn Besitztum und das der Familie Forster stiessen aneinander — Sie wissen ja doch, dass der Sklave keinen Familiennamen führt, sondern nach dem seines Eigentümers genannt wird —, nun wohl, auf der einen Plantage lebte als eine Art von Gesellschafterin der Tochter des Hauses, ein Mittelding zwischen Dienstbotin und Vertrauten die hübsche Quarterone Jane, — Ihre Mutter, Sir! Mein Gebieter war damals ein junger Mann, der Miss Forster, die Tochter seines Grundnachbarn, zu heiraten wünschte und daher auf der Farm ihres Vaters viel verkehrte. So kam es, dass auch Malcolm, sein Oberaufseher, manches Mal hinüberritt und, wie sich die jungen Herrschaften ihre künftige Heimstätte einrichteten, auch seinerseits daran dachte, die zierliche Jane zum Weibe zu erhalten. Mr. Trevor hatte, leutselig wie er war, nichts dagegen einzuwenden, auch Miss Forster, die Eigentümerin des Mädchens nicht, aber der alte Gentleman, Mr. Forster, machte beinahe einen Strich durch die Rechnung, er wollte unter jeder Bedingung den jungen Malcolm kaufen, während mein Gebieter ebenso dringend wünschte, ihn zu behalten. Der Sklave hatte die Aufmerksamkeit des alten Herrn Forster in hohem Grade erregt, weil er ein besonders tüchtiger Landwirt war, dem die Bestellung der Felder, die Pflege der Herden und so weiter, ganz allein übertragen werden könnte; Mr. Forster als gänzlich gelähmter Mann musste alles fremden Leuten in die Hände legen, und so klammerte er sich mit dem Eigensinn des Alters an den Gedanken, gerade diesen Sklaven als Eigentum zu erlangen. Malcolm sollte sein Verwalter werden. Alle Beteiligten suchten meinen Gebieter zum Nachgeben zu bewegen. Er wollte keinen Menschen verkaufen, darin ist er seinen Grundsätzen bis in den Tod treu geblieben, aber er liess sich auf Malcolms eigene Bitte bestimmen, diesen dem alten Mr. Forster zu schenken, und so wurde denn die Doppelhochzeit mit Glanz und Jubel gefeiert. Es vergingen Jahre, in denen der Herrschaft sowohl wie den Sklaven das Glück mit immer gleicher Treue zu lächeln schien, — dann brach das Verhängnis herein. Unter den Negern unseres Haushaltes erschien der Typhus; die junge Frau Trevor ging in Begleitung ihres Mannes von Hütte zu Hütte, um die Kranken zu pflegen, dabei wurde sie angesteckt, übertrug den gefährlichen Stoff auch auf ihre beiden Kinder und starb, während diese mit dem Tode rangen. Mein armer Gebieter musste alles, was er liebgehabt hatte, auf einmal verlieren, während auch das Lebensglück Ihrer bis dahin so zufriedenen Eltern in schrecklicher Weise zerstört wurde.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg»

Обсуждение, отзывы о книге «Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x