Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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Auf Philipps Lippen schien eine bange Frage zu schweben, sein mageres, kränkliches Gesicht hatte alle Farbe verloren, die heissen Hände bebten wie im Fieber. „Lionel,“ sagte er in gepresstem Tone, „ich bitte dich, sprich jetzt die Wahrheit, als ständest du vor Gott! — Hat dir der verstorbene Onkel Charles sein Testament selbst gezeigt?“

„Nein, Philipp, aber er hat mir den Inhalt Wort für Wort gesagt. Dir waren sechzigtausend Dollar bestimmt, mir die Farm und allen Sklaven die Freiheit.“

„Das weisst du ganz gewiss? Es ist kein Irrtum möglich?“

„Keiner!“

Philipp brauchte offenbar einige Zeit, sich zu sammeln. „Weshalb hat er dir aber in diesem Falle nicht gesagt, wo das Testament liegt, mein guter Lionel? Kannst du mir das erklären?“

Der Knabe nickte. „Onkel Charles war im Begriff, mir den Ort zu nennen,“ antwortete er. „Es ist gut versteckt, so lauteten seine Worte, und es ist von grösster Wichtigkeit, dass kein Mensch ausser dir es finde.“

Philipp hustete fortwährend leise vor sich hin, bei ihm ein Zeichen heftiger innerer Erregung. „Weiter!“ bat er, „weshalb erfuhrst du gerade das Hauptsächlichste nicht?“

Lionel wandte sich ab. „Ich bitte dich, verlange von mir keine Antwort auf die Frage, Philipp,“ sagte er in unsicherem Tone.

„Weil es mich schmerzen müsste, den Zusammenhang der Dinge kennen zu lernen?“

„Ich fürchte, — ja!“

„Dann war es in der Nacht vor seinem Tode, als Onkel Charles mit dir sprach? — Im Zelte? Als er alle übrigen schlafend glaubte?“

„Philipp, — du wolltest mir die Antwort erlassen!“

„Ich habe sie bekommen!“ sagte mit bebender Stimme der Krüppel. „Vier Prüfungsjahre liegen vor dir, Lionel, dann bin ich mündig! — O bete, bete, dass Gott mir das Leben erhalte bis dahin!“

Er reichte ihm die Hand und ging. Lionel begann in seinem Zimmer die Bücher zu ordnen. Latein, Griechisch, Mathematik, Litteraturgeschichte, — das war nun alles dahin. Vielleicht würde ihm Mr. Trevor nicht einmal gestatten, sein Eigentum mitzunehmen. Wie ein Prinz hatte er bis dahin gelebt, und über Nacht war er ein Bettler geworden.

Stunden vergingen, während er mit gestütztem Kopfe dasass, eine schlaflose Nacht folgte dem Tage voll Aufregung, und dann kam das Begräbnis. Wagen nach Wagen brachte aus der Stadt das Trauergeleite, die Räume füllten sich mit der vornehmsten Gesellschaft der Umgebung, Offiziere, Gutsbesitzer und Beamte brachten ihre Gaben an Blumen und Kränzen, der ganze Saal schien in einen Garten verwandelt. Am offenen Sarge hielt der Geistliche eine Rede, in der er die Verdienste, namentlich die Menschenliebe des Verstorbenen pries. Dann setzte sich am späten Nachmittag der Zug zu dem mehrere Meilen entfernten Gottesacker in Bewegung.

Die Bestattung sollte bei Fackelschein vor sich gehen, es warteten am Grabe mehrere Gesangvereine und eine Kapelle; der Leichenzug war vielleicht der stattlichste, den die Gegend jemals gesehen. Zunächst hinter dem Sarge fuhren Mr. Trevor und sein Sohn, dann folgte eine unübersehbare Reihe von Kutschen, hinter denen als letzte in dem Zuge die Schwarzen von Seven-Oaks gingen. Unter ihnen an Ralphs Seite befand sich Lionel. Mr. Trevor hatte ihn nicht aufgefordert, sich mit in den Wagen zu setzen, es blieb ihm daher, wenn er überhaupt der Leiche seines Wohltäters folgen wollte, nur übrig, mit den Negern zu Fuss zu gehen.

Leise, immer höher und höher anschwellende Klänge eines Chorales empfingen auf dem geweihten Boden den Sarg; zum Himmel empor stieg in schwarzen Wolken der Rauch der Fackeln, eine dichtgedrängte Menschenmenge liess den Zug vorüberziehen. Zuweilen klang verhaltenes Schluchzen, — arme alte Frauen weinten, Bettlerinnen, denen der Verstorbene aus der reichen Fülle seines Besitzes und seiner Nächstenliebe Wohltat über Wohltat gespendet hatte.

Jetzt sangen die Mitglieder der Gesangvereine, zu denen auch Charles Trevor gehört hatte. Die Träger setzten den kostbaren Metallsarg zu Boden, alles umstand das offene Grab, wunderbar ergreifend brausten die Töne über das stille, nächtliche Totenfeld. Dann trat der zweite Präsident eines Klubs ein wenig vor, um noch ein letztes Abschiedswort dem plötzlich dahingeschiedenen ersten Vorsitzenden desselben nachzurufen. „Möchte der ruchlose Mörder entdeckt werden,“ schloss er, „möchten alle, die heute den treuen und hochgeachteten Mitbürger beweinen, auch Zeugen werden der Strafe, die den Frevler ereilt! Aber selbst, wenn das Dunkel jener Todesstunde niemals gelichtet wird, wenn der Verbrecher auf Erden seiner Strafe entrinnt, so ist ihm diese damit doch keineswegs erlassen. Das Gewissen spricht, ob auch alle anderen Stimmen schweigen, zu ihm mit dem Posaunenschall des letzten Gerichts, um so lauter, je stiller und unangefochtener äusserlich sein Leben dahingeht. Er ist bestraft, er ist verurteilt schon in dieser Stunde, das muss uns, die wir den teuren Toten beklagen, wenigstens einigermassen trösten.“

Der Redner hatte geendet, und unter den Klängen eines neuen Chorals wurde der Sarg in die Gruft hinabgelassen. Einer nach dem andern traten die Herren des Gefolges vor, um eine Handvoll Erde auf die Blumen da unten hinabfallen zu lassen, auch Manfred Trevor bückte sich und nahm etwas Staub vom Boden.

Der Mann war so blass wie eine Leiche, seine Augen blickten starr, der feine Sand rieselte zwischen seinen Fingern auf die Erde, ohne dass er es bemerkte. Er stand wie jemand, der nicht weiss, was der nächste Augenblick ihm bringen werde. Und plötzlich, als er sich über den Rand der offenen Grube vorbeugte, verlor er das Gleichgewicht und stürzte hinab auf den Sarg. Eine Wolke von Sand flog nach, mehrere Kränze wurden gewaltsam zerrissen, — ehe eine Minute verging, hatte der Knecht des Totengräbers eine Leiter herbeigeholt und in die Gruft gestellt, vier oder sechs Hände streckten sich aus und halfen dem halbbetäubten Manne an die Oberfläche der Erde. Man klopfte ihm den Staub von den Kleidern und führte ihn, der vor Schreck nicht zu sprechen vermochte, aus der Nähe des Grabes; dann, als die Herren des Gefolges ihrer Pflicht genügt hatten, kam die ganze Schar der Neger an die Reihe. Wie sie alle weinten und schluchzten, die armen Schwarzen, wie sie die Blumen auf dem Sargdeckel begruben unter der Erde, die als letztes Liebeszeichen hinabfiel in das düstere Haus des Todes!

Zusammengeworfen auf einen Haufen, verglühten die Fackeln und bedeckten mit purpurnem Schimmer rings in weitem Kreise den Himmel. Einer nach dem andern verabschiedeten sich die Gäste bei Manfred Trevor, der zusammengesunken in den Kissen des Wagens kauerte. Er musste jedem ein Dankeswort sagen, musste lächeln, obgleich seine Lippen zuckten, — wie ein Schleier lag es über dem Bewusstsein des aufgeregten Mannes.

Ein böses Zeichen, der Sturz in das offene Grab. Ob er bald dem Vorausgegangenen folgen solle? Jetzt, nun er über Hunderttausende verfügte? Ein Schauer durchrieselte seine Glieder. „Nicht sterben! Nein, nicht sterben!“

Zu Hause auf Seven-Oaks warf sich Mr. Trevor, tödlich erschöpft, in den Schaukelstuhl, trocknete die heisse Stirn und trank ein Glas Wasser nach dem andern. Was hatte der Redner am Schlusse seines Vortrages gesagt: ‚Der Schuldige ist verurteilt, schon in dieser Stunde.’ Er fuhr mit den Fingern durch das Haar. Die unsicher tastende Hand griff in die Brusttasche, um das dort versteckte Dokument zu befühlen, aber wie von einer Schlange gebissen, zog sie sich zurück. Die Tasche war leer.

Der kaum getrocknete Schweiss stand schon wieder in grossen Tropfen auf des erschreckten Mannes Stirn. Sollte er das Paketchen im Hausrock vergessen haben? Ein einziger Sprung brachte ihn zur Wand, er liess sich nicht so viel Zeit, um die Taschen zu untersuchen, sondern drückte und fühlte von aussen, — alles leer! Jedes Haar auf seinem Haupte begann sich zu sträuben. Wo war das Testament?

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