Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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Im Schaukelstuhl sass der Friedensrichter und liess seine Daumen umeinanderkreisen. Er war ein wohlbeleibter, älterer Herr mit einem spöttischen Gesicht und fuchsrotem Haar, das wie ein Kranz die riesige Platte umgab. Auf seiner Farm blühte die Sklavenzucht in üppiger Ausdehnung, er versorgte alljährlich den Markt in der Stadt mit schwarzer Ware und galt als sehr strenger Gebieter.

„Komm einmal her, junger Herr,“ rief er Lionel zu. „Du bist ein Neffe des verstorbenen Mr. Trevor, nicht wahr, mein Sohn?“

„Ja, Sir!“

„Ein Schwestersohn wahrscheinlich?“

Lionels Herz klopfte schneller, eine seltsame Unruhe hatte ihn plötzlich überfallen. „Ich weiss es nicht, Sir,“ versetzte er, „aber — — aber, für so nahe halte ich die Verwandtschaft nicht.“

Hier mischte sich Manfred Trevor in das Gespräch. „Erlauben Sie, mein Herr, ich kenne die Art der vorhandenen Beziehungen. Dieser junge Mensch war meinem teuren verstorbenen Freunde ein ganz Fremder, es liegt keinerlei Blutsverwandtschaft vor.“

„Onkel Manfred!“ rief Lionel. „Um Gottes Willen, was sagst du da? Wer bin ich denn? Wer war mein Vater?“

„Das wirst du in allernächster Zeit erfahren. Jetzt handelt sich’s einzig und allein darum, dem Herrn Friedensrichter möglichst genaue Auskunft zu geben.“

Lionels hübsches Gesicht wurde bald rot, bald blass. „Ich stehe zu Diensten,“ stammelte er.

„Nun, mein Sohn, wer du bist und wie es um deine Verhältnisse steht,“ fuhr der Friedensrichter fort, „das kümmert uns heute noch nicht, du sollst nur eine Frage beantworten. Mehrere Neger, die zum Eigentum des Verstorbenen gehören, behaupten, von ihrem Gebieter freigelassen zu sein, und stützen sich dabei auf dein Zeugnis. Was weisst du von der Sache? Es ist alles Schwindel, nicht wahr? Die Kerle werden ausgepeitscht und damit basta!“

Lionel schüttelte entschieden den Kopf, seine Augen blitzten, seine ganze stattliche Gestalt hatte sich höher aufgerichtet. „Nein, Sir,“ rief er, „die Leute haben recht, Onkel Charles hat in seinem Testamente mich zum Erben von Seven-Oaks eingesetzt und allen seinen Sklaven die Freiheit geschenkt.“

„Was? Ueber zweihundert Sklaven sollten freie Leute sein?“ rief der Friedensrichter zornig. „Hunderttausende hätte Mr. Trevor auf die Strasse geworfen und das in einem Augenblick, wo das Vaterland leidet und darbt!? — Bis ich diese Verfügung schwarz auf weiss sehe, mag ich zu Ehren des Toten nicht daran glauben. Hast du das Testament in Händen, mein Sohn?“

Lionel sah ihn ruhig an. „Nein, Sir,“ versetzte er, „aber ich weiss, dass es vorhanden ist. Erlauben Sie mir, die Dokumente des Verstorbenen zu durchsuchen!“

Er wollte das Zimmer verlassen, aber Manfred Trevor hielt ihn auf. „Soll der junge Mensch allein gehen, Sir?“ fragte er den Friedensrichter.

„Natürlich nicht!“ klang es zurück. „Ich hoffe übrigens von ganzer Seele, dass ein Testament mit so wahnsinnigem Inhalte nimmer gefunden werden möge.“

„Welcher Notar hat es denn aufgesetzt, Bürschchen?“ fragte er, sich schwer aus dem Schaukelstuhl erhebend, „weisst du es?“

„Ja, Sir, der Advokat Mr. Mason!“

„Gilt bei der Armee als verschollen. Und die Zeugen?“

„Zwei Männer, die sich bei der Fahne befinden.“

Der Friedensrichter lächelte. „Nun,“ sagte er, „wir werden ja sehen, wie die Sache steht. Bei der Behörde ist keine letztwillige Verfügung niedergelegt.“

Die beiden von dem verstorbenen Gutsherrn bewohnten Räume wurden gründlich, aber ohne allen Erfolg durchsucht, es fand sich kein Dokument, das Aufschluss gegeben hätte, kein Blatt Papier von Mr. Masons Hand. Der Friedensrichter lächelte schadenfroh.

„Alles Lügen,“ sagte er, „alberne Märchen!“

Und ohne sich weiter um den beleidigten Knaben zu kümmern, ging er davon. Philipp Trevor war der Erbe, dessen Vater als Vormund seines minderjährigen Sohnes einstweilen Herr und Gebieter, — damit basta!

Zu andern Zeiten hätte sich die Sache möglicherweise nicht so leicht gemacht, aber wo gab es in der augenblicklichen, alles beherrschenden Verwirrung der Dinge einen Gerichtshof, der für die Befreiung einer Anzahl von Negern eingetreten wäre? Draussen auf blutiger Walstatt focht man für die Erhaltung der Sklaverei und hier zu Hause sollte man das Gegenteil unternehmen?

Philipp hatte sich Lionel nähern wollen, aber sein Vater rief ihn mit barschem Tone zurück, — wie ein kalter Wind wehte es durch Lionels Seele, er schlich ungehört in den Saal, wo die Leiche aufgebahrt lag, und trat an den Katafalk, um wenigstens einige freundliche Worte mit Ralph zu wechseln, der bei dem Toten wachte.

Traurigen Blickes sah er in das schwarze Gesicht. „Ralph, ich glaube, es kommen jetzt böse Tage für uns alle. Das Testament meines armen Onkels ist nicht zu finden!“

Der Schwarze bewegte immer treulich den Federwedel über dem Totenantlitz seines Gebieters. „Wir müssen es eben ertragen Sir!“ raunte er. „Armer Massa Lionel, für Sie ist es ein schwerer Schlag, — ach, armer Knabe, armer Knabe!“ —

Ein Schauer rieselte durch Lionels Adern. „Du glaubst, dass mich Mr. Trevor jetzt aus Seven-Oaks verbannen wird, Ralph?“

Er hat sich eben dahin geäussert, dass ich der Familie meines Pflegevaters ganz fremd sei, — ist das wahr? Du hast meine Eltern gekannt und musst es am besten wissen.“

Der Neger seufzte, er schüttelte leicht den Kopf. „Ich mag darüber nicht sprechen,“ versetzte er. „Mr. Trevor ist ein harter Herr, — wer weiss, wie viele Peitschenhiebe wir beide bekämen.“

Dunkle Glut färbte das Gesicht des Knaben. „Peitschenhiebe?“ wiederholte er. „Ich? Ralph, wie wäre das möglich?“

Der Schwarze seufzte. „Es sind noch ganz andere Dinge möglich, Massa Lionel. Sie müssen von der Zukunft nicht viel Gutes erwarten, Sir.“

Eine beklemmende Ahnung legte sich wie ein Druck auf Lionels Herz. „Eins sage mir, Ralph,“ bat er, „du kannst es, ohne jemandes Gebote zu übertreten. War mein Vater ein schlechter Mann? Ist mit seinem Andenken irgendeine Schande verknüpft?“

Die Augen des Negers schienen plötzlich heller aufzuleuchten. „Schande?“ wiederholte er. „O nein, Sir, nein, Ihr Vater war ein Ehrenmann, es hat ihm niemals jemand etwas Böses nachgesagt, Sie brauchen sich seiner in keiner Weise zu schämen.“

Lionel atmete leichter, in seinen Zügen löste sich eine unerträgliche Spannung. „Dann ist alles gut,“ nickte er. „Ich danke dir, Ralph.“

„Sie sollten nun ein wenig hinausgehen in den Wald, Sir! Bis nach der Beerdigung wird Mr. Trevor sich um Sie nicht bekümmern.“

„Und nachher mir die Tür zeigen, — ich weiss es wohl, Ralph!“

Er drückte die Hand des Schwarzen und ging hinaus in das leuchtende Sommergrün der Umgebung, so unruhig und traurig wie nie vorher. Jetzt musste er, der bisher ein Sekundaner der Hochschule gewesen war, schon in allernächster Zeit als Knecht auf einer Farm arbeiten, Mr. Trevor würde ihm kein Stück Brot mehr geben wollen.

Eine Regung von Stolz durchflutete sein Inneres. Er hätte auch aus der Hand dieses Mannes keine Wohltat annehmen mögen. Mr. Trevor hasste ihn, das erfuhr er nicht erst heute, — es konnte zwischen ihnen beiden nie ein gutes Einvernehmen geben.

Philipp fand am Nachmittag Gelegenheit, dem Freunde flüchtig ein paar Worte zuzuraunen. „Halte aus, Lionel,“ sagte er, „sieh in jedem Augenblick auf den Tag, wo ich mündig werde, — dann hindert mich niemand, so zu handeln, wie es als fester Entschluss vor meiner Seele steht. Seven-Oaks wird wieder dein Eigentum.“

Lionel lehnte sein kaltes, blasses Gesicht an die Stirn des anderen. „Behalte mich lieb,“ sagte er tief erschüttert, „behalte mich lieb, Philipp! Ich habe auf der weiten Welt keinen Menschen ausser dir!“

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