Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik

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Wenn auch Mjelvik kein Königreich ist – noch nicht einmal eine Kirche hat der Ort zwischen den zwei Tälern am Fjord, so unbedeutend ist er – ,so ist Sigmund Borsa doch der König. Denn Borsa hat einmal ganz Mjelvik gehört und Sigmund hält noch immer allen wertvollen Boden in seinem Besitz. Sie nennen ihn König, denn wenig kann in Mjelvik ohne ihn geschehen. Er ist derjenige, von dem alle Menschen hier in irgendeiner Weise leben. Fast alle haben ihre Häuser auf seinem Grund und Boden erbaut. Und fast alle arbeiten in seinem Sold. Nur dem Krämer Benjamin Sagensen ist es vor einem kleinen Menschenalter mit List und durch Zufall gelungen, sein Geschäft und den Boden, auf dem das Geschäft steht, zu kaufen. Das war bald nach dem Tod des Post-Nicolaj, der nicht vor Hunger, sondern an einem großen Loch im Kopf starb. Wie der König die elegante und ausnehmend hübsche Oline an seine Seite bringt, was es mit der Frage mit dem Esel auf sich hat, wie hinterhältig des Königs Krieg gegen den Krämer-Benjamin geführt wird, wie sein rotes Automobil ihn vor die Richter bringt und der Prozess beinahe seine Hochzeit verhindert und welche Bewandtnis es mit seinem Tod hat – durchaus nicht eine innere Notwendigkeit … ein wenig Ziegenfett hier, eine kleine Unebenheit da – davon und von vielem mehr aus Mjelvik erzählt diese Schelmengeschichte. Die vergnügliche, heitere, hintersinnige, possenhafte Geschichte des Dorfes Mjelviks und seines Königs – eine norwegische Burleske!-

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„Und wenn sie dick werden“, erklärt Helene, „müssen zwei Mann her, es zu schnüren ...“

„Gottvater!“ rufen die Weiber.

„Aber wozu brauchen sie denn die Goldzähne?“ fragt Malene Braaten. Nein, das weiß Helene wohl selber nicht recht. „Wenn ihre Zähne hohl werden, füllen sie sie mit Gold“, sagt sie und nickt.

„Das muß aber ungeheuer viel Geld kosten!“

„Geld spielt doch bei diesen Menschen überhaupt keine Rolle mehr. Meine Dame trug einen Ring am Finger, der hatte glatt seine fünfhundert Kronen Wert.“

„Gottvater!“

Aber Malene Braaten hält sich noch immer bei den Zähnen auf: „Nein“, sagt sie, „da ist es doch viel billiger, sie alle welken zu lassen. Und dann läßt man sich die Wurzeln ausreißen. Und dann bekommt man ein künstliches Gebiß mit schönen weißen Zähnen ...“

Und da lachen die Weiber schon wieder, obschon das doch gar keine lustige Sache sein kann.

Vielleicht lachen die Weiber nur deshalb, weil Malene Braaten wegen ihres Geizes und ihrer Knickrigkeit in Mjelvik berühmt ist. Ach, diese arme Malene führt in ihrer Art auch ein hartes Leben, und der Geizteufel hat sie mächtig in seinen Krallen. Wenn sie zum Beispiel Eier verkauft, behält sie ein jedes Ei immer noch ein Weilchen in der Hand, ehe sie es in den Korb legt. Sie kann sich nicht auf einmal so ganz von ihnen trennen.

Schon seit Wochen sitzt Malene Braaten gläubigen Sinnes in den Versammlungen und wartet darauf, daß der Emissär ihr den Arm um die Schulter legen möchte, um den Kampf mit ihrem Geizteufel auszufechten. Bis dahin hat der Emissär die große Not und Bereitwilligkeit dieser Seele noch nicht bemerkt, trotz lautem Seufzen und Klappern mit den Augendeckeln.

Wie hat aber Malene mit sich selber gerungen, bis sie den Entschluß fassen konnte, die braunen Wurzeln ausreißen zu lassen ... Mit schönen weißen Zähnen möchte es vielleicht besser gehen. O, Malene hat schwer gerungen. Sie hat zwar noch nicht völlig den Sieg errungen und erst den Gedanken mit der Möglichkeit in sich einziehen lassen.

Das alles wissen die Weiber. Und darum lachen sie. Die Weiber wissen auch, daß Malene niemals ein Gebiß haben wird. Ach, sie wissen vieles, und sie sind manchmal so fürchterlich und grausam, die Weiber. Sie prophezeien nun einstimmig der schönen Dame Oline den Tod und ein schweres Ende und ungeheure Strafe für ihre vielen Sünden und Laster. Dann gehen sie endlich mit ihren Wassereimern nach Hause.

Der Neid aller Frauen von Mjelvik scheint der Dame Oline vorläufig nicht das geringste zu schaden. Ganz im Gegenteil: mehr und mehr blühte sie auf, und ihre weiblichen Formen entwickelten sich von Tag zu Tag prächtiger. Und wenn es darauf ankommt, müssen sicherlich schon zwei Mann her, ihr das Klossett zu schnüren.

Aber die schlimmen Weiber machen auch hierüber seltsame Andeutungen und kichern hämisch und platzen fast vor Zweideutigkeiten. Ach, du weiter Himmel — wer könnte es eifersüchtigen Frauen je recht machen?

Oline hat ihrerseits alle Ursache, wenn sie diese plumpen Geschöpfe nur mit hochmütigen Blicken aus schmalen Ritzen hervor streift und ihre Nähe meidet. Es kann ja vielleicht vorkommen, daß Oline im Vorbeischreiten einem Manne ein wenig unter den langen Wimpern hervor zulächelt oder vielleicht ein kleines, unschuldiges Wörtlein sagt und mit ihrem prächtigen Kopfe nickt. Ja, das alles kann vorkommen. Und die Weiber sollten doch Oline Jensen in Gottes Namen nicken und ein wenig lächeln lassen. Kann man denn überhaupt sündigen in Mjelvik?

Und Oline Jensen ist doch selber auch nur ein schönes Weib mit ihrer reizenden Schwäche. Wie könnte man erwarten, daß sie alle Tage von früh bis spät einzig und allein von Sigmund Borsa betrachtet werden dürfte, wenn er auch der König und an diesem Orte allmächtig ist?

Schließlich, was kann Oline dafür, wenn ihre Blicke Feuerfunken sprühen — Gott helfe ihr! Und wenn daraus irgendwo ein Brand entsteht, so mußte doch irgendwo schon etwas vorhanden gewesen sein, das brennen konnte. Nein, nein, der Fehler liegt selten nur auf der einen Seite.

Man stelle sich doch nur dieses vor: Oline geht während der Heuernte am Felde des Bauern Sigurd vorbei. Und da Oline mitunter auch einfacheren Betrieben ihre Anteilnahme schenkt und überdies vom süßen Heuduft ein wenig berauscht und erregt wird, bleibt sie stehen, wechselt mit dem Bauern Sigurd ein paar Worte über Wind und Wolken und so. Schaut ihn dabei an, zeigt ihm ihr Wohlwollen und nickt fürstlich.

Was nun?

Steht denn jetzt der Bauer Sigurd vielleicht nicht jeden Tag am Wege, obschon alles Heu längst in der Scheune ist? Was will der Bauer Sigurd am Wege? Worauf wartet er?

Er will nichts. Er sagt wohl zu sich selber: „Ja, hier stehe ich nun. Und es wäre gar nicht so übel, ein wenig übers Wetter und die Wolken zu reden.“

Er weiß nichts anderes.

Es ist nichts — nur sein Blut wurde entzündet. Dieses Blut ist sechzig Winter alt — was kann er dafür? Ist es denn seine Schuld, daß die Zeit so schnell an ihm vorbeiwehte und sein Haar darüber weiß wurde?

Wer will mit dem Bauer Sigurd rechten? Wer will ihn schelten wegen des Weißhaares und der holden Torheit? ... Am Anfang und am Ende steht die Liebe. Und sie wird immer stehenbleiben.

In diesem Falle kann daraus natürlich gar nichts werden, obschon der Bauer Sigurd Witwer und ohne Kinder ist. Er wäre, was dieses angeht, frei und ledig. Aber um des Himmels willen — warum muß er denn seine Blicke so hoch hinauf werfen?

Ein paar Wochen lang geht nun dieser Bauersmann mit großem, flatterndem Herzen herum, stöhnt, wenn er allein ist, und macht sich in Gegenwart anderer übernatürlich groß und wichtig. Er ist doch auch nur ein männliches Wesen.

Und zu seinem Unglück hat er eine junge Dienstmagd. Nikoline. Eine Magd mit guter Positur und durchaus nicht ohne Verführungsreize.

Seht nun, was bei Oline, der Dame, für ewig nicht sein kann, das dürfte bei Nikoline, der Dienstmagd, doch nicht völlig unerreichbar bleiben. Allerdings will es aber die Tücke des Schicksals, daß Nikoline gerade zu dieser Zeit vom Emissär in besondere Behandlung genommen und erweckt wurde und daß sie infolgedessen für die irdischen Begehrlichkeiten eines alten, torichten Bauern in keiner Weise vorhanden ist.

„Hüff!“ sagt Nikoline. Und: „Etsch!“ sagt Nikoline. Und sie wehrt sich mit ihren Fäusten, in der dunklen Scheune beim Heuabladen, da irgend etwas nicht stimmen will.

„Schämen Sie sich denn gar nicht?“ fragt Nikoline.

Schämen? — Hagel und Blitzwärme und Pokker! Der Bauer möchte nur wissen, worüber man sich in dieser Angelegenheit schämen sollte.

„Pfui! Sie sind doch schon ein alter Mann“, erklärt die Dienstmagd Nikoline.

Das! Nein — das hätte die Dienstmagd niemals erklären sollen. Denn damit preßt sie den Lebenstrieb des Bauern so mächtig zusammen, daß es unabwendbar zu einer Entladung kommen muß.

„Nikoline!“ ruft der Bauer Sigurd, „du bist ein Stockfisch ... Und mehr sag’ ich nicht.“

Natürlich ist der Bauer von da an über das Leben verbittert und bäumt sich in wildem Trotz auf gegen das stumpfsinnige Walten der Naturkräfte, die sein Haar bleichten und ohne Gnade Tag um Tag in den Abgrund der Vergangenheit schaufeln. Dieses alles trägt der Bauer Sigurd mit sich herum bis zum Herbst.

Auf dem Acker, als der Hafer, in Bündel gebunden, zusammenliegt, um auf lange Stangen zum Trocknen aufgeschichtet zu werden, bricht es aus: der Bauer Sigurd stößt unvermutet einen gellen Jauchzer in die Luft und springt über einen Haferhaufen, der nicht wenig hoch ist. Wahrhaftig, es gelingt ihm fast ebensogut wie in jungen Tagen.

Der Bauer Sigurd wurde sicherlich von seiner eigenen Leistung überrascht und zu Höherem ermuntert. Und er stößt wiederum einen wilden Jauchzer aus und springf über den Haufen zurück.

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