Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik

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Wenn auch Mjelvik kein Königreich ist – noch nicht einmal eine Kirche hat der Ort zwischen den zwei Tälern am Fjord, so unbedeutend ist er – ,so ist Sigmund Borsa doch der König. Denn Borsa hat einmal ganz Mjelvik gehört und Sigmund hält noch immer allen wertvollen Boden in seinem Besitz. Sie nennen ihn König, denn wenig kann in Mjelvik ohne ihn geschehen. Er ist derjenige, von dem alle Menschen hier in irgendeiner Weise leben. Fast alle haben ihre Häuser auf seinem Grund und Boden erbaut. Und fast alle arbeiten in seinem Sold. Nur dem Krämer Benjamin Sagensen ist es vor einem kleinen Menschenalter mit List und durch Zufall gelungen, sein Geschäft und den Boden, auf dem das Geschäft steht, zu kaufen. Das war bald nach dem Tod des Post-Nicolaj, der nicht vor Hunger, sondern an einem großen Loch im Kopf starb. Wie der König die elegante und ausnehmend hübsche Oline an seine Seite bringt, was es mit der Frage mit dem Esel auf sich hat, wie hinterhältig des Königs Krieg gegen den Krämer-Benjamin geführt wird, wie sein rotes Automobil ihn vor die Richter bringt und der Prozess beinahe seine Hochzeit verhindert und welche Bewandtnis es mit seinem Tod hat – durchaus nicht eine innere Notwendigkeit … ein wenig Ziegenfett hier, eine kleine Unebenheit da – davon und von vielem mehr aus Mjelvik erzählt diese Schelmengeschichte. Die vergnügliche, heitere, hintersinnige, possenhafte Geschichte des Dorfes Mjelviks und seines Königs – eine norwegische Burleske!-

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Nach dem Frühstück verläßt er das Haus, wie alle Tage, mit der Ledertasche, in der er erbauliche Schriften führt. Er sucht aber jetzt nicht die bedürftigen Frauen auf. O nein, heute hat dieser Laienprädikant nicht Sinn für weibliche Seelen, so durchdrungen wie er ist von dem Mangel seines eigenen Leibes. Müden Ganges steuert er zur Ortschaft hinaus, biegt beim Birkenwalde ostwärts und nähert sich einem großen weißen Haus. Und das ist der Doktorsgaard. Schüchtern und fragend klopft er an die Tür. Er ist sich selber nicht mehr gleich. Böse Ahnungen machen ihn zaghaft.

Ja, der Doktor ist zu Hause. Der Doktor hat doch nicht viel Arbeit in diesem Distrikt. Wenn der Tabak und die Literatur und ein gewisser Schwächezustand unter der trockengelegten Bevölkerung nicht wären, wüßte der Doktor manchen lieben Tag nicht, was er treiben sollte. Auch heute sitzt er in seinem Lehnstuhl, die Pfeife in der einen Hand, ein Buch in der andern, und wartet, bis einer in seine Stube tritt und mit Verschämtheit ein kleines Rezept fordert.

„Guten Tag.“ Und vor dem Distriktsarzt Kringlen steht der Mann der Austreibungen, der starke Teufelsbändiger, der Mann der Donnerworte. Seine Brauen sind über der Nase zusammengewachsen. So finster sind sie. Fürchterliche Brauen, die vor eiskalter Entschlossenheit starren. Aber in diesem Augenblick zucken sie. O, wie der Emissär sich fürchtet! Der Mann der gewaltigen Geräusche. Der Mann mit den Funkenblicken. Sogar seine Knie beben, und es fällt ihm schwer, dem Doktor seine Krankheit zu schildern. Und als er sich gar hinlegen und vor diesen kühlen, ruhigen Augen seinen Leib entblößen und ausbreiten muß, wird ihm vor Aufregung fast übel. Dem Emissär ist ungefähr zumute wie einem schwarzen Sünder vor dem Richterstuhl.

Nach wenigen Minuten zeigte es sich hingegen, daß all die Angst und der Aufwand von Gedanken und kläglichen Möglichkeiten für nichts waren. Doktor Kringlen wäscht seine Hände mit wohlriechender Seife, blickt über seine Brille hinweg: Nichts als Neurasthenie!

„Ein bißchen Nervosität“, sagt der Doktor mit blondem Lächeln. „Ein bißchen überernährt. Vielleicht ein wenig zu vollblütig ... Es ist nichts“, sagt er. Und er öffnet in der Apotheke ein Glas. Und dann öffnet er noch ein Glas und mischt im Mörser ein Pulver.

„Was ist das?“ fragt der Emissär mit Anteilnahme.

„Nichts weiter ... Natrium bicarbonicum und Magnesia. Das wird Ihnen gegen die Verschleimung helfen.“

„Nein“, entgegnet der Emissär. „Pulver? Nein, ich kann keine Pulver einnehmen!“

Doktor Kringlen läßt den Mörser sinken und blickt auf.

„Nein. Unmöglich. Ich kann Pulver nicht hinunterschlucken. Haben Sie nicht etwas Flüssiges? Etwas Natürliches?“

Ja. Und nun lächelt dieser Doktor wieder sein kleines hübsches Lächeln. „Doch“, sagt er. „Aber dann müßte ich zuerst ein Rezept schreiben.“

„Schreiben Sie in Gottes Namen ein Rezept, Doktor! ... Als Medizin ist es keine Sünde ...“

Doktor Kringlen schreibt das Rezept. Der Emissär öffnet seine braune Ledertasche. Jetzt liegt neben der erbaulichen Literatur eine Flasche mit kaltem, glattem Schlangenleib.

Leichten Herzens verläßt der Emissär den Doktorgaard. Gesetz und Gewissen sind respektiert und alles in Ordnung. In der Tasche ist nun ein Stoff, der die zähen Übel zersprengen wird. Ein Mann geht dankbaren Herzens.

Im Garten stößt er mit einer langen und bleichen Persönlichkeit zusammen. Er erkennt darin seinen jungen tüchtigen Mithelfer Trygve, den Sohn des Bauern Högseth vom Blaatal. Siehe da, dieser Mithelfer drückt sich nach kurzem Gruße scheu um die Ecke und verschwindet auf der Hinterseite des Hauses. Natürlich wittert der Emissär hierin unverzüglich Unrat und verbotene Wege. Er legt sich auf die Lauer und fängt Trygve ab.

Und, lieber Bruder Trygve ...! Ja, und da steckt also die Flasche hinten im Rockschoß.

Lieber Bruder Trygve, welche Sünde! Aber dir ist Heil widerfahren. Der Herr hat dir deinen starken Hirten auf den Weg gestellt.

Schon hat der Emissär seine entschlossene Hand auf die Flasche gelegt. „Und du weißt doch, Bruder Trygve, daß es verboten ist. Gott helfe dir — es ist sogar doppelt verboten! Einesteils von der Religion, andernteils vom Gesetz ... Wie willst du das verantworten?“

Großer Meister! ... und dein Mithelfer Trygve hat diese Flasche ja auch nur als Medizin geholt, mit ärztlichem Rezept und auf gerechtem Wege. Großer Meister, zürne nicht.

„Ha!“ sagt der Emissär scharf und ohne Wankelmut. Wie könnte er denn solches vergeben. „Niemals! Hast du, Bruder Trygve, vielleicht schlaflose Nächte?“

Nein, Gott sei Dank! Der Mithelfer hat einen gesunden Schlaf.

„Hast du, Bruder Tryge, vielleicht Schleim im Hals?“

„Schleim? Nicht die geringste Spur.“

Ja, der Mithelfer kann zufrieden sein, daß ihm sein großer Meister auf den Weg gestellt worden, im rechten Augenblick, als Retter.

„Und du bist nicht krank, Bruder Trygve. Her mit der Flasche! Und jetzt schreite ruhig weiter und laß mich allein, daß ich für dich ringe und diesen bösen Feind auf der Stelle vernichte.“

Bedrückten Herzens wandelt ein junger Mann das Sträßlein hinunter, das er hoffnungsfroh emporgestiegen.

Der Emissär aber öffnet seine braune Tasche und legt eine glatte Schwester zur andern.

Der Sprung nach der Mütze

Die Leute von Mjelvik behaupten, noch nie sei ein Sommer so schnell zu Ende und vorbei gewesen wie dieser.

Nicht daß er arm an Sonne und Wärme gewesen wäre, dieser Sommer. Er war sogar so heiß, daß die Dame Oline mehrmals am Strande ihre schönen Kleider von sich ablegte und nackt ins Fjordwasser stieg, um zu baden. Zum Entsetzen aller Weiber ließ diese Dame ihren weißen Leib vom kalten Weltmeer von allen Seiten umspülen und versündigte sich.

„Das wird ein böses Ende nehmen“, sagten die Weiber, wenn sie Wasser am Bach holten und noch ein Weilchen beieinander stehenblieben.

„So ein Frauenzimmer!“

Malene Braaten sagte: „Ja, aber so viel ist gewiß, daß ich noch nie weiter als bis zum Knie im Wasser gewesen bin.“

O, dieses Frauenzimmer! Es ist voll von Lastern und Begierden.

„Es hat auch goldene Zähne im Maul.“

„Gottvater — goldene Zähne!“ rief Sigrid mit den Stecknadelaugen. „Nein, das lügst du.“

„So? Lüge ich vielleicht? Als ob ich es nicht selber gesehen hätte. Sie sprach doch einmal mit mir. Ich mußte ihr doch den Schuh binden, weil sie sich nicht bücken wollte.“

„Sie wollte sich nicht bücken? Hihihi!“ lachten die Weiber. „Hat man denn schon so etwas gehört?“

Da war aber eine unter ihnen, die hatte ein paar Jahre lang in der Stadt Bergen bei feiner Herrschaft gedient. Helene Hansdatter — die wußte es besser.

„Wo denkst du hin, Malene? Sie konnte sich doch gar nicht bücken.“

„Was sagst du? Sie konnte nicht? ... Damals war sie noch so dünn wie ein Stecken. Gott bewahre mich, nichts als Haut und Knochen mit ein wenig Haaren ...“

„Hihihi!“ lachten die Weiber.

Aber Helene Hansdatter ließ sich nicht von ihrer Meinung abbringen. Oh, das war nun eine gute Gelegenheit, mit besserem Wissen zu glänzen. Helene durfte sie sich nicht entgehen lassen: „Die vornehmen Damen tragen etwas auf dem bloßen Leib, das sie mit einer starken Seidenschnur zusammenschnüren. Davon werden sie so fein und schlank. Man nennt es Klossett.“

„Klossett — oh!“ rufen die Weiber erstaunt, stellen die gefüllten Wassereimer wieder hin und treten näher zusammen.

Helene Hansdatter wird nun wirklich zu einem kleinen Mittelpunkt. Sie spart nicht mit ihrer Wissenschaft und gibt von dem geheimen Instrument weiblicher Anmutskunst ein anschauliches Bild.

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