Karl Friedrich Kurz - Im Königreich Mjelvik

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Wenn auch Mjelvik kein Königreich ist – noch nicht einmal eine Kirche hat der Ort zwischen den zwei Tälern am Fjord, so unbedeutend ist er – ,so ist Sigmund Borsa doch der König. Denn Borsa hat einmal ganz Mjelvik gehört und Sigmund hält noch immer allen wertvollen Boden in seinem Besitz. Sie nennen ihn König, denn wenig kann in Mjelvik ohne ihn geschehen. Er ist derjenige, von dem alle Menschen hier in irgendeiner Weise leben. Fast alle haben ihre Häuser auf seinem Grund und Boden erbaut. Und fast alle arbeiten in seinem Sold. Nur dem Krämer Benjamin Sagensen ist es vor einem kleinen Menschenalter mit List und durch Zufall gelungen, sein Geschäft und den Boden, auf dem das Geschäft steht, zu kaufen. Das war bald nach dem Tod des Post-Nicolaj, der nicht vor Hunger, sondern an einem großen Loch im Kopf starb. Wie der König die elegante und ausnehmend hübsche Oline an seine Seite bringt, was es mit der Frage mit dem Esel auf sich hat, wie hinterhältig des Königs Krieg gegen den Krämer-Benjamin geführt wird, wie sein rotes Automobil ihn vor die Richter bringt und der Prozess beinahe seine Hochzeit verhindert und welche Bewandtnis es mit seinem Tod hat – durchaus nicht eine innere Notwendigkeit … ein wenig Ziegenfett hier, eine kleine Unebenheit da – davon und von vielem mehr aus Mjelvik erzählt diese Schelmengeschichte. Die vergnügliche, heitere, hintersinnige, possenhafte Geschichte des Dorfes Mjelviks und seines Königs – eine norwegische Burleske!-

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Aber Oline wiegte sich in weicher, federnder Seligkeit. Als sie von dieser Fahrt zurückkam, sagte sie zum König, sie sei glücklich. „Ja, heute bin ich vollkommen zufrieden“, sagte Oline Jensen. „Alles ist jetzt in Ordnung.“

Der König nickte. Auch der König war zufrieden.

Vor einigen Wochen war vielleicht sein Inneres noch ein wenig bedrückt wegen diesem teueren Wagen. Aber heute hat er eine mächtig große Bestellung erhalten von seinem tüchtigen Agenten Erling Eichennase. Das Automobil ist schon wieder verdient, die Ausgabe eingebracht und sogar noch ein wenig darüber. Kaufmannsglück.

Ole Mathiessen regt sich

Wenige Tage später hält der Emissär seine erste Versammlung ab. Es ist eigentlich keine hervorragende Sache in äußerer Beziehung, und verglichen mit dem rotlackierten Motorwagen auf Trollhaugen nimmt sie sich fast kläglich aus. Sie findet im Lagerraum des Krämer-Benjamin statt. Kein anderer hätte es gewagt, sich in offenen Gegensatz zum König zu bringen. Aber die Versammlung wird sogleich zum Erfolg.

An diesem kleinen Orte, der jahrelang in Einsamkeit und Eintönigkeit begraben lag, ist das Volk so dankbar für alle Abwechslung und begeistert sich, ob es Tanz sei oder Grabfahrt oder eine neumodische Erfindung, Gottesdienst oder der Hüttenbau eines Mörders.

Der Emissär konnte sich viele Wochen lang innerlich sammeln und seine Pläne gründlich überlegen. Daher mußten sie nun mit Gottes und des Krämers Hilfe auch zu einem glücklichen Ende führen.

Da es schon Herbst und abends ziemlich dunkel ist, zündet der Emissär die Lampe an. Hierauf ernennt er den Krämer-Benjamin zum ersten Jünger und außerdem drei Apostel und Mithelfer, gewissermaßen Untergeneräle.

Einer davon ist Haakon Bjarnesen, der Spengler und Tierarzt von Mjelvik. Ein anderer ist Trygve, der Sohn des Bauern Högsät im Blaatal. Mit der Ernennung des dritten will der Emissär aber noch warten, bis sich einer würdig erzeigt.

Die Mithelfer sollen als Abzeichen ihrer Würde eine Stecknadel mit grünem Glasknopf im Rockkragen tragen. Diese Auszeichnung wird sogleich vorgenommen unter andächtigem Schweigen der Menge. Dann beginnt der Emissär Ole Mathiessen zu reden.

Das wird eine Aussprache von unerhörter Wucht. Hei, wie der Emissär den Sündenmorast von. Mjelvik aufreißt! Und er nennt die Menschen hier Fisch und Molch und Schlangengezücht. Alle leben in der dunklen Tiefe des Meeres, sagt er.

„Dumpfe Gedanken!“ ruft der Emissär, „Freßlust und Raublust und fleischliche Begehrlichkeiten — das ist euer Dasein! Eine Herde auf Abwegen!“ Und er richtet seinen Blick in die Höhe und ruft: „O wie glücklich wäre der Fisch auf dem Baum! O wie selig wäre der Molch auf der hohen weißen Wolke!“

Ähnliches haben die Leute von Mjelvik vordem nicht vernommen. Sie werden ergriffen und erschüttert. Nun räuspern sich die Männer, und die Weiber weinen in ihre weißen Taschentücher hinein. Damit könnte es wohl genug sein. Niemals gelang es noch dem alten guten Pfarrer Helmers von Lunda, die Seelen von Mjelvik aufzurütteln. Der Emissär ruht aber noch lange nicht. Nachdem er das Eisen so schön zur Glut gebracht hat, läßt er es gleich noch ein wenig weiterglühen. Mit drohender Gebärde hebt er seine Arme und zählt laut die Schar der Teufel auf. Und da gibt es: den Sinnlichkeitsteufel, den Geizteufel, den Lügenteufel, den Luxusteufel ... eine ganze Kompanie ...

Da rücken die Menschen näher zusammen und fürchten sich sehr.

„Was sollen wir tun?“ fragt eine zitterige Stimme aus der Versammlung.

„Buße!“ ruft der Emissär. „Bekennt euere Sünden und Laster!“ befiehlt er. „Bekennt sie sogleich und mit aufrichtigem Herzen und mit lauter Stimme. Reinigt euch!“

Mürbe sind sie. Sie reinigen sich.

Am Anfang geht das noch etwas langsam und träge vonstatten. Auch in Mjelvik sind die Menschen doch ein wenig anders, als sie gerne sein möchten. Es fällt ihnen nicht so leicht, ihr inneres Wesen zu enthüllen.

Der junge bleiche Mithelfer Trygve mit seinem sommersprossigen Gesicht zupft Weste und Kittel zurecht und beginnt als erster. Ach, es sind ja ganz kleine, kindliche und unschuldige Sünden, die er da bekanntgibt: Wie er an diesem Morgen am Fenster stand und im geheimen Karla Nesse nachblickte, als sie unten vorbeiging. Und daß sein Herz dabei nicht ganz frei war von fleischlichem Gelüste. Und daß ihm der Schuster Jacobsen letzte Woche auf einen Zehnkronenschein zwanzig Öre zuviel herausgegeben ... Alles miteinander ganz winzig kleine Sünden.

Nein, daraus wird noch keine blanke Seele! Keine Glasseele ohne Flecken. Das nennt der Emissär: Teufel der Verstocktheit. Und der muß vor allen andern ausgetrieben werden, mit List oder mit Gewalt. Denn wenn der Kampf gegen den Teufel geht, kommt es wahrlich nicht auf die Waffen an. Da löscht der Emissär die Lampe aus.

Ausgezeichnet. Im Finstern geht es schon viel leichter. Da schämt man sich nicht so und wagt es, seine Blößen zu zeigen. O wie herrlich fließen jetzt die Bekenntnisse! Ein wirbelnder Strom von Bekenntnissen. Es zeigt sich bald, daß kein einziger in der Versammlung völlig fehlerfrei und fleckenlos ist. Aber jetzt könnte der Emissär doch wohl zufrieden sein.

Nein, zum Pokker, er will das Eisen immer noch weiterglühen lassen. Er zündet die Lampe wieder an.

Seine Blicke streifen über die Häupter der Gläubigen. Seine Blicke sind scharf und durchdringend: Dolchstöße, blutdurstig und ohne Mitleid. Er findet, was er sucht.

Hat dort hinten die Schwester Karla Nesse alle ihre Sünden bekannt und ihre Seele völlig erleichtert? Kann sie als reingewaschenes Lamm diesen Ort verlassen und in engelsweißer Unschuld nach Hause schreiten?

„Sprich, Schwester Karla!“

Nein, Schwester Karla spricht nicht. Sie gibt nur einen gequälten Laut von sich, zittert und wird weich in den Knien.

„Sprich, Schwester Karla!“

Wirklich öffnet Karla Nesse den Mund. Aber es geht dennoch nicht. Kein verständliches Wort kommt über ihre Lippen. In unsäglicher Hilflosigkeit schlägt sie die Hände vors Gesicht und schluchzt mit gekrümmtem Rücken. Also hat man es hier mit einem ganz besonders verstockten Teufel zu tun.

„Er muß sogleich ausgetrieben werden!“ ruft der Emissär und haut mit der Faust auf den Tisch.

Da hilft nun alles nichts: Er muß ausgetrieben werden! Der Emissär übergibt das Kommando dem Spengler Haakon Bjarnesen. Und so nähert er sich selber Karla Nesse in tröstlicher Milde, legt väterlich den Arm um ihre Schulter und führt sie in die Kammer neben dem Lagerraum. Bevor er die Tür hinter sich schließt, befiehlt er: „Bruder Haakon, stimme einen Choral an!“

„Einen Choral? Jawohl, Meister“, sagt Haakon, bis zum äußersten durchdrungen von seiner Pflicht.

Schon fängt er mit seinem schwingenden Baß zu singen an. Zuerst greift er ein wenig daneben. Aber bald findet er die rechten Töne, und ein Choral braust durch die Luft, die schon ziemlich dick geworden von Menschenschweiß und Menschensünden.

Vers um Vers wird gesungen. Es soll hier wahrlich nicht mit Tönen gespart werden. Nein, sondern es strengt sich jeder an und tut sein Bestes.

Aber als der letzte Vers gesungen und der letzte Ton verklungen ist, tritt unvermeidliche Stille ein. Das muß aber doch ein siebenmal verfluchter Teufel sein, den der Emissär dort in der Kammer auszutreiben hat. Man hört ihn arbeiten, grassieren und fürchterlich rumoren. Die Versammlung horcht in ängstlichem Wundern.

Der Mithelfer Haakon weiß von da ab nicht weiter. Er betrachtet die erstaunten Gesichter und schüttelt traurig und bekümmert über seinen eigenen geringen Verstand den Kopf. Jedoch, es muß hier alsbald etwas geschehen. Das steht fest.

Also tritt Haakon an die Kammertür, klopft mit zagendem Finger und fragt: „Was befiehlst du nun weiter, Meister?“

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