Ulrich Mahlert - Instrumentalpädagogik in Studium und Beruf

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Instrumentalpädagogik in Studium und Beruf: краткое содержание, описание и аннотация

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Grundlage des Buchs bilden Erfahrungen des Autors Ulrich Mahlert aus einer über 30-jährigen Lehrtätigkeit im Fachgebiet Instrumentalpädagogik.
Das Werk möchte Lehrende in unterschiedlichen musikpädagogischen Wirkungsfeldern anregen, ihre individuelle Lehrpraxis sowie ihre persönlichen Wege des Lehrens und Lernens zu bedenken. Erörtert werden Absichten, Möglichkeiten und Grenzen des Fachgebiets. Konkret geht es um
• das Fach Musikpädagogik/Allgemeine Instrumentaldidaktik,
• das Lehren und Lernen in diesem Fach
• das musik- und allgemeinpädagogische Selbstverständnis,
• Persönlichkeitsprofile von Lernenden und Lehrenden sowie
• das Berufsfeld.

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Musikwissenschaftlich verortete Instrumentalpädagogik

Lehre im Bereich Instrumentalpädagogik kann auf vielerlei Weise betrieben werden. Es macht einen Unterschied, ob Lehrende mit einer erziehungswissenschaftlichen oder einer musikwissenschaftlichen Ausrichtung am Werk sind. Auch das Hauptinstrument des Dozenten spielt eine Rolle: Eine Pianistin, ein Streicher, ein Holz- oder Blechbläser haben unterschiedliche Erfahrungen mit Instrumenten; diese wirken in ihre Denkweise hinein. Auch stehen ihnen je nach Schwerpunkten des instrumentenspezifischen Repertoires bestimmte Epochen und Musikbereiche jeweils näher oder ferner. Beim Konzipieren einer Allgemeinen Instrumentaldidaktik, die für Studierende aller Instrumente bestimmt ist, wird vermutlich das Hauptfach der Lehrkraft für ihre Überlegungen eine Modellfunktion haben und in der von ihm vertretenen übergreifenden Didaktik durchschimmern. Solche Diversitäten von Lehrenden machen das Fach vielfältig und lassen heterogene Konzeptionen entstehen. Der Reichtum der Fachbeiträge und der Lehre hängt mit ihnen zusammen.

Ich hatte, als ich 1984 Musikpädagogik / Allgemeine Instrumentalpädagogik zu unterrichten begann, keine Vorbilder für eine fachspezifische Lehre. Musikpädagogik war in meinem Klavierstudium ein randständiges Fach. Die erwähnte Erfahrung im Seminar von Lars Ulrich Abraham blieb der stärkste Eindruck (s. S. 30f.). Eine explizite Instrumental- / Vokalpädagogik aber gab es nicht.

Anregungen für mögliche Ausgestaltungen einer auf Musizieren ausgerichteten Musikpädagogik gewann ich indirekt durch Erich Doflein, dem Vorgänger von Abraham. Wegen seiner starken Sehbehinderung suchte Doflein einen Studenten, der ihm gelegentlich vorlas – und der Student war ich. Meine Lehrerin Edith Picht-Axenfeld empfahl mir: »Holen Sie alles aus ihm heraus, was Sie wissen wollen. Er ist ein Urgestein.« In der Tat: Doflein kannte Bartók, Hindemith, Adorno und viele andere wichtige Persönlichkeiten seiner Zeit persönlich; auch mit Vertretern der Jugendmusikbewegung hatte er in Verbindung gestanden. Gern erzählte er von all dem, ebenso auch von seinem Verständnis des auf Instrumental- und Vokalunterricht ausgerichteten Fachs Musikpädagogik und seiner Lehre. Ihm lag daran, diesem von ihm vertretenen Bereich eine geschichtliche Ausrichtung zu geben. Davon zeugt vor allem sein umfangreicher Artikel »Pädagogik der Musik« in der alten Ausgabe der Enzyklopädie Die Musik in Geschichte und Gegenwart (Doflein 1962).

Dofleins Konzeption beeindruckte mich; ich empfand, dass das mir damals in seinen Konturen sehr unbestimmt und wenig substanziell erscheinende Fach Musikpädagogik durch die Verbindung mit Musikwissenschaft bzw. Musikgeschichte nicht nur fundiert, sondern geradezu nobilitiert wurde. Doflein erkundete alte Instrumentalschulen und interessierte sich für die Geschichte der mit pädagogischen Intentionen komponierten Musik. Beide Themen verfolgte ich später selbst weiter. Vor allem aber ermutigte mich die Erinnerung an Doflein bei meinem eigenen Bedürfnis, in meiner Arbeit Musikpädagogik mit Musikwissenschaft zusammenzubringen und die Geschichte instrumental- und vokalpädagogischer Lehre einzubeziehen. Nach nicht immer glücklichen Versuchen, Instrumentalpädagogik von der (mir bis dato wenig vertrauten) Erziehungswissenschaft und der Pädagogischen Psychologie her »aufzuziehen«, gewann die Beschäftigung mit Musikstücken im Laufe der Jahre zusehends an Raum. Dort wo es ging, wollte ich gern von Musik ausgehend Überlegungen zu pädagogischen Fragen und Themen bahnen. Dafür geeignete Formen und Settings entwickelten sich nach und nach durch fortwährendes Erfinden und Erproben von Möglichkeiten, weitgehend also autodidaktisch durch »Learning by doing«. Manche Anregungen gewann ich durch gemeinsame Seminare mit Kollegen wie auch in Lehrproben bei Berufungsverfahren: Die wunderbare Gelegenheit, als Mitglied einer Kommission intensiv beobachten zu dürfen, wie Bewerber um Professuren in wohl überlegten Verfahrensweisen mit Studierenden arbeiteten, bot immer wieder produktiven Anschauungsunterricht.

Menschenfreundliche Grundhaltung

In der Schulzeit, im Studium und in der beruflichen Arbeit habe ich mehrfach erfahren, wie wohltuend sich eine menschenfreundliche Grundhaltung von Lehrern und Vorgesetzten auf mein Selbstwertgefühl und meine Arbeitsfähigkeit auswirkte. Ich empfand es als stärkend und lernfördernd, wenn maßgebliche Personen mir etwas zutrauten und mir einen Vertrauensvorschuss für zu bewältigende Aufgaben gewährten. Andererseits lernte ich auch misstrauisches, argwöhnisches, starre Normen vorgebendes und mit meinen Schwächen rechnendes Verhalten kennen. Solche Verhaltensweisen schwächten mein Leistungsvermögen und mein Selbstwertgefühl. Als Rundfunkredakteur hatte ich eine Weile unter aggressivem Mobbing-Verhalten einiger Kollegen, unter Neid auf Erfolge und autoritär bevormundendem Chefgebaren zu leiden. Davon bekam ich eine Gelbsucht. Besonders diese Erfahrung blieb für mich als Negativszenario ein Lehrstück. Es mobilisierte das Bedürfnis nach Entfaltung positiver Energien im Umgang mit anderen Menschen, besonders mit solchen in einem Abhängigkeitsverhältnis zu mir. Auch ließ es mich in späteren Jahren immer wieder dankbar meine großen Freiheiten als Hochschullehrer empfinden und stärkte gleichzeitig das Bestreben, mit dieser Freiheit verantwortungsvoll zum Wohl der Studierenden umzugehen.

Es lohnt sich, auch die Negativerfahrungen der eigenen Biografie daraufhin zu bedenken, was sie zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beigetragen haben – negativ wie positiv.

3.Musikpädagogik – vorläufige und alltägliche Sichtweisen

Musikpädagogen benötigen für ihr Wirken ein starkes Ethos: die Überzeugung, dass die Beschäftigung mit Musik Menschen guttut, sie in ihrer persönlichen Entwicklung fördert, ihnen Erfahrungen von Glück ermöglicht, ihren sozialen und kulturellen Horizont erweitert. In diesem Sinne ist der Begriff Musikpädagogik mit vielen positiven Vorstellungen und Werten besetzt. Im Unterschied dazu verbinden sich bei Menschen außerhalb des Fachgebiets mit den Begriffen Musikpädagogik und Musikpädagoge nicht nur vorteilhafte, sondern oft auch pejorative Vorstellungen. Klischees, Vorurteile, Statusfragen, aber auch fragwürdige Idealisierungen fließen ein.

In diesem Kapitel finden sich einige vorläufige Überlegungen zum Wort »Musikpädagogik«. »Vorläufig« meint zum einen: fachwissenschaftlichen Bestimmungen »vorlaufende« persönliche Gedanken, zum anderen: in diversen alltäglichen Lebenszusammenhängen zutage tretende Erfahrungen, Empfindungen, Konnotationen, Schwierigkeiten, Ungereimtheiten oder unterschwellig wahrnehmbare Vorstellungen, die mit dem Wort »Musikpädagogik« einhergehen. Im Blickfeld stehen also weder das Hochschulfach Musikpädagogik / Allgemeine Instrumental- und Vokaldidaktik mit seinen verschiedenen Bezeichnungsweisen noch wissenschaftliche Definitionen und Auffassungen des Fachgebiets Musikpädagogik. Es geht um eine Annäherung an den Begriff über sein Alltagsverständnis.

Vorläufige und alltägliche Ansichten über eine Disziplin bilden sich abseits von wissenschaftlichen Diskursen. An ihnen unbeteiligte Personen »hören« und benutzen Fachbegriffe anders als Fachleute. Die Wirkungskraft nicht-fachlicher Auffassungen ist nicht zu unterschätzen. Sie sind weiter verbreitet als diejenigen in Fachdiskursen. Sie wirken im Hintergrund als Vorverständnis des Fachgebiets. In ihnen sedimentieren sich kulturell gewachsene Vorstellungen von Inhalten, Tätigkeiten und nicht zuletzt von Menschen, die sie ausüben. Wenn sie auch das Terrain nicht intentional definieren, so formieren sie doch einen Horizont und fungieren damit im ursprünglichen Sinne dieses Wortes als ein »Begrenzer«, der Bedeutungen hervortreten lässt. Alltagsauffassungen eines Fachgebiets haben Einfluss auf dessen Stellung und Stellenwert in der Gesellschaft sowie auf das Selbstgefühl derer, die in ihm tätig sind. Wer Musikunterricht gibt, ist mit dem Alltagsverständnis von »Musikpädagogik« und seinen Trabantenbegriffen konfrontiert, wird angesehen und wahrgenommen durch eine Brille, die von gängigen Umgangsweisen mit diesen Begriffen gefärbt ist. Ohne deren Berücksichtigung bleibt der Blick auf das eigene Handeln begrenzt und egozentrisch, wenn nicht gar narzisstisch verengt.

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