Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi

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Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Spannend, dramatisch, unheimlich: der erste Band der Cato Isaksen-Reihe
Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen. Vier Männer, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden auf rätselhafte Weise getötet, und für Kommissar Cato Isaksen, frisch getrennt und frisch verliebt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn der Mörder wird erneut zuschlagen. Als Cato Isaksen erkennt, wer hinter den Mordfällen steht, ist es fast schon zu spät…

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Die alte Dame aus dem Erdgeschoß hatte jedoch nichts von Bedeutung gehört oder gesehen. Da war sie sich ganz sicher. Sie fragte jedoch, ob ihr Besucher eine Tasse Kaffee und ein Stück von dem Kuchen wolle, den ihre Tochter in Sandefjord gebacken hatte. Und warum er nicht in Uniform sei? Der Mord an ihrem Nachbarn schien sie nicht sonderlich zu treffen. Sie schien fast auf Besuch gewartet zu haben. Offenbar gefiel ihr die Situation. Isaksen lehnte den Kaffee höflich ab, überlegte sich dann aber alles anders. Ihm war vor Hunger schwindlig, er fühlte sich schlapp, und er ließ sich zwei Scheiben von dem trockenen Biskuitkuchen geben, den die alte Dame aus ihrer Küche holte. Er wußte nicht mehr so richtig, ob er an diesem Tag zu Mittag gegessen hatte, und wenn ja, was. Der Kuchen lag auf einem scheußlichen weißen Teller mit roten Rosen und goldenem Rand.

»Ja, ich esse ja nicht mehr viel.« Die Alte lächelte und trug mit zitternden dünnen Händen den Teller ins Wohnzimmer.

Isaksen fand es peinlich, daß er sich in der Diele Kuchen genommen hatte. Nun gab er sich alle Mühe, nicht auf den imitierten dunkelblauen Perserteppich zu krümeln. Der Kuchen schmeckte alt.

»Setzen Sie sich doch«, sagte die Frau und zeigte auf das grüne, verschossene Sofa, dann ging sie in die Küche, um Kaffee aufzusetzen. »Nein, hier in der Gegend passiert nicht viel.« Sie lachte draußen leise vor sich hin. »Aber natürlich kann ich Ihnen das ein oder andere erzählen«, fügte sie hinzu und schepperte mit einer Schublade. »Und es ist natürlich entsetzlich, daß der junge Mann umgebracht worden ist.«

Cato Isaksen versuchte, ihren Tonfall zu deuten, sie hörte sich gleichgültig an. »Haben Sie in den letzten Tagen von oben irgend etwas Besonderes gehört?« rief er und rutschte an die Sofakante vor.

»Nein«, antwortete die Frau sofort, und er überlegt sich, daß die alte Dame über ein ausgezeichnetes Gehör verfügen mußte.

Als sie den Tisch mit großgeblümten grünen und braunen Tassen deckte, konnte er die blaulila Adern, die wie dünne Bänder unter der Haut ihrer Hände lagen, einfach nicht übersehen. Die Frau hatte Catos Blick offenbar bemerkt, denn sie sagte ganz schnell, sie sei zu geduldig gewesen, und die Zeit habe sich deshalb an ihrem Körper vorbeigeschlichen. »Sie verstehen doch sicher, wie ich das meine?«

Und dem Polizisten ging die entsetzliche Tatsache auf, daß auch diese Frau einmal jung und attraktiv gewesen war. Vor lauter Ekel hörte er einen Moment lang auf zu kauen.

»Das ist schon seltsam mit diesem Leben, wissen Sie«, die Frau plapperte mit ihrer dunklen Stimme weiter. »Es gibt einfach keine Garantien. Vermutlich sollte ich für meine zweiundachtzig Jahre dankbar sein, das sagt jedenfalls meine Tochter. Ich habe nur die eine. Sie ist vor einem Monat fünfzig geworden. Ich wollte ihr schon längst mein Silberbesteck vermachen, aber ich kann meinen Schwiegersohn nicht leiden. Kennen Sie sich in Sandefjord aus?«

Cato Isaksen nickte rasch. Er fragte sich, wann er mit seinem informellen Verhör anfangen sollte. »Die Schwägerin meiner Exfrau wohnt in Sandefjord«, sagte er kurz und fügte hinzu, ehe die alte Dame die Gesprächsleitung wieder an sich reißen konnte: »Wie gut kennen Sie die Familie in der Wohnung über Ihrer?«

»Naja, kennen ist zuviel gesagt. Die Kinder sind sehr lieb. Sie sind übrigens Zwillinge. Um die fünf Jahre alt. Die Frau ist Engländerin. Oder vielleicht auch Amerikanerin. Es gibt doch in beiden Ländern ein Boston. Eigentlich klatsche ich ja gar nicht gern. Man muß sich um den eigenen Kram kümmern.« Die alten Äuglein glitzerten, als sie aufstand, um die Kaffeekanne zu holen.

Der Kaffee war dünn wie Tee und schmeckte nach Hefe. Cato Isaksen nahm sich noch ein Stück trockenen Kuchen.

»Der Kuchen schmeckt Ihnen offenbar. Ja, das freut mich. Das werde ich meiner Tochter erzählen.«

»Sie kennen die Familie also so gut, daß Sie wissen, aus welcher Stadt die Frau stammt?«

Die alte Dame errötete kurz. »Sie dürfen mich nicht für neugierig halten«, sagte sie rasch. »Aber sie hat es mir einmal erzählt, daß sie aus Boston stammt, meine ich.«

»Ist das Haus so hellhörig, daß Sie hören können, ob oben jemand zu Hause ist?«

»Aber sicher«, antwortete die Frau und erhob sich. »Hier, ich gebe Ihnen eine Serviette.« Sie öffnete die oberste Schublade einer großen braunen Kommode und fragte mit dümmlichem Lachen, ob er eine hellgrüne oder eine blaßblaue vorziehe.

Isaksen gab keine Antwort, und die Frau reichte ihm eine blaßblaue. In diesem Moment ging die Türklingel.

»Meine Güte, noch mehr Gäste«, zwitscherte die Frau und lief hin. Die alte Dame hatte sehr dünne Beine.

Sie befahl Roger Høibakk, sich neben seinen Kollegen auf das Sofa zu setzen und holte auch für ihn eine Tasse und einen Teller. Cato zuckte resigniert mit den Schultern und schaute auf die Uhr.

Als die alte Dame wieder zurückkam, fragte er, ob ihr der Ernst der Lage wirklich bewußt sei – schließlich war ihr Nachbar ermordet worden!

Die Frau machte ein sehr ernstes Gesicht. »Sicher«, sagte sie leise. »Das ist entsetzlich.«

»Haben Sie in den letzten zwei bis vier Tagen oben etwas Ungewöhnliches gehört oder gesehen?«

»Nein.« Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. »Ich weiß ja meistens, was im Haus los ist, aber in den letzten Tagen war hier alles ganz normal.«

»Sind Sie sich da ganz sicher?«

»Natürlich bin ich mir ganz sicherjunger Mann«, antwortete sie mit scharfer Stimme.

»Wir werden natürlich auf Sie zurückkommen, wenn wir den ungefähren Todeszeitpunkt wissen«, sagte Isaksen und gab Høibakk ein Zeichen, seinen Kaffee so schnell wie möglich zu trinken.

»Ja, aber ich habe noch etwas zu erzählen, was vielleicht von Interesse sein könnte.« Sie wollte ihren Besuch offensichtlich noch nicht loswerden. Cato Isaksen fragte sich unwillkürlich, ob sie einfach Gesellschaft brauchte, zog aber seinen kleinen Notizblock wieder aus der Tasche.

Unaufgefordert fing die Frau an zu erzählen. »Das hier ist ein angenehmes Haus. Nur nette Leute.«

Die beiden Fahnder tauschten einen Blick. »Sie glauben also nicht, daß es jemand aus dem Haus war?« fragte Roger Høibakk und trank den letzten Schluck lauwarmen Kaffee.

»Nie im Leben«, schnaubte die Frau. »Und außerdem könnte genausogut sie die Tote sein«, fügte sie hinzu.

»Was wollen Sie damit sagen?«

Die alte Dame war aufgestanden, kehrte den Männern den Rücken zu und machte sich an einigen Ziergegenständen auf der häßlichen braunen Kommode zu schaffen.

Die beiden Fahnder starrten abwartend den gebeugten Rücken der kleinen Frau an. »Die Zwillinge haben immer für mich Tulpen gepflückt.« Sie lachte vor sich hin, setzte sich wieder und streckte ihre dünne Hand nach ihrer Kaffeetasse aus. Sie nahm einen tiefen Schluck Kaffee. Ihre Wangen sahen hohl aus, als sie schluckte. »Ja, Sie wissen schon, die haben sie von den Blumenbeeten vor dem Haus geholt, und das ist ja verboten.« Sie verschränkte die Arme, wiegte sich hin und her und lachte. Isaksen wurde dabei an einen Esel erinnert, das lag an den großen gelben Zähnen und dem schrillen Lachen.

»Warum reden Sie in der Vergangenheit, gnädige Frau?« fragte Roger Høibakk. »Wie lange ist das her?« Er kann, wenn er will, dachte Cato. Der alten Dame gefiel es offenbar, mit gnädige Frau angeredet zu werden.

Sie wurde ernst. »Weil sie . . . jetzt blühen doch keine Tulpen mehr, oder doch?« Einen Moment lang sah es aus, als habe diese kleine Bagatelle die plappernde Frau total aus dem Gleichgewicht geworfen.

»Doch, gleich unter Ihrem Küchenfenster steht ein ganzes Regiment von gelben Tulpen. Das habe ich vorhin gesehen.« Roger Høibakk stellte lautlos seine leere Kaffeetasse auf die Untertasse.

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