Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi

Здесь есть возможность читать онлайн «Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Spannend, dramatisch, unheimlich: der erste Band der Cato Isaksen-Reihe
Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen. Vier Männer, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden auf rätselhafte Weise getötet, und für Kommissar Cato Isaksen, frisch getrennt und frisch verliebt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn der Mörder wird erneut zuschlagen. Als Cato Isaksen erkennt, wer hinter den Mordfällen steht, ist es fast schon zu spät…

Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und immer, wenn sie in dieser Stimmung war, mußte sie an ihre Eltern denken. Scharf und klar sah sie ihre Eltern vor sich, konnte sich aber nicht mehr an die Stimme ihrer Mutter erinnern. Ihre Mutter war schon seit mehr als achtzehn Jahren tot. Sigrid und ihr Vater waren zu einer eigenen kleinen Gemeinschaft geworden. Er war so lieb gewesen. Hatte immer alles für sie getan. Und jetzt war auch er nicht mehr da. Er war einige Monate vor Georgs Geburt gestorben. Es war so traurig. Sie kam sich noch immer nicht erwachsen vor, trotz ihrer zweiunddreißig Jahre. Sie wußte nicht, ob Einsamkeit und Sehnsucht nach ihren Eltern sie je verlassen würden. Und nun war sie selber Mutter. Sie sah ihr schlafendes Kind an. Ein warmes Gefühl durchströmte sie. Wie schade, daß ihr Vater sein einziges Enkelkind nicht mehr erlebt hatte. Und wie schade auch für das Kind.

Sie dachte an das alte Ferienhaus in Krokskogen, das ihr ganzes väterliches Erbe ausmachte. Der Vater hatte nie viel Geld gehabt, hatte so gut wie nichts besessen. Er hatte eine kleine Wohnung in Bislett gehabt. Sie war schon lange nicht mehr im Ferienhaus gewesen. Sie wußte, es würde ihr weh tun, es wiederzusehen. Cato war einmal mitgekommen. Ihm hatte es dort nicht gefallen. Das war vielleicht nicht so schwer zu verstehen. Es war eine alte, kleine Hütte mit abgenutzten Möbeln. Sie war seit vielen Jahren nicht mehr renoviert worden. Sigrid Velde seufzte. Sie spürte den grauen Hüttengeruch, den Holzgeschmack im Mund. Den Geruch von Kaffee und Sommer auf ihrer Haut. Hohe, dunkle Tannen und trockenen Waldboden mit Farnblättern, Wurzeln und Tannennadeln.

Natürlich wußte sie, irgendwo in ihrem Hinterkopf, daß sie Cato gegenüber ungerecht war, daß er nicht immer frei über seine Zeit verfügen konnte. Eigentlich konnte er das nie. Das Erschreckendste aber war, daß sie, die doch selber Mutter war, Catos anderen beiden Söhnen keinerlei Wärme oder Begeisterung entgegenbringen konnte. Anfangs waren seine Söhne ihr nicht als Problem erschienen. Sie hatten einfach zu diesem Mann gehört, in den sie sich so nachdrücklich und zutiefst verliebt hatte. Jetzt hatte sie die beiden nur noch satt. Das war schon lange so. Seit der Geburt ihres eigenen Kindes war ihre Gleichgültigkeit immer weiter angewachsen. Und sie wußte, daß sie für diese Jungen nie so empfinden würde wie für Georg. Daß Cato sie liebte, vermutlich ebensosehr wie ihr gemeinsames Kind, machte ihr unbewußt auch Probleme. Die Zeit war keine Hilfe. Die Zeit hatte das Problem nur verschoben und wachsen lassen. Gard und Vetle räumten niemals hinter sich auf, sie gingen spät ins Bett, durchwühlten die Schränke. Außerdem fraßen sie wie die Scheunendrescher und brachten die Küche durcheinander. Es paßte Sigrid nicht, daß den beiden ein Platz in Catos Leben gehörte, vielleicht, weil sie wußte, daß die beiden den schrecklichen Wunsch hegten, ihren Vater zurückzubekommen. Die ganze Zeit lag in ihren Augen eine ängstliche Hoffnung. Jedes zweite Wochenende und jeden Mittwoch. Sigrid kam das vor wie eine ewige Strafe, wie lebenslänglich. Und Georg schlief noch immer nicht die Nächte durch.

Sie öffnete die schwere Tür und zog den Kinderwagen hinter sich her. Im Schwimmbad strömte ihr sofort der Chlorgeruch entgegen wie eine durchsichtige scharfe Decke.

Vom Telefon in der Ecke aus rief sie bei der Polizei an und erfuhr, daß Cato um vierzehn Uhr zu einem dringenden Fall aufgebrochen war und daß niemand wußte, wie lange er beschäftigt sein würde. Sigrid wußte, daß das einen Mord bedeutete. Und Mord bedeutete Abwesenheit, Abwesenheit und Abwesenheit. Sie spürte die graue Hoffnungslosigkeit in ihrem Hals, als sie sich über den Kinderwagen beugte und die Decke beiseite schlug. Georg schlief, und sie hob ihn vorsichtig hoch. Als er erwachte, fing er leise und klagend an zu weinen. Er lehnte seinen runden Kopf an ihren Hals und schlief wieder ein. Er war in dem Alter, in dem die Körperteile einfach nicht zusammenpassen. Sein Kopf war groß, die Arme kurz, die Füße noch immer winzig klein.

Sie nahm ihre Tasche mit Schwimmsachen und Handtüchern, bezahlte am Schalter und ging in den Damenumkleideraum.

Der geflieste Boden dort war glatt und kühl. Einen schrecklichen Moment lang stellte sie sich vor, wie diese Fliesen Georgs weichen Kopf zerschmettern würden, wenn sie ihn fallen ließe. Sie hatte einen widerlichen Eisengeschmack im Mund, als sie den Kleinen auf die Bank legte, um ihn auszuziehen. Zwei Teenies zogen sich ein Stück weiter hinten kichernd an.

Die Tür des Umkleideraums öffnete sich, und eine Frau kam herein. Sigrid nickte ihr vorsichtig zu, sie hatte diese Frau schon mehrere Male gesehen. Die Frau kam ihr auf vage Weise vertraut vor. Sigrid hatte sich das bisher noch nicht überlegt. Die Frau hatte nie ein Kind bei sich, sie schwamm einfach an der einen Längsseite hin und her, ohne auch nur einen Blick auf die jungen Mütter und den einen Vater zu werfen, der immer mit von der Partie war.

Plötzlich wußte Sigrid, was das Besondere an dieser Frau war. Sie erinnerte Sigrid an sich selber. Der dünne Körper, die flachen Brüste. Sie sahen sich nicht wirklich ähnlich, aber etwas an ihren Farben, ihrer Haltung, ihren Bewegungen war da. Wenn ich eine Schwester hätte, könnte die so aussehen, überlegte Sigrid.

Sie hob den inzwischen wieder quengelnden Georg hoch. Sie drückte das Kind an sich und spürte, daß es sie einrahmte. Sie war ein Bild, und der mollige weiche Babykörper war der Rahmen.

Cato Isaksen ging insTreppenhaus und wählte auf seinem Mobiltelefon die vertraute Nummer des Reihenhauses in Asker. Am anderen Ende der Leitung ertönte Gards laute Stimme. Cato fiel auf, wie grob die Stimme seines ältesten Sohnes in letzter Zeit geworden war. »Ich habe ein Problem«, sagte er und registrierte gereizt, daß ihn das kalte Echo zwischen den Steinwänden nervte. »Wir haben einen neuen Fall.«

»Ach so.«

Er konnte nicht erkennen, ob sein Sohn enttäuscht war oder nicht. Gards Stimme hatte keine Nuancen, sie enthielt keinerlei hörbare Hinweise. »Ich hole euch ein bißchen später ab.«

»Ich glaube, Vetle muß heute zum Fußball.«

»Davon weiß ich nichts.«

»Es fängt um sechs an, du kannst uns ja in Føka abholen.«

»Es geht darum, daß ich nicht weiß, wann ich hier wegkann«, sagte Cato Isaksen und spürte seine wachsende Gereiztheit wie einen Druck hinter der Stirn. Bente hatte nichts von einem Fußballspiel gesagt. Gard murmelte nur eine unverständliche Antwort, und Cato Isaksen beendete das Gespräch mit dem Versprechen, wieder anzurufen, sobald er mehr wisse.

Roger Høibakk schellte in der Wohnung gegenüber. Ein Kollege von der Ordnungsabteilung, ein dünner, blonder Mann von Ende Zwanzig, begleitete ihn. Der sechsjährige Sohn der Nachbarn hatte die Leiche durch den Briefschlitz entdeckt. Der Junge war zutiefst erschüttert von diesem Erlebnis und wollte eigentlich nicht darüber sprechen. Zusammen mit einer kleinen Freundin aus dem Nachbaraufgang hatte er geklingelt, um nach Tina und John zu fragen, den Kindern des Ermordeten. Der Junge versuchte, sich hinter dem Rücken seiner Mutter zu verstecken. Sein Vater war außer sich und forderte sofortige psychologische Beratung. Roger Høibakk meinte, das ließe sich sicher arrangieren, betonte aber, wie wichtig es sei, als erstes den gesamten Ablauf der Ereignisse zu notieren: den Zeitpunkt, zu dem der Junge geklingelt hatte, ob er auch an anderen Tagen durch den Briefschlitz geschaut hatte und ob die Kinder oder die Erwachsenen in den letzten Tagen in oder vor der Nachbarwohnung irgend etwas gehört hatten.

Cato Isaksen klingelte in der Wohnung unter der des Toten. Er konnte durch das Milchglas der Haustür die Umrisse der Schaulustigen erkennen. Ihr gespanntes Gemurmel hob und senkte sich. Zwei Polizisten, einer uniformiert, suchten im Treppenhaus noch immer nach eventuellen Spuren.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi»

Обсуждение, отзывы о книге «Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x