Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi

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Spannend, dramatisch, unheimlich: der erste Band der Cato Isaksen-Reihe
Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen. Vier Männer, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden auf rätselhafte Weise getötet, und für Kommissar Cato Isaksen, frisch getrennt und frisch verliebt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn der Mörder wird erneut zuschlagen. Als Cato Isaksen erkennt, wer hinter den Mordfällen steht, ist es fast schon zu spät…

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»Nichts anfassen!« Ellen Grue, eine Kollegin von der Spurensicherung, starrte ihn von der Wohnzimmertür her gereizt an.

Cato Isaksen hob abwehrend beide Hände und trat einen Schritt zurück. Er hockte sich neben die Leiche. Durch den halbgeöffneten Mund konnte er die Zähne im Oberkiefer und den dunklen Gaumen erkennen. Die Kehle war durchgeschnitten. Die gerade, bräunliche Spur des Messers sah aus wie ein dickes braunes Seil. Und darunter war das Blut, das als dünne braune Schicht auf der Haut erstarrt war. Inzwischen blätterte es wieder ab. Das weiße Hemd war vom Kragen bis zur Brustmitte rotbraun. Die Haut des Toten war von wächsernem Gelb, als sei dieser Mensch eigentlich immer schon eine Puppe gewesen.

»Der ist sicher schon zwei oder drei Tage tot. – Mindestens«, fügte Ellen Grue hinzu. »Aber wir müssen auf den Obduktionsbericht warten.« Sie war eine kleine, energische Frau von Ende Dreißig, dunkelhaarig, mit starken weißen Zähnen. Cato Isaksen hielt sie für unnahbar. Sie strahlte eine abweisende Härte aus, die für ihn nicht meßbar war. In ihrer Stimme lag ein Hauch von Schärfe. Sie benutzte nicht viele überflüssige Worte, und sie ließ sich nichts anmerken, wenn sie ab und zu selbst dem härtestgesottenen Fahnder ein Gefühl der Unterlegenheit einflößte.

»Weißt du irgendwas über den Toten?« fragte Roger Høibakk. Ein fast unmerklicher süßlicher Gestank, kleine Partikel des Todes, hing in der Luft. Blutlachen waren zu kleinen, bräunlichen Seen erstarrt. Die Küchentür stand halboffen. Auf dem Boden lagen Essensreste und Abfälle herum. Ein seltsam abstraktes, fast schönes Blutmuster umrahmte die Risse im weißen Hemd. Durch diese Risse konnte Cato Isaksen sehen, daß die Stichwunden von geschwollenem, schierem Fleisch umgeben waren. Er überlegte sich unwillkürlich, wie dunkel es in einem Körper sein muß. Herz und Innereien liegen geborgen irgendwo da in der Dunkelheit, unter der Haut, bis eine Messerklinge plötzlich eine Öffnung hineinschneidet und Licht hereinläßt.

Er erhob sich und folgte Roger in das helle, aprikosenfarbene Zimmer. Ellen Grue bat sie gereizt, sich in die Sessel zu setzen und nicht herumzutrampeln. »Wir sind noch nicht fertig«, sagte sie und nickte zu einem Kollegen von der Spurensicherung hinüber, der mit einem kleinen Staubsauger den Teppich abfuhr. »Wir werden hier noch tagelang zu tun haben.«

Die Vorhänge vor den hohen, altmodischen Fenstern waren zu eleganten, üppigen Rüschen zusammengefaßt. Die brusthohe Täfelung gab dem Zimmer etwas vom Gepräge einer Gaststätte. Sie war etwas dunkler als der Rest der Wände. Die weinrote Spitzendecke auf dem Glastisch und die pastellfarbenen Landschaftsmalereien in ihren weißen Rahmen verstärkten das Gasthausgefühl noch. Kein Mann hätte ein Zimmer so eingerichtet. Der Tote mußte eine Frau oder eine Mitbewohnerin haben.

»Wir gehen mit großer Wahrscheinlichkeit davon aus, daß es sich bei dem Toten um Svend Ivar Therkelsen handelt«, wiederholte Ellen Grue. »Er war neununddreißig Jahre alt. Wie gesagt, wir haben in seiner Brieftasche seinen Führerschein gefunden. Dem Türschild zufolge ist das hier seine Wohnung. An der Wand hängt ein Foto mit zwei Kindern, einem Jungen und einem Mädchen, das sind sicher seine.«

»Frau oder Mitbewohnerin?« Cato Isaksen betrachtete die beiden kleinen Kinder auf dem Foto.

Ellen Grue nickte. »In Badezimmer und Schlafzimmer liegt Frauenkram herum. Therkelsen hat vermutlich bei einer Computerfirma unten in der Innenstadt gearbeitet, wir haben einen Brief mit ihrem Briefkopf gefunden. Aber das könnt ihr selber feststellen, und bitte, trampelt hier nicht zuviel herum«, sagte sie noch einmal, diesmal zu Roger Høibakk, der aufgestanden war, durch das Zimmer lief und gerade in einen großen Schrank aus Kiefernholz schaute.

»Auch am Briefschlitz oder dem Briefkasten, oder wie das heißt, ist Blut«, sagte Ellen Grue. »Vielleicht das des Mörders. In der Küche gibt es Essensreste. Hähnchenstücke auf dem Boden, Salat im Spülbecken«, fügte sie hinzu und ging zu dem Mann, der auf allen vieren den Staubsauger betätigte. Der hatte offenbar etwas gefunden.

Cato Isaksen erhob sich und ging zur Tür neben dem großen Schrank.

»Das ist das Schlafzimmer«, Ellen Grue schaute sich nach ihm um, lag aber noch immer auf den Knien. »Da ist nichts zu sehen.«

Cato Isaksen achtete nicht auf sie und ging hinein. Das Schlafzimmer war weiß, mit weißen Vorhängen und heller Bettwäsche. Das Doppelbett war auf der einen Seite benutzt, die andere war unberührt. Da es sich um eine altmodische Wohnung handelte, mußte man das Schlafzimmer durchqueren, um ins Kinderzimmer zu gelangen. Das Kinderzimmer war in hellem Gelb gehalten, es gab Vorhänge mit blauen Blumen und an der einen Wand Kinderzeichnungen. Ein Etagenbett aus Kiefernholz stand neben dem Fenster in der Ecke. Tina stand auf dem Bild eines roten Autos, in dem eine Frau saß. John auf den drei anderen Zeichnungen, die allesamt Dinosaurier mit großen Stoßzähnen darstellten.

Cato Isaksen machte sich Notizen. Tina und John.

»Die Frau kommt vermutlich aus den USA oder aus England oder so. Vielleicht aus Australien, was weiß ich.« Ellen Grue war ihnen ins Kinderzimmer gefolgt. »Cheryl Waugham Therkelsen.«

»Weiß irgendwer, wo sie steckt?« fragte Cato Isaksen und schaute auf die Uhr, in einer halben Stunde war er vor dem Schwimmbad mit Sigrid verabredet.

»Nein«, sagte Ellen Grue und zuckte vielsagend mit den Schultern. »Aber zum Glück brauche ich das auch nicht zu wissen.«

»Nein, nein, ich dachte nur, ihr hättet vielleicht mit irgendwem gesprochen, die Nachbarn hätten etwas gesagt.«

»Ich habe noch keine Nachbarn gesehen. Alle haben sich verdrückt. Ich habe den Briefkasten unten im Treppenhaus aufgemacht«, sagte sie dann. »Ein drei Tage alter Brief für Cheryl Therkelsen und drei für den Verstorbenen.«

Cato nahm die Plastiktüte, in die Ellen Grue die Briefe gesteckt hatte. »Die Umschläge werden ins Labor geschickt«, sagte sie und verschwand wieder im Wohnzimmer.

»Würdest du wohl Randi anrufen und fragen, ob sie Sigrid erreicht hat?« Cato Isaksen drehte sich zu Roger um.

»Nein, verdammt noch mal. Mach das gefälligst selber!«

Cato Isaksen seufzte und sah die Briefe an. »Dann frag Ellen, wie lange sie hier noch brauchen. Wann können wir anfangen?«

Ellen Grue steckte den Kopf ins Zimmer. »Ihr könnt euch ruhig Zeit lassen, Jungs«, sie lächelte ernsthaft. »Das hier dauert.«

Sigrid Velde lief dieStraße entlang und schob den Kinderwagen vor sich her. Sie war fünf Minuten zu spät. Aber noch ehe sie um die letzte Ecke bog, wußte sie intuitiv, daß Cato nicht auf sie wartete. Sie ballte nervös die eine Faust und versuchte, ihre Enttäuschung in den Griff zu bekommen, die nun wieder steinschwer in ihrem Bauch ruhte. Sie gewöhnte sich langsam an diese Steine. Daß diese Beziehung, in die sie wirklich so viel investiert hatte, so schnell in Treibsand geraten war! Mit Cato schien irgend etwas passiert zu sein. Sie konnte nicht genau sagen, was. Sie wußte auch nicht genau, wann diese Veränderung eingesetzt hatte. Das Problem war, daß sie nicht mehr sagen konnte, was Cato nun eigentlich für sie empfand. Das Kind machte ihn natürlich müde. Er arbeitete zuviel. Er hatte seinen beiden älteren Söhnen gegenüber ein schlechtes Gewissen. Und das alles konnte sie ja verstehen.

Sicherheitshalber blickte sie sich noch einmal um. Sie konnte Gard und Vetle nicht von der Bahn abholen. Auch heute wieder nicht. Sie schaffte es einfach nicht, brachte es nicht über sich, immer wieder mit sich selber Kompromisse zu schließen. Auch sie war erschöpft. Sie hatte das Gefühl, dauernd hohe Berge besteigen zu müssen. Wie oft hatte sie die Jungen schon abgeholt, weil Cato es nicht rechtzeitig schaffte. Es waren nicht ihre Kinder. Wenn sie unbedingt herkommen mußten, dann sollte Bente sie doch bringen. Sigrid spürte, wie der Zorn alle Zellen in ihrem Körper füllte. Erschöpfung und Enttäuschung fraßen sich durch jeden Körperteil, bis sie von erstickender Traurigkeit erfüllt war. Hatte sie das denn verdient?

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