Unni Lindell - Das dreizehnte Sternbild - Ein Norwegen-Krimi

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Spannend, dramatisch, unheimlich: der erste Band der Cato Isaksen-Reihe
Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen. Vier Männer, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden auf rätselhafte Weise getötet, und für Kommissar Cato Isaksen, frisch getrennt und frisch verliebt, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn der Mörder wird erneut zuschlagen. Als Cato Isaksen erkennt, wer hinter den Mordfällen steht, ist es fast schon zu spät…

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Hinter sich hörte sie zwei Frauen über eine Hautbehandlung sprechen, die die eine durchgeführt hatte.

Cheryl Therkelsen hatte halblange, blonde, gerade geschnittene Haare und blaue Augen. Obwohl sie schon sechsunddreißig war, sah sie noch immer mädchenhaft aus. Vielleicht lag das an ihrem schmächtigen Körperbau. Im durchsichtigen Spiegelbild, das die Fensterscheibe ihr zeigte, konnte sie aber trotzdem tiefe Linien um Augen und Mund erkennen. Diese Linien waren die ersten behutsamen Hinweise darauf, daß die Zeit auf ihren Körper und ihr Gesicht zeichnen würde. In ihrem Spiegelbild im Fenster schien einer der Äste des Baumes draußen aus ihrem Jochbein zu wachsen. Cheryl stand ganz still da. In der rechten Hand hielt sie, ohne das zu merken, ein Blatt, auf dem ein Tyrannosaurus gezeichnet war. John hatte es ihr vor über fünf Minuten zugesteckt. Sie hatte es noch nicht registriert. Sie starrte den kräftigen Ast an, der aus ihrem Kopf herauswuchs. Noch trug dieser Ast keine Blätter, aber sie wußte, daß kleine Keime sich ihren Weg zu Luft und Leben bahnten. Das soll ein Symbol für mich sein, dachte Cheryl, und die Frauenstimmen im Hintergrund waren für sie nur noch leises Gemurmel.

Ihre Gedanken dröhnten, als stecke irgendwo tief in ihrer Gehirnlandschaft ein Kraftwerk. Sie fühlte sich schwerelos, so, als ob sie im Wasser läge und ihr Körper sich nicht entscheiden könnte, ob er untergehen oder weitertreiben wollte. Die Frauen hinter ihr redeten ununterbrochen weiter. Ihre Stimmen wurden zu harten Stromstößen, die schmerzhaft gegen ihren Körper prallten.

Sie hatte mehrmals versucht, zu Hause anzurufen. Sie war schon lange hier. Warum ging er nicht ans Telefon? Sie sah den Baum an, konzentrierte sich, um den Baum im Hinterhof zu sehen, dort, wo er stand. Vor der grauen Mauer. Aber als sie dann langsam wieder die Stirn gegen die Fensterscheibe lehnte, merkte sie, daß es guttat, so zu stehen, schwerelos und weit weg, mit einem Ast voller Verheißungen im Kopf.

Daß er nicht ans Telefon ging, machte ihr eine Angst, die sie innerlich aufzufressen schien. Er wußte, daß sie die Kinder mitgenommen hatte. Sie hatte vor über einer Woche am Sonntagvormittag mit ihm gesprochen. Es war ein kurzes Gespräch gewesen. Sie hatte seine Stimme nicht deuten können. Aber seither war er nicht mehr ans Telefon gegangen. Vielleicht war er sauer? Natürlich war er sauer. Sie hatte jeden Nachmittag angerufen, wollte es nicht in seinem Büro versuchen. Vielleicht ging er nicht ans Telefon, weil auch er begriffen hatte, daß Schluß war? Sie konnte nicht mehr. Sie zerstörten sich gegenseitig. Er zerstörte sie. Sie spürte ihre innerste Leere. Die steckte wie ein leises, vibrierendes Geräusch zwischen ihren Schulterblättern. Ja, es war Schluß.

Sie ließ sich von ihrem Ast fallen. Plötzlich war das Geräusch in ihrem Ohr da. Setzte sich dort fest wie eine kleine, winkende Hand. Lebwohl, lebwohl. Ja, jetzt ist Schluß. Lebwohl, lebwohl.

Am Montagmorgen wachtedie Stadt wieder auf. Sie füllte ihre große Lunge mit Auspuffgasen. Blies Menschen durch Straßen und Gassen, in Cafés hinein, in Supermärkte und U-Bahn-Eingänge.

Von oben gesehen sahen die Menschen aus wie Ameisen oder krabbelnde Insekten. Die Autos arbeiteten sich wie schnuppernde, suchende Tiere durch die Straßen. Fahrräder, Kinderwagen, Frauen, Hunde, alte, ängstliche Menschen. Alles und alle bewegten sich und brachten einen eigenen kleinen Seufzer mit ins Stadtbild.

Ein Müllwagen schepperte durch die Straße. Drei lachende Jugendliche gingen über den Bürgersteig. Eine rötliche, hungrige Katze schlich hinter einen alten Bretterzaun. Ein Kind warf einen Stein.

Der Frühling war eine fast abstrakte Jahreszeit. Nur anderes Licht. Frühling ohne Schatten, mit Pastellfarben, dünner Luft und farblosem Himmel.

Cato Isaksen und Roger Høibakk hielten im Parkverbot. In einigermaßen erträglicher Entfernung war einfach kein Parkplatz aufzutreiben. Vor einem Metzgerladen – auf einem blauen Schild darüber stand »Lasher« – stellten sie ihren Wagen halb auf dem Bürgersteig ab.

Die kleinen Steinhäuser in der Urtegate waren grau oder senfgelb. An mehreren Stellen war die Farbe abgeblättert. Unbeholfene Graffitimotive dekorierten hier und da die Mauern. Nicht wie bei der U-Bahn-Haltestelle Nationaltheatret oder an einem Lagerhaus in Skøyen, an dem Cato vor kurzem vorbeigefahren war, wo rote, gelbe und dunkelblaue aufgeblasene Buchstaben ein schönes Muster aus Wörtern und Farben gebildet hatten. Hier gab es nur schwarze, unregelmäßige Kritzeleien. Dünn und erbärmlich. So zahm und traurig wie die Mauern, die mit ihnen beschrieben waren.

Roger Høibakk steckte sich einen Kaugummi in den Mund und blickte sich mißmutig um. »Der reinste Slum«, murmelte er. »Da hinten liegt übrigens das Menschenrechtshaus, dieses graue da. Ich war mal da, weil es Ärger gab.«

Eine ältere Frau und zwei Schulmädchen, alle drei in bunten Pluderhosen und der traditionellen Tunika, wichen scheu aus, um die beiden Fahnder vorbeizulassen. Cato Isaksen wandte beklommen seinen Blick ab. Der herbe Geruch von Gewürzen und Schweiß, den er erwartet hatte, blieb aus.

Der Eingang zum Laden lag an einer Ecke. Draußen standen stapelweise Kästen mit Gemüse, zwei weiße Eimer mit in Plastikfolie gewickelten Tulpen und ein Eimer mit Seidenblumen. Vor der Mauer waren unterschiedliche Arten von Keramikgefäßen aufgestellt. Daneben gab es einen Zeitungsständer mit VGund Dagbladet und eine Art Stange, an der bunt eingepackte Süßigkeiten hingen. Ein kleiner Junge auf einem Dreirad starrte die bunten Herrlichkeiten voller Bewunderung an.

Im Laden war es dunkel, da Regale die Fenster verdeckten. Es roch nach einer herben Mischung aus altem Käse und Gewürzen. Auf einem hellblauen Resopaltresen stand eine Kasse, deren beste Zeiten vorbei waren. Stimmen verrieten, daß sich weiter hinten im Laden Menschen aufhielten.

Die beiden Fahnder warteten und sahen sich derweil um. Der kleine Laden war mit Waren vollgestopft. Mehl und Zucker waren nebeneinander im nächstgelegenen Regal aufgehäuft. Es herrschte eine seltsam chaotische Ordnung. Als gäbe es in den Stapeln von Keksen, Kindernahrung, Gewürzen, Limonade, Brot, Gemüse, Obst und Schachteln und Gläsern mit unbekannter Schrift und fremden Etiketten ein unsichtbares System.

Cato Isaksen ging zum Fleischtresen hinüber. Fast im selben Moment tauchte rechts hinter ihm ein bleicher, dicklicher Mann auf. Er schien mitten aus einem Regal voller Waren hervorgesegelt zu kommen. Seine weiße Haut betonte die Schweißperlen in seinem schwarzen Haaransatz. Das ist sicher der Bruder des Verstorbenen, Hussain Khan, dachte Cato Isaksen. Der Mann trug ein weißes, nicht ganz sauberes Hemd und eine schwarze Hose. Seine Augen verrieten ein gewisses Unbehagen, als ihm aufging, daß diese beiden Männer keine normalen Kunden waren. Er redete schon drauflos, noch ehe die beiden Ermittler sich vorgestellt hatten.

»Ich habe es weggebracht, alles weggeworfen, sehen Sie nur. Sehen Sie. Was haben wir hier? Schweinefilet von Gilde, Grillwürste, gehen bis zum 30. April. Rindersteaks, auch von Gilde. Sie werden hier nichts finden«, sagte er und schüttelte so heftig den Kopf, daß sein Doppelkinn leise zitterte. »Ich sage Ihnen, nichts. Alles ganz legal importiert.«

Der dickliche Pakistani sprach gutes Norwegisch, wenn auch mit fremdem Akzent.

Cato Isaksen zog seinen Dienstausweis aus der Tasche, streckte die Hand aus und stellte sich vor. Zwei Kundinnen, Frauen von Mitte Dreißig, blieben stehen und beobachteten den kleinen Auftritt voller Neugier.

»Das ist Polizeiadjutant Roger Høibakk«, sagte er dann und stellte seinen Kollegen vor. »Ich nehme an, Sie sind Hussain Khan?«

Der Mann nickte verlegen.

»Wir würden gern wegen des Mordes an Ihrem Bruder Bashir Khan mit Ihnen sprechen.« Cato Isaksen sprach so leise, wie er nur konnte. Die beiden Frauen nahmen sich einen Einkaufskorb und machten sich widerwillig an ihre Einkäufe.

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