Susann Teoman - Ausgerechnet Istanbul

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Ausgerechnet Istanbul: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein wunderbarer Einblick in das Jugendleben in Istanbul!Als Lara hört, dass ihre Familie auswandern wird, sieht sie zunächst kein Problem. Bis sie hört, wohin es gehen soll. Wieso muss es denn Istanbul sein? Trotz ihrer Wurzeln in der Türkei zieht sie nichts in diese Stadt. Also fasst Lara den Entschluss, ihre neue Heimat zu hassen. Diese Einstellung wird jedoch bald auf die Probe gestellt, denn sie muss feststellen, dass Istanbul mehr Facetten hat, als sie sich vorstellen konnte. Und dann trifft sie auch noch Noyan, der alles daran setzt, Laras Sicht auf ihre neue Heimat zu ändern. -

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»Das sind Strähnchen«, korrigierte ich ihn würdevoll und fügte in Gedanken hinzu: die mich das Taschengeld von zwei Monaten gekostet haben!

»Was auch immer.« Er machte eine wegwerfende Handbewegung. »Das geht hier nicht. Bitte besorge dir flache schwarze Schuhe, die für den Schulalltag angemessen sind, und einen neuen Rock, der dir zumindest eine Handbreit bis an die Knie reichen sollte. Und so leid es mir tut, aber deine Haare musst du in ihren Ursprungszustand zurückfärben und danach solltest du sie nicht so herumwehen lassen, sondern sie mit einem Haarband oder einer Spange aus dem Gesicht halten.«

Ich war echt versucht, wütend aufzustehen, die Tür hinter mir zuzuknallen und diese ganze verdammte Schule zum Teufel zu wünschen.

»Was, wenn ich das nicht tun will?«, zischte ich böse.

Der Direktor schien Widerworte nicht gewöhnt zu sein, er hob erstaunt die Brauen und antwortete gelassen: »Dann kannst du dich an irgendeiner anderen Schule einschreiben lassen, die Wahl liegt natürlich bei dir.«

»Ich denke, das hier ist eine Privatschule.« Ich spürte, wie meine Wangen sich rot färbten.

»Ja, das stimmt. Eine Privatschule, in der Eltern uns sehr viel dafür zahlen, dass wir ihre Kinder dazu animieren, ihr Bestes zu geben, und ihnen Manieren beibringen, was bei dir offensichtlich bitter nötig ist. Du darfst jetzt gehen«, erklärte Herr Mattis energisch. »Bitte schließe die Tür hinter dir. Ach, und Lara?«

Ich hatte den Raum schon beinahe verlassen und drehte mich widerstrebend um. »Ja?«

»Ich erwarte, dass du dein Aussehen bis morgen veränderst. Schönen Tag noch.«

Wütend stapfte ich aus dem Zimmer. Dieser blöde Direx! Jetzt musste ich mein Haar braun färben, dabei hasste ich meine Naturhaarfarbe wie die Pest! Und diese unsägliche Uniform! Ich blickte an mir herab. Mama war dagegen gewesen, den Rock so stark zu kürzen, aber ich hatte sie ausgetrickst, indem ich die Stecknadeln, mit denen sie den Rock an der Stelle gekennzeichnet hatte, an der die Schneiderin ihn kürzen sollte, einfach ein wenig höher gesteckt hatte. Als Balletttänzerin hatte ich schließlich durchaus vorzeigbare Beine, warum also sollte ich die verstecken? Meine Mutter hatte den Rock ahnungslos in die Änderungsschneiderei gebracht, während ich die nötigen Schulbücher gekauft hatte, und war entsetzt, als sie später sah, wie kurz der Rock war. Aber da war es schon zu spät gewesen, eine Gegenmaßnahme zu ergreifen.

Ich klopfte an die Tür meines Klassenzimmers, öffnete sie, trat auf das Nicken der Lehrerin hin ein und huschte lautlos zu meinem Platz zurück. Überrascht hielt ich inne. Der Nebenstuhl war plötzlich besetzt.

Der Junge, den ich vorhin so angestarrt hatte, als er aus dem Zimmer des Direktors kam, saß nicht minder überrascht neben meinem Platz. Frau Generes hielt in ihrem Monolog inne und bemerkte trocken: »Lara, willst du weiterhin wie zur Salzsäule erstarrt mitten im Raum stehen oder erweist du uns allen die Ehre und setzt dich endlich?«

Tiefrot bis unter die Haarwurzeln glitt ich auf meinen Stuhl. Einige Minuten vergingen und Frau Generes hatte sich der Tafel zugewandt, auf die sie nun eine Formel schrieb. Allgemeines Papierrascheln kündigte an, dass dies womöglich relevant für die kommende Klassenarbeit war und aufgeschrieben werden sollte. Ich stöhnte leise. Wie sollte ich den verpassten Stoff nur aufholen? Was sie da an die Tafel kritzelte, war völlig unverständliches Zeug für mich.

»Mach dir nichts daraus, die Generes hat eben eine spitze Zunge«, flüsterte der Junge neben mir und grinste. Seine grünen Augen musterten mich interessiert und für den Bruchteil einer Sekunde vermittelte er mir den Eindruck, so etwas wie eine Laborratte zu sein. Was für ein Unsinn! Er versucht nur, nett zu sein!, schalt ich mich in Gedanken.

»Ich bin Osman.«

»Lara.«

Die Lehrerin hatte sich inzwischen wieder der Klasse zugewandt und warf einen prüfenden Blick über den Rand ihrer ständig herunterrutschenden Brille auf uns. Dann schob sie ihre Brille mit dem Zeigefinger wieder nach oben, drehte sich zur Tafel und schrieb weiter.

»Was machst du nach der Schule?«, wisperte Osman.

Ich wollte im ersten Moment antworten: »Nichts Besonderes«, als mir einfiel, dass ich in Wahrheit noch eine Menge zu erledigen hatte, ich musste meinen Rock ändern lassen, Schuhe kaufen und zum Friseur gehen und dann waren da noch die Hausaufgaben! Also schüttelte ich bedauernd den Kopf. »Hab ein paar Dinge zu erledigen.«

»Aha.« Osman nickte verständnisvoll. »Eine Uniform-Verschlimmbesserung, richtig?«

Ich konnte nicht anders, jetzt musste ich auch grinsen. »Ja, woher weißt du das?«

»Hab ich auch schon hinter mir. Da ging es um die Farbe meines Hemdes und meiner Socken. Heute war ich beim Direktor, weil er findet, dass meine Haare zu lang sind. Im Ernst.« Osman nickte gleichmütig. »War im Sommer in Alaçati surfen und hab mich nicht so sehr um die Länge meiner Haare gekümmert.«

Ich nickte verständnisvoll und schaute zweifelnd zur Tafel. »Sollten wir das, was sie da aufschreibt, nicht besser notieren?«

Er lächelte. »Klar, sollten wir.«

Erleichtert packte ich mein Heft und meine Stifte aus und lächelte dabei still vor mich hin. Wenigstens einer, der nett war!

Natürlich beschwerte ich mich nachmittags bei meiner Mutter, obwohl ich wusste, dass das wenig Sinn haben würde. Mama sagte nur schlicht: »Wir sind neu hier und noch fremd, auch wenn wir türkischer Abstammung sind. Wir können nicht erwarten, dass das Land sich uns anpasst. Vielmehr müssen wir uns dem Land und den Sitten hier anpassen, verstehst du das?«

Ich schüttelte trotzig den Kopf. »Wir sind doch noch immer wir und keine anderen Leute. Nur, weil wir jetzt woanders leben, heißt das doch nicht, dass wir unseren Charakter verbiegen und unser Aussehen ändern müssen, damit wir sind wie alle anderen!«

Mama nickte verständnisvoll. »Ich verstehe, dass es dir schwerfällt, dich hier zurechtzufinden. Aber nun stell dir mal vor, es wäre umgekehrt. Ein Araber, Türke oder Inder käme in deine Klasse in Deutschland, würde darauf bestehen, dass man ihn versteht, obwohl er kein Deutsch spricht. Und stell dir vor, er würde sich weigern, sich so anzuziehen wie ihr. Er würde doch Aufmerksamkeit erregen, oder? Manche von euch würden das positiv finden, aber viele würden auch sagen, dass er sich anpassen soll. Anpassen bedeutet ja nicht, dass man all seine Ideale und Vorsätze über Bord wirft. Es bedeutet, dass man sich bemüht, das neue Land und die Leute zu verstehen, mit denen man ab sofort zusammen ist. Es bedeutet, auch den anderen eine Chance zu geben, dich kennen- und mögen zu lernen, ihnen eine Möglichkeit zu geben, sich dir zu nähern. Du bleibst Lara, ganz gleich, welche Haarfarbe du hast, ob dein Rock lang ist oder kurz oder ob du eine Hose trägst, verstehst du?«

Ich schüttelte wütend den Kopf. »In Bonn war ich jemand, aber hier bin ich ein Niemand, noch dazu ein Niemand, den keiner leiden kann! Und ihr habt euch auch verändert, Mama! Du warst in Deutschland ganz anders. Hier bist du immer fort, shoppen oder in irgendwelchen Möbelgeschäften, was weiß ich! Und Papa kommt nie vor zehn Uhr nach Hause! Wir verbringen ja kaum noch einen Abend miteinander! Früher, da haben wir immer zusammen zu Abend gegessen und uns gegenseitig von unseren Erlebnissen erzählt, aber jetzt lebt jeder für sich und niemand interessiert sich mehr für den anderen!«

»Engelchen, das ist doch Unsinn! Natürlich, ich gebe ja zu, dass ich das erste Mal in einer so großen Stadt lebe und dass ich mich natürlich sehr für sie interessiere, außerdem habe ich noch einen Berg von Dingen zu erledigen, aber ich bin noch immer deine Mutter und für dich da, wenn du mich brauchst. Du kannst doch nicht erwarten, dass ich den ganzen Tag zu Hause hocke und darauf warte, dass mein Mann und meine Tochter heimkommen? Du solltest mich besser kennen, wirklich!« Sie schnalzte mit der Zunge. »In Bonn hat es dir nie etwas ausgemacht, wenn ich tagsüber arbeiten war und erst spät heimgekommen bin.«

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