Susann Teoman - Ausgerechnet Istanbul

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Ausgerechnet Istanbul: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein wunderbarer Einblick in das Jugendleben in Istanbul!Als Lara hört, dass ihre Familie auswandern wird, sieht sie zunächst kein Problem. Bis sie hört, wohin es gehen soll. Wieso muss es denn Istanbul sein? Trotz ihrer Wurzeln in der Türkei zieht sie nichts in diese Stadt. Also fasst Lara den Entschluss, ihre neue Heimat zu hassen. Diese Einstellung wird jedoch bald auf die Probe gestellt, denn sie muss feststellen, dass Istanbul mehr Facetten hat, als sie sich vorstellen konnte. Und dann trifft sie auch noch Noyan, der alles daran setzt, Laras Sicht auf ihre neue Heimat zu ändern. -

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»Meine Mutter sagt Nein.«

»Sicher lügt sie, damit du keine Zicken machst.«

»Jetzt reicht es aber, Ira! Meine Eltern waren als Studenten in Istanbul und sie sagen, es sei eine faszinierende, moderne Stadt! Und meine Mutter hat die Stadt in Shorts und Spaghettiträger-Shirt erkundet!«, widersprach Saskia heftig.

»Ach, Lara, nun sieh das Ganze doch mal positiv: Ein großes Abenteuer wartet auf dich, wir können uns jederzeit mailen und uns über Skype sehen und hören, wann immer du willst. Aus den Augen heißt doch nicht automatisch auch aus dem Sinn, oder?«, versuchte Leo, mir Mut zu machen.

Ich wollte gerade zu einer mürrischen Antwort ansetzten, als es zur dritten Stunde läutete. »Komm, wir haben jetzt Sport und sollten uns lieber beeilen, sonst tickt Frau Noppa noch aus! Eins steht jedenfalls fest: Du kannst froh sein, eine so nervige Paukerin los zu sein!«

Auch wenn meine Eltern mich nicht nach meiner Meinung gefragt hatten, hatten sie den Umzug so geplant, dass ich meinen 16. Geburtstag noch in Bonn mit meinen Freunden feiern konnte. Aber selbst die Aussicht auf eine große Abschieds- und Geburtstagsparty konnte mich kaum trösten. Während meine Mutter den Partykeller dekorierte und Papa die Musikanlage einstellte, lümmelte ich in meinen neuen, knallengen Jeans und dem modischen Wickeltop lustlos in einer Ecke herum. Ich mochte ja todtraurig sein, weil ich fortmusste, aber es war mir irgendwie wichtig, bei meinen Freunden einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

»Mensch, jetzt lach doch mal.« Kaan, mein Vater, klopfte mir gut gelaunt auf die Schulter. Ich schüttelte mich, als wäre seine Hand ein lästiges Insekt, das fortgejagt werden müsste. Immerhin war er schuld daran, dass wir jetzt alle in die verdammte Türkei ziehen mussten, warum sollte ich also nett sein?

Papa seufzte. »Hey, ich will doch nur das Allerbeste für dich.«

»Ja, klaro, und das Allerbeste ist wahrscheinlich eine arrangierte Heirat, sobald ich mit der Schule fertig bin, was?«

»Hä?« Verständnislos riss er die Augen auf.

»Du liebst mich nicht, nicht die Bohne! Du denkst nur an dich selbst!« Wieder traten mir Tränen in die Augen.

»Jetzt beruhige dich bitte! Deine Freunde können jeden Moment hier sein, willst du, dass sie dich als Heulsuse in Erinnerung behalten?« Mama legte mir besänftigend die Hände auf den Arm.

Widerwillig schüttelte ich den Kopf.

»Siehst du. Und was Istanbul angeht: Dein Vater und ich sind genauso hier geboren und aufgewachsen wie du. Auch wir sind hier daheim, auch wir haben hier Freunde, die wir sehr vermissen werden. Aber im Gegensatz zu dir waren wir schon in Istanbul, wir wissen, wovon wir reden, wenn wir dir versichern, dass es dir dort gefallen wird. So, und nun mach dich frisch, es hat gerade geklingelt und so verheult, wie du gerade aussiehst, möchtest du deine Gäste sicher nicht begrüßen!«

Meine ganze Klasse und auch ein paar Leute aus den Parallelklassen waren eingeladen, sodass der Partykeller brechend voll war. Zum Glück hatten meine Eltern sich nach oben ins Wohnzimmer verzogen und die Tür fest hinter sich geschlossen.

»Ist Du-weißt-schon-wer da?«, flüsterte Saskia.

»Pschscht!« Aufgebracht schaute ich mich um. »Nicht so laut, es muss doch nicht jeder gleich wissen!« Saskias Schwärmerei für Simon war einfach nur peinlich, fand ich. Das hatte ich ihr auch gesagt, genauso wie Ira und Leo, aber Saskia war blind vor Liebe, was uns alle unheimlich nervte. Ich nahm mir fest vor, nie, niemals einem Jungen so hinterherzuhecheln, wie sie das tat.

»Ich habe doch keine Namen genannt.«

»Trotzdem.« Genau in dem Moment erschien ihre Flamme in der Tür. Saskia schmolz bei seinem Anblick dahin wie Butter auf heißem Toast. Ich kicherte nervös. Simon warf seine lange blonde Mähne zurück, als er mich sah. Zugegeben, er sah nicht übel aus. Wenigstens bis er den Mund auftat und jeder Vollidiot erkennen konnte, dass sein IQ gerade einmal ausreichte, sich beim Pinkeln nicht selbst nass zu machen.

»Hallo! Hier, das ist für dich. Herzlichen Glückwunsch!« Er überreichte mir eine Flasche Aldi-Sekt. Ohne Saskia weiter zu beachten, deren Augen absurderweise wie Sterne leuchteten, steuerte er auf eine Gruppe tanzender Mädchen zu, Freundinnen aus meinem Ballettkurs. »Super Fahrgestelle!«, murmelte er beiläufig und pfiff anerkennend durch die Zähne.

»Blödmann!«, rügte Leo leise und ich nickte zustimmend.

Die Party war ein voller Erfolg und wäre ich nicht so traurig wegen des Umzugs gewesen, wäre ich heute das glücklichste Mädchen der Welt. Mamas liebevoll dekoriertes kaltes Buffet mit Minifrikadellen, Cocktailwürstchen, Kartoffel- und Nudelsalat, aber auch türkischen Speisen wie Börek und Kisir war bis auf ein paar Krümel leer gegessen. Den ganzen Abend über hatten alle getanzt, bis es unten im Partyraum brüllend heiß war, aber selbst daran hatte sich niemand gestört. Ich hatte den Umzug, der wie eine unausweichliche Bedrohung vor mir lag, schon fast vergessen. Erst gegen drei Uhr früh, als alle Gäste sich schon verabschiedet hatten, gähnte ich: »Also, wenn ich nicht so sauer auf euch wäre, Mama und Papa, dann würde ich euch für diese tolle Fete glatt küssen!«

Papa grinste und schaute meine Mutter fragend an.

»Also schön«, lenkte sie ein, »dann gib es ihr eben.«

»Mir geben? Was denn?« Obwohl ich eben noch todmüde gewesen war, war ich jetzt plötzlich wieder hellwach.

»Herzlichen Glückwunsch von uns beiden.« Mit diesen Worten überreichte mir Papa ein Paket, das in pinkfarbenes Glitzerpapier gewickelt und mit einer rosafarbenen Schleife verziert war.

Ungeduldig riss ich das Papier auf. »Waaaahnsinn! Ein Sony Vaio Netbook! In Pink! Danke!« Stürmisch umarmte ich meine Eltern.

»Du schreibst doch so gerne. Da dachten wir, es wäre jetzt mal an der Zeit, dass du die Sache ein wenig professioneller angehst. Ich habe ein Programm installiert, mit dem du Drehbücher entwickeln kannst, und ein anderes für Kurzgeschichten oder einen Roman. Sicher findest du dafür in Istanbul genügend Stoff.«

Gerührt küsste ich sie. »Ihr seid wirklich tolle Eltern!« Die nächsten Tage flogen nur so dahin. Mein Vater wollte schon ein paar Tage vor uns in Istanbul sein, um eine neue Unterkunft zu finden und sie bewohnbar zu machen. Zwischendurch schauten Freunde und Nachbarn vorbei, um sich zu verabschieden und uns alles Gute zu wünschen, vereinzelt flossen auch ein paar Tränen. Besonders das Abschiedsgeschenk, das die Mädels mir machten, brachte mich zum Weinen. »So ganz geht man nie. Und jeder Abschied ist ein Grund, wieder zurückzukommen«, sagte Leo, als sie es mir überreichte. Es war ein silberner Armreif, in den unsere Namen eingraviert waren: Leo, Ira, Lara, Saskia und Aggie 4ever . Grinsend entblößten sie ihre Handgelenke. Alle trugen dasselbe Schmuckstück, ich streifte es ebenfalls über.

»Den nehme ich ganz sicher nie mehr ab«, versprach ich. »Ihr sollt wissen, auch wenn ich weg bin, bleibe ich für immer eure Freundin, ganz gleich, was passiert!« Jetzt heulten wir alle, was von den Möbelpackern mit verständnislosem Kopfschütteln quittiert wurde.

Und ganz plötzlich waren alle Leute weg, das Haus war leer. Meine Schritte hallten, als würde ich einen Rundgang durch ein Museum machen.

»Lara, wir müssen gleich los, bitte schau noch einmal nach, ob du auch nichts vergessen hast, ja?«, mahnte Mama und schaute dabei hektisch auf ihre Armbanduhr.

Mein Herz krampfte sich zusammen, als ich bedrückt durch die ordentlich gefegten Räume schritt. Hier war ich aufgewachsen, ich hatte noch nie ein anderes Zuhause gehabt.

»Schatz, wir müssen los, beeil dich bitte!«

»Ich komme ja schon!«, rief ich heiser.

So viele kleine Glücksmomente und unzählige Erinnerungen wisperten mir aus den Ecken der Zimmer zum Abschied zu. »Leb wohl, altes Haus. Ich werde dich nie vergessen«, flüsterte ich und machte meinen ersten Schritt in ein neues Leben.

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