Pavel Kohout - Die Einfälle der heiligen Klara

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Kann die fünfzehnjährige Klara hellsehen? Kann sie vielleicht sogar die Lottozahlen voraussagen? Eine ganze Kleinstadt gerät vorübergehend in Aufruhr. Schritt für Schritt entwickelt sich eine ebenso vergnügliche wie turbulente Geschichte von ganz und gar normalen Leuten, die unverhofft mit ganz und gar abnormalen Ereignissen konfrontiert werden. Pavel Kohout erzählt diese Geschichte mit leichter Hand, aber doch auf eindringliche Weise, unterhaltsam, aber doch mit Hintersinn.-

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– Puppilein, begreif doch ...

– Nein! Das begreife ich nicht!

– Ich verstehe dich vollkommen, aber hie und da muß man eben zurückstecken, wenn man weiß, worum es geht. Einen Abend lang wirst du’s schon aushalten, und er wird sich jetzt nichts herausnehmen, ein Parteisekretär kann sich keinen moralischen Makel leisten. Also, was meinst du?

verlegte er sich aufs Bitten,

– tust du’s für mich? Du tust es ja auch für dich, hab ich recht?

Es war ihr nun klar, daß er nicht die geringste Ahnung hatte, aber ihre Haltung gegenüber Fuchs änderte sie sicherheitshalber nicht.

– Also gut, aber wir gehen in ein Restaurant. Dieser Mensch kommt mir nicht ins Haus!

Als schließlich dann aus dem Bad die Dusche zu hören war, schloß Frau Plavcová leise die Dielentür und eilte zum Telefon.

Am selben Abend, fast gleichzeitig, klingelte in der Wohnung des Kollegen Brunát das Telefon. Frau Brunátová, schon in einem reizenden Nachthemd neuesten Schnitts, das aus Paris mitzubringen sie ihre Kusine angefleht hatte, hob ab. Sieben Jahre Ehe, das waren für Frau Brunátová sieben Jahre wechselhaft erfolgreichen Ringens mit ihrer hartnäckigen Rivalin gewesen – der Mathematik. Das Nachthemd hatte sie just als allerneueste Waffe angelegt.

– Bitte?

sagte sie,

– bist du das? Ich hör dich kaum, kannst du nicht etwas lauter ... Ach so, verstehe ... Was? Meiner arbeitet ...

Sie warf einen Blick auf den Schreibtisch. Der Mathematiklehrer saß im Schlafrock mit dem Rücken zu ihr und schenkte ihr nicht die geringste Aufmerksamkeit. Beruhigt nahm sie das Gespräch wieder auf.

– Nein, überhaupt nicht, sag schon ... Was du nicht sagst!

Im Hörer ertönte rasches Krächzen. Frau Brunátová drückte ihn dichter ans Ohr.

– Du brauchst nicht zu schreien, ich höre dich.

Das Krächzen nahm an Lautstärke ab, doch schwangen Beklommenheit und Unsicherheit darin mit. Es klang in einer verzweifelten Frage aus.

– Goldkind,

sagte die Brunátová ratlos,

– da bin ich überfragt ...

Ihr Mann schnaubte ungeduldig. Sie erschrak.

– Vielleicht ruft die Schneiderin dich an!

ergänzte sie rasch, um die Freundin nicht aller Hoffnung zu berauben.

– Was für eine Schneiderin?

kam es verständnislos aus dem Hörer.

– Na, die für dich näht, Herrschaft ...

Frau Brunátová seufzte bedeutungsschwanger

– ... von wem reden wir denn? Also, gute Nacht. Ich rufe dich morgen früh an!

Noch bevor sie auflegte, hatte sie ein Märchen für den Gatten fertig. Aber als sie zu ihm trat, wurde sie gewahr, daß es sich erübrigte. Brunát säuselte leise durch die Lippen, während seine Hand mit dem scharfgespitzten Bleistift über dem Lehrbuch kreiste, um den vier bereits angekreuzten Beispielen ein fünftes hinzuzufügen. Die Entscheidung war offensichtlich quälend: Schon hielt der Bleistift inne, um eine Nummer aufzuspießen, da zuckte er gleich darauf zu einem anderen Beispiel hinüber, wie um einen unsichtbaren Widersacher zu täuschen.

Frau Brunátová empfand plötzlich Mitleid. Auch wenn sie oft eifersüchtig darauf war, so mochte sie eigentlich doch seine wissenschaftliche Verbohrtheit, die ihn zwar immer wieder von ihr entfernte, ihm jedoch eine rührende Jungenhaftigkeit bewahrte. Wie sie so hinter ihm stand, drückte sie sich mit voller Brust gegen seinen Nacken und umschlang sacht mit linden Händen seinen Hals.

Brunát klappte jäh das Lehrbuch zu und brüllte:

– Schau mir da nicht hinein!

Sie war dermaßen erschüttert, daß sie zu stottern anfing.

– Ich sch-schaue doch g-gar nicht ...

– Also, was willst du?

– Na, erlaube mal ...

Er starrte ihr gewagtes Nachthemd an, dessen Kaumvorhandensein auch noch mit Durchsichtigkeit konkurrierte, und in seinem überreizten Sinn keimte ein Verdacht auf. Drohend sprach er ihn aus:

– Hör mal ... Oder bist das etwa du?

– Was?

– Bist du das, die’s ihnen zuträgt?

– Ich bitte dich, warum sollte ich so etwas tun?

Dieses Nachthemd regte ihn auf. Warum nur trug seine Frau ein so schamloses Nachthemd? Ein Kurzschluß gebar einen weiteren teuflischen Gedanken.

– Hat dich etwa einer von diesen Knaben bezirzt?

– Also, du bist wohl ... Du bist wohl übergeschnappt!! Die sind doch erst vierzehn!

– Vielleicht hat einer von ihnen einen feschen Vater!

Frau Brunátová hatte sich mehr als einmal gewünscht, ihr Mann möge wenigstens ein einziges Mal im Leben eine Eifersuchtsszene hinlegen, sie eine Zeitlang anbrüllen oder sogar irgendwas zertrümmern, aber diese himmelschreiende Verleumdung verschlug ihr den Atem.

– Jan, wenn es einen Gott gibt,

sprach sie in gerechtem Zorn,

– dann wird er dich dafür strafen!

Er hörte, wie sie sich im Schlafzimmer einsperrte, spürte, daß er sie wohl gekränkt hatte, aber er konnte sich nicht helfen: Solange der rätselhafte Vorfall nicht zufriedenstellend geklärt war, stand jeder unter Verdacht. Er glaubte fanatisch an Zahlen, das Irrationale wies er schlichtweg von sich. Ich kriege dich! drohte er im Geiste dem unbekannten Übeltäter. Dann kam ihm eine geniale Idee.

– Weißt du, was?

wandte er sich laut an den Übeltäter,

– das machen wir ganz anders!

Er nahm einen Gummi und radierte alle vier im Lehrbuch angebrachten Merkzeichen aus – fast zerrieb er dabei das Papier.

Anschließend zog er einen Block aus dem Schreibtisch und schnitt mit der Schere hastig, aber fein säuberlich kleine Quadrate aus.

In derselben Nacht, viel später, blickte Hauptmann Urban in der Küche auf seine verheulte Tochter herab. Er war nur im Trainingsanzug, aber die Verräterin Urbanová hatte vor ihm noch mehr Angst als ein ertappter Räuber.

– In fünf Stunden nur sieben Beispiele!

rief er aus und haute auf den Tisch, auf dem sich eine Halde mit durchgestrichenen Zahlen bekritzelter Papiere türmte.

– Das versteh ich niiie ...

blökte seine Tochter.

– Bist du denn total verblödet?

Ich glaube, jaaa ...

– Du bist nicht dumm,

grollte der Vater,

– du bist nur stinkfaul! Aber merk dir eins! Wenn du das verpatzt, komm mir nicht unter die Augen!!

– Ich geh da nicht hiiin ...

– Was?

– Ich tu mir was aaan ...

Bevor er dazu kam, ihr noch eine zu kleben, erschien in der Küche seine Gattin. Mit Lockenwicklern sah sie aus wie eine Frau von einem anderen Planeten. Sie schritt um ihren Mann herum und trocknete mit mütterlicher Hand die töchterlichen Tränen.

– Na, komm, Věruška,

sprach sie besänftigend,

– wasch dich mal schön, und dann ab in die Heia.

– Entschuldige mal,

protestierte der Vater,

– es bleiben ihr noch hundertdreizehn Beispiele!

– Na eben!

entgegnete die Mutter kategorisch. Sie war weit und breit die einzige, die vor Urban keine Angst hatte: Sie kannte den Zustand seiner Wäsche, seines Körpers und seiner Seele besser als er, und er ordnete sich ihr unter wie seinen Vorgesetzten.

– Also, hopp,

sie gab der Tochter einen Schubs,

– guter Rat kommt über Nacht.

Und kaum außer Urbans Hörweite, flüsterte sie noch:

– Schlimmstenfalls fragst du wieder die Klára!

V

Justiz in der Klasse und Klassenjustiz. – Das Marterprogramm. – Věra, das war eine Sünde! – 15,32,51,65 und 99. – Der Bruder des Direktors auf dem Lokus. – Ein Mathematiklehrer trägt keine Insekten in den Taschen mit sich herum. – Die Klasse wird so liegen, wie Bašus sie bettet. – Die grundsätzliche Bedeutung des Punktes. – Ein glücklicher Zufall soll nur verdienten Bürgern begegnen. – Zeig mir, was du da hast! – Kein Ingenieur unter dem Fenstersims. – Wer hat nicht abgegeben?

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