Liane Sanden - Im Schatten einer Frau

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Michael Heinsigk, der Mann der großartigen Schauspielerin Stella Hollmers, erhält in den Filmen, in denen seine Frau der große Star ist, immer kleine Nebenrollen, denn sie verlangt stets seine Mitverpflichtung. Analytisch exakt erkennt er, dass sein Talent gegen das seiner Frau nur eine kleines Licht ist, aber kann die Erkenntnis spielerisch nicht umsetzen und leidet gewaltig darunter – denn er liebt seine Frau von Herzen. Schließlich beginnt er die Geschichte seines Leben an der Seite der begnadeten Frau aufzuschreiben. Als Hollywood auf Stella Holmes zukommt und sich weigert, ihren Mann, wie sonst üblich, ebenfalls zu engagieren, geht sie in Zwiespalt ins Hotelzimmer und findet dort einen Manuskriptteil ihres Mannes. Es handelt sich um einen leidenschaftlichen Liebesbrief an eine – wie sie meint – fremde Frau. Sie geht ohne ihn nach Hollywood und wendet sich von ihm ab. Eine Freundin liest das Buch, ist begeistert und überredet ihre große Liebe, einen Buchbinder und Verleger, dieses Buch herauszubringen – natürlich unter Pseudonym. Stella, im fernen Hollywood, schneit dieser Bucherfolg auf den Tisch, sie liest sich fest und findet wortwörtlich den Liebesbrief in diesem Buch. Nun beginnt sie, den Autor zu suchen …-

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„Na, schön“, lachte der eine Regisseur, „wenn Sie’s nicht mal hören wollen, müssen wir halt den Mathies fragen, ich sage Ihnen, das ist ein Schlager, ein ganz grosser. Freilich, wir müssen ihn erst drehreif machen“, fügte er schnell hinzu, als er das glückliche Gesicht des jungen Schriftstellers sah, er war der Meinung, dass man das Selbstbewusstsein der Dichter nicht aufkommen lassen dürfte. Die Leute verlangten dann womöglich, genau soviel zu verdienen wie man selbst. Dabei war das schönste Dichtwerk nichts ohne die formende Hand der Regisseure. Dass die Dichter sich wiederum beklagten, weil von ihren Werken beinahe nichts mehr übrigblieb, war eine andere Sache und rührte den Regisseur nicht.

„Bitte, bitte, Herr Schuwaroff“, sagte leise Madelen, „wir wollen doch einmal hören. Denken Sie, wenn man wirklich Mathies hier engagierte —“

Schuwaroff machte ein finsteres Gesicht. Das durfte nicht sein. Dieser junge Friese war plötzlich aufgetaucht und hatte gleich in einem Film einen ungeheuren Erfolg gehabt. Er war der richtige Typ für die grossen deutschen Filme, die man nun drehte. Schuwaroff liebte es nicht, wenn ein anderer Typ Erfolge hatte. Die Filmgewaltigen waren immer geneigt, die Beliebtheit und die Art eines bestimmten Schauspielers für eine bestimmte Sorte Filme auszunützen. Es konnte ihm nicht daran gelegen sein, dass sein exotisches Aussehen plötzlich an Interesse verlor.

So ging er denn mit Madelen zusammen an den Platz, von dem aus man ihn gerufen hatte.

„Na, Madelen“, fragte der Produktionsleiter, „wie fühlen Sie sich denn so mitten unter den Stars?“

„Genau so, wie man sich fühlt, wenn man bald dazugehören wird“, gab sie keck und schlagfertig zur Antwort.

Alles lachte. Der Regisseur klemmte sein Monokel ein und sah Madelen prüfend an:

„Alle Achtung, Witz haben Sie, Kerlchen. Und an krankhafter Bescheidenheit scheinen Sie auch nicht zu leiden.“

Da sah Madelen den Regisseur mit einem koketten Blick an:

„Habe ich das nötig, Herr Doktor? Bescheiden braucht man nur zu sein, wenn man hässlich oder untalentiert ist.“

„Na, hässlich, dass kann man Ihnen nun ja nicht nachsagen. Und untalentiert — na?“

„Wenn ich untalentiert wäre, dann hätten Sie mich sicher nicht engagiert! Im übrigen, Sie brauchen es ja nur einmal mit einer grösseren Rolle versuchen, da werden Sie ja sehen, was ich in Wahrheit leisten kann!“

„Auf den Mund gefallen ist sie wirklich nicht, die kleine Madelen“, brummte der Produktionsleiter, „wäre ja auch schade um den hübschen Mund.“

„Ob die Dame nicht sehr geeignet wäre für die Hauptrolle in meinem neuen Stück“, flüsterte der Dichter dem Regisseur zu, „gerade so habe ich mir die Anneliese vorgestellt, so eine Mischung von Kindlichkeit und Koketterie.“

Der Regisseur überlegte — „vielleicht“, gab er leise zurück.

Dann wandte er sich an Schuwaroff, der eben für sich und Madelen ein paar Gerichte von der Speisekarte gewählt hatte. „Hören Sie, Schuwaroff, können Sie heute abend mal zu mir kommen? Wir könnten dann mal wegen des neuen Stücks unseres jungen Goethe hier“, er klopfte den Dichter gutmütig-ironisch auf die Schulter, „sprechen.“

Schuwaroff nickte.

„Können wir machen.“

Ein flehender Blick Madelens traf ihn. Er nickte ihr zu.

„Werd schon an dich denken, Kleine“, flüsterte er in ihr sehr hübsches kleines Ohr, das rosig unter der tiefen blonden Haarwelle hervorkam.

„Und ich werde Ihnen immer dankbar sein“, war Madelens heisse Antwort. Sie fühlte, Schuwaroff interessierte sich für sie. Nun durfte sie nicht locker lassen. Er musste über ihr alle anderen Frauen und diese Hollmers vergessen.

Während Madelen in der Kantine an der Seite Schuwaroffs ihren ehrgeizigen Zukunftsträumen nachhing, waren die Aufnahmen der Gesellschaftsszenen endlich vorüber. Der Regisseur hatte sich nach immer neuen Proben endlich einigermassen befriedigt gezeigt und man hatte die endgültige Fassung gedreht.

Michael klopfte an Stellas Garderobe. Niemand antwortete.

„Gnädige Frau sind bereits nach Hause gefahren“, sagte die Garderobiere, die den Schminktisch aufräumte, „gnädige Frau haben das Auto für Herrn Heinsigk wieder zurückgeschickt.“

„Danke“, sagte er kurz.

Warum hatte sie nicht auf ihn gewartet? Zum ersten Male nicht. Vielleicht hatte sie es nicht ertragen können, dass ein und dieselbe Szene fünf, sechsmal geprobt wurde. Sie, bei der alles auf Anhieb sass! Sie, die die Regisseure lenkte, statt von ihnen gelenkt zu werden. Er hatte Schuwaroffs Blick wohl gesehen, als er vorhin neben Stella stand. Auch den Zorn, die Verlegenheit auf Stellas Gesicht. Was mochte Schuwaroff ihr gesagt haben? Gutes konnt’s nicht sein. Mit dem sicheren Instinkt eines Mannes, der seine Frau sehr liebt, empfand er Schuwaroffs Begehren für Stella. Der Russe war ja auch Stellas Partner in allen grossen Filmen der Weltfilm-A.-G. Und so sehr er ihn in diesem Augenblick hasste, Michael musste es sich zugeben, er war der ebenbürtige Partner auch in der Kunst. Einmal würde es kommen. Dann würde der Funke von Schuwaroff zu Stella überspringen müssen. Mochte sie sich tausendmal wehren. Sie war eine Frau und den Gesetzen der Natur unterworfen.

Michaels Leben war ein verzweifeltes Warten auf diesen Augenblick. Es überschattete alles. Die glücklichen Stunden mit Stella und den Glauben an ihre Liebe. Er hätte es nicht ertragen, hätte er nicht etwas gehabt, was ihm immer wieder Stunden der Sammlung und des Vergessens geschenkt hätte. Aber das wusste ausser ihm niemand.

In seinem Schreibtisch ruhten verborgen Manuskripte. Schon in seiner Schauspielerzeit an den kleinen Wandertheatern und Schmieren hatte er begonnen zu schreiben. Getrieben von seinem inneren Gesicht hatten sich ihm Worte geformt, Verse, Novellen. Wäre er damals nicht Stella begegnet, die ein Gastspiel auf der Schauspielbühne von S. absolvierte, vielleicht hätte er weiter gearbeitet. Aber da hatte er das Wunder von Stellas Kunst und ihrer Liebe erlebt. Da war es ihm so ganz klar geworden, wie wenig er war und wie hoch oben sie stand. Die Liebe zu ihr hatte ihn als Mann beseligt, aber der Mensch in ihm fühlte zu stark den Abstand von ihr, wurde immer mutloser. Wenn Michael jetzt zurückdachte, erkannte er, die Begegnung mit Stella, das war der Augenblick gewesen, da er in seiner Kunst gehemmt wurde. Denn niemals konnte er das erreichen, was Stella war.

Und warum hatte er niemals zu ihr von diesen Arbeiten gesprochen? Er war ein mittelmässiger Schauspieler. Gut, damit hatte er sich abgefunden. Aber er mochte nicht noch in einer anderen Kunst wie ein Nichtskönner vor ihr stehen. Diese Aufzeichnungen, die er in einsamen Stunden machte, waren ein Geheimnis seiner Seele. Er hütete es schamhaft.

Er hatte den Wagen, den Stella ihm geschickt, zurückgesandt. Nach der überhitzten staubigen Atelierluft war ihm ein Stück Wanderung Befreiung. Ausserdem, immer wieder hatte er ein peinliches Gefühl, wenn er ohne Stella in dem weissen Rolls Royce durch die Strassen fuhr. Man kannte ihren Wagen, den ein filmbegeisterter Autokönig ihr nach der Premiere eines Grossfilms geschenkt hatte. „Der Wagen der Hollmers“, hiess er überall. Ja, es war ihr Wagen. Alles gehörte ihr. Und er war in den Augen der Menschen ein etwas lächerliches Anhängsel. Weiter nichts. Andere hätten vielleicht skrupellos all den Glanz, den Reichtum und die Ehrungen mit für sich in Anspruch genommen, welche Stella Hollmers zuflossen. Er vermochte es nicht. Immer wieder drückte ihn das alles nur um so tiefer in seiner Selbstachtung. Freilich, vor den andern versuchte er die Maske des glücklichen Menschen zu tragen. Aber dahinter war Verzweiflung.

Zweites Kapitel

Er wurde aus seinen trüben Sinnen aufgestört. In einer der Haustüren stand ein halbwüchsiger Junge. Aus dem mageren Gesicht sahen zwei Augen mit krankem Glanz. Es war ein Glanz, wie ihn Fieberkranke haben, oder, es flog Michael durch den Sinn, Hungrige.

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