Ralf Kramp - Ein Grab für zwei

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In der Eifel muss man nur tief genug graben …
Eine uralte Tankstelle an einer Straße, die ins Nichts führt, mit verbeulten Zapfsäulen, einer kaputten Waschanlage, mit abgelaufenen Schokoriegeln und vergilbten Zeitungen. Rost-Horst, der Tankstellenpächter, liegt im Krankenhaus, und ausgerechnet Herbie Feldmann soll für ein paar Tage den Laden schmeißen. Er und sein allgegenwärtiger Begleiter Julius fragen sich, wie Horst sich all die Jahre über Wasser halten konnte. Mit dem Verkauf von Sprit jedenfalls nicht, das steht außer Frage.
Als auf dem Brachland nebenan ein menschliches Skelett ausgegraben wird, kommt plötzlich Leben in die Einöde. Der Bauer Hepp Kaltwasser ist stolz, weil er seine Vermutungen endlich bestätigt sieht: Hier schlummert eine Römervilla in der Erde! Und auch Herbie macht einen haarsträubenden Fund, aber den muss er unbedingt vor den Leuten verbergen, die von nun an seine Tanke belagern …

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Die Frau, die eintrat, lächelte zurück. Als sich um Herbie der Nebel seiner Kindheitserinnerungen lichtete, glaubte er zuerst, die junge Frau mit dem Pferdeschwanz sei zurückgekommen. Aber zwischen ihr und der Gestalt, die sich dort lächelnd im Türrahmen materialisierte, konnte es keine Verwechslung geben. Sie hatte schulterlanges, glattes Haar, das beinahe zu blond schien, um echt zu sein. Ihr Lächeln war eines, das diesem Gesichtsausdruck den Namen gegeben haben musste. Über der sinnlich aufgeworfenen Oberlippe hatte sich dabei ein niedliches, kleines Grübchen gebildet. Ihre Augen verengten sich in strahlender Heiterkeit.

»Hallo«, sagte sie und sah sich suchend um. »Wo ist denn der Horst?«

Alle Frauen fragen nach Horst. Der scheint ganz schön beliebt zu sein, der Bursche .

картинка 3

Jenny hielt das Glas gegen die Sonne. Der Wein hatte eine schöne Farbe. Jetzt hatte sie doch mehr ins Glas geschüttet, als sie sich das vorgenommen hatte. Aber ein Glas war ein Glas – egal, wie voll es war. Nur ein Glas!

Sie trank. Es tat unglaublich gut.

Ihr Blick wanderte durch die Gardine des Küchenfensters zum Haupthaus hinüber. Hinter dem Erkerfenster erkannte sie Ketchens Umrisse. Dort saß sie oft stundenlang. Wenn sie nicht im Haushalt herumwerkelte, arbeitete die alte Frau am Computer. Da war sie in ihrem Element. Sie beobachtete das Börsengeschehen und passte mit großem Geschick die Momente ab, in denen es zu handeln galt.

Börse … Jenny trank noch einen Schluck. Warum konnte sie nicht so was? Das war doch kein Hexenwerk. Man konnte das doch lernen.

Wenn sie Ketchen dort oben sitzen sah, wurde ihr so oft ihre eigene Unzulänglichkeit bewusst. Was konnte sie überhaupt? Was hätte aus ihr werden können, wenn sie das Abi gemacht, irgendwas studiert, irgendeinen gut bezahlten Job angenommen hätte

Sie trank das Glas leer.

Nur eins.

Obwohl … es war ja nicht ganz voll gewesen.

Sie schüttete zwei Finger breit Wein hinein und trank ihn rasch aus, sodass es sich anfühlte, als wäre er gar nicht drin gewesen.

Dann nahm sie ihr Handy und schrieb eine SMS an Jogi.

Hast du an die Bank gedacht? , schrieb sie.

Augenblicklich kam die Antwort: Klar!

Jenny lächelte. Was würde sie ohne Jogi machen?

Aus dem Nebenraum drangen leise, grunzende Geräusche zu ihr herüber. Da wurde jemand wach.

Und ohne Jonte. Was würde sie ohne Jogi und ohne Jonte machen? Sie tippte ins Handy: Bis gleich . Und sie hängte drei Sonnen-Icons dahinter.

Sie war eine glückliche Frau.

Ihr fehlte nichts!

4. Kapitel

Die junge Frau zeigte nach draußen. »Säule zwei.« Julius runzelte die Stirn. Nun sieh mal einer an. Es hieß doch, hier tanke niemand .

Erst jetzt sah Herbie den weißen Hyundai an der Zapfsäule. Er hatte ein Frankfurter Kennzeichen.

»Der Rost-Horst?«, fragte sie noch einmal. »Ist er nicht da?«

Mein lieber Freund, so kommen wir nicht weiter . Julius schüttelte ernst den Kopf. Zuerst haut dich der Anblick von antikem Eis am Stiel aus den Pantinen, und jetzt kriegst du eine Maulsperre wegen dieses blonden Mäuschens .

»Der Rost-Horst?«

»Horst. Der Tankwart. Rost-Horst. Wo ist er?«

»Der Horst ist im …«, sagte Herbie mit rauer Stimme. »… im … im …«

Im Krankenhaus .

»… im Krankenhaus.«

»Ach du Schande, hoffentlich nichts Schlimmes.« Es klang fast beiläufig. Sie schien nur wenig Anteil zu nehmen, sondern widmete sich ihrem Portemonnaie und zog eine Kreditkarte hervor. Im nächsten Moment lachte sie auf. »Ach Quatsch, ihr habt ja kein Karten-Terminal!« Dann zog sie einen Hunderter heraus. »Sorry, ich hab’s nicht kleiner.«

Herbie betrachtete ihre zierliche Figur. Sie trug eine enge Jeans und ein türkisfarbenes T-Shirt mit einer Aufschrift, die so verschnörkelt war, dass er sie nicht entziffern konnte. Irgendwas Englisches, das mit You are … anfing. Sie strich sich eine Strähne hinters Ohr. Ihre spitze Nase war einfach bezaubernd. You are a … Man konnte es nicht lesen, ohne ihr auf die Brust zu starren.

You are a Volldödel. Steh da nicht so rum! Sag was!

Sie wedelte mit dem Geldschein. »Na, was ist?«

In diesem Moment kam der Praktikant hereingedackelt. »Mblmbltagfraukaltwasser.« Er schlurfte hinter die Kasse und tippte darauf herum.

Die Frau strahlte Herbie wieder an, und über ihren Mundwinkeln bildeten sich zwei niedliche, runde Bäckchen. »Sorry, ich habe gedacht, Sie gehören hier dazu.«

You are völlig weggetreten!

»Mblmblachtundsechzigsiebzig.« Cedric-Maurice nahm den Hunderter mit einem sorgenvollen Blick entgegen und begann damit, verschiedene Münzen geräuschvoll zwischen den Fächern der Kassenschublade hin und her zu sortieren. Unentschlossen nahm er mehrere unterschiedliche Scheine heraus, ließ sie von einer Hand in die andere und wieder zurück wandern und murmelte während der ganzen Prozedur unverständliches Zeug vor sich hin.

Die junge Frau wandte sich zu Herbie um und schenkte ihm erneut ein Lächeln. Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Cedric-Maurice und verdrehte die Augen.

»Tanken Sie hier öfter?«, versuchte sich Herbie zaghaft im Smalltalk.

Julius seufzte gepeinigt auf. Aber natürlich. Das ist die Kult-Tanke, und die Leute kommen aus Frankfurt, Peking und Sao Paolo, um hier zu tanken, egal, wie hoch der Spritpreis ist .

»Meine Familie wohnt hier«, sagte sie. »Weiter die Straße runter, zum Kaltwasserhof muss ich. Ich komme aus Frankfurt zu Besuch. Bin auf Abruf und muss unter Umständen schon morgen oder übermorgen um fünf Uhr früh wieder los. Aber egal. Für ein paar Tage zuhause nehme ich das in Kauf. Da dachte ich, ich tanke schon mal vorsichtshalber, dann hab ich’s hinter mir.«

Der Praktikant probierte offenbar verschiedene Rechenarten durch. Julius schaute ihm dabei über die Schulter und schüttelte den Kopf.

»Ja, und ich muss hier ein Auto aus der Waschanlage befreien«, sagte Herbie. »Festgeklemmt.«

Sie zog fragend die Augenbrauen in die Höhe. »Wie macht man das?«

»Es sind die Sittiche.«

Ihr Gesichtsausdruck wurde immer überraschter.

»Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht so richtig weiter. Das Auto gehört meiner Tante, und ich kann nicht gerade sagen, dass ich handwerklich besonders begabt bin.«

Schau mal, der Knabe scheint beim Satz des Pythagoras angelangt zu sein .

Der jungen Frau schien es jetzt lange genug gedauert zu haben. Sie ging mit resoluten Schritten zu dem Praktikanten hinter die Theke und machte sich mit geübten Handgriffen an der Kasse zu schaffen. »Ich darf das«, sagte sie beiläufig. »Meinem Vater gehört die Tankstelle. Herbert Kaltwasser.«

»Ach so, ich dachte dieser Rost-Horst …«

»Ist der Pächter. Schon ewig.« Sie entnahm der Schublade Scheine und Münzen, schloss sie wieder, rupfte die Quittung ab und klopfte dem Praktikanten auf die Schulter. »Lernst du noch.« Dann kam sie wieder hinter der Kasse hervor. »Ich bin Fee«, sagte sie und streckte Herbie die Hand entgegen.

Er zögerte einen Moment, sah keinen Ring und drückte sie schließlich. »Fee?«

»So heiße ich.«

»Fee.«

»Bisschen ungewöhnlich, ich weiß.«

»Fee. Schön.«

Sag mal, hörst du dir eigentlich manchmal selber zu?

»Vielleicht kann Ihnen mein Vater irgendwie helfen. Der hat sowieso immer Langeweile. Der ist ja vielleicht sogar froh, wenn er …« Sie unterbrach sich, als draußen Motorenlärm laut wurde. »Ach, sieh mal an, da kommt er ja.«

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