Knut Freiwald
Ein Seemann erzählt von seiner Seefahrt in zwei deutschen Staaten - Herausgeber: Jürgen Ruszkowski
Band 131e in der maritimen gelben Buchreihe
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Inhaltsverzeichnis
Titel Knut Freiwald Ein Seemann erzählt von seiner Seefahrt in zwei deutschen Staaten - Herausgeber: Jürgen Ruszkowski Band 131e in der maritimen gelben Buchreihe Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort des Herausgebers Vorwort des Herausgebers Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche. Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen. Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leserreaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „ Seemannsschicksale “ weitere. Inzwischen habe ich gut 130 Buchbände gestaltet, überwiegend mit maritimem Hintergrund.
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski Ruhestands-Arbeitsplatz Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers * * *
Vorwort des Autors
Krönung meiner Seefahrtzeit – 2005 – Kapitän MS „CIMBRA“
Herkunft, Kindheit, Jugend
Matrosenlehrling bei der DSR - Fracht- und Lehrschiff „THEODOR KÖRNER”
Das zweite Lehrjahr auf MS „FRITZ REUTER“
Vollmatrose auf Massengutfrachter „THALE“
Motortanker „ZEITZ“
Abiturlehrgang in Königswusterhausen
Studium an der Ingenieurhochschule in Wustrow
Fortsetzung des Studiums in Warnemünde
Bemerkungen
Eine Charter-Reise Rostock – Bahia Blanca – Oslo mit dem MS „FREILIGRATH“
Grundwehrdienst
Vierter Nautischer Offizier auf MS „ZWICKAU“
MS „ZWICKAU“ Werftzeit 1979 in Varna in Bulgarien
Unfälle auf See
Arbeit in der Inspektion, Reserveoffizierslehrgang, Probleme bei der Rückkehr an Bord
Fahrten im Eis mit MS „SENFTENBERG“
Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit auf DDR Schiffen
Gewährleistung der Gangway Wache.
Nachwort dazu:
Die Wende – Ende der DDR
Probleme nach der Wende
Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern
Wieder Seemann
Erster Offizier, Vertreter des Kapitäns
Unfall
Grundberührung im Suezkanal
1. Offizier auf dem Containerschiff „FRANCONIA“
Im Taifun
Mit MS „CAPE MORETON“ von Singapur-Port Moresby-Lae nach Brisbane in Australien
Kapitän
Eine Charter nach West-Afrika
Landjob in der Crewing Abteilung
Ruhestand – Reflektion
Nachwort
Die maritime gelbe Buchreihe
Weitere Informationen
Band 131e in der gelben Buchreihe
Impressum neobooks
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leserreaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „ Seemannsschicksale“ weitere.
Inzwischen habe ich gut 130 Buchbände gestaltet, überwiegend mit maritimem Hintergrund.
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers
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Vorwort des Autors
Das ist eine der größten Fragen die den Kindern oft gestellt werden, und zugleich eine der schwersten Bürde in jungen Jahren eine Antwort zu geben.
Viele haben keine Antwort auf diese Frage, aber einige wissen schon sehr früh und genau was sie einmal werden wollen. Erstaunlich dabei, dass gerade diese Kinder auch das werden, egal nun ob Polizist, Arzt, Schauspieler oder Sänger. Sie verfolgen diese Ziele beharrlich. Beispiele gibt es viele. Die Erzählung basiert auf der Autobiographie des Verfassers. Seit frühester Kindheit war es sein Wunsch gewesen, Matrose und später Kapitän zu werden. Geboren am 17. März 1950, in der Lausitz dem heutigen Land Brandenburg, ist sein Lebensweg verbunden mit dem gerade gegründeten Arbeiter- und Bauernstaat, der DDR, auf dem Territorium der 1945 geschaffenen sowjetischen Besatzungszone. Von diesem ersten sozialistischen Staat auf deutschen Boden wurde sein Leben geprägt und beeinflusst durch Kindergarten, Schule, Lehrzeit und im späteren Studium. Mit aller Offenheit werden Probleme, Verstrickungen und Rückschläge, die es auf diesem langen Weg gab, dargelegt. Es wird geschildert, wie er in der DDR Seemann geworden ist, wie er als Seemann in diesem Staat gelebt hat, mit welchen Problemen und Einflüssen er konfrontiert wurde. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung, sowohl mit der damaligen Gesellschaft und Politik der DDR als auch nach dem gesellschaftlichen Umbruch mit der heutigen Gesellschaft und Politik der Bundesrepublik Deutschland. Dies dabei immer aus seiner Sicht der Dinge. Sicher wird jeder dazu seine eigene, in vielen Fällen wahrscheinlich eine andere persönliche Meinung haben. Als DDR-Bürger wurde man entweder in diesem Staat geboren, so wie ich, lebte in der damaligen sowjetischen Besatzungszone oder fand sich als sogenannter Übersiedler in diesem Teil Deutschlands nach dem II. Weltkrieg wieder. Jeder musste sich mehr oder weniger mit diesem Staat arrangieren, insbesondere dann, wenn er in diesem Staat eine berufliche Karriere anstrebte. Eigentlich unterscheidet sich das Leben, ob nun in Ost oder West nicht, es wurde, wie woanders auch, gelebt, geliebt und gefeiert. Es gab zufriedene und unzufriedene Menschen bezüglich Staat, Politik und Lebensweise genau wie heute und in jedem anderen Staat der Welt. Es wird immer gesagt, die Rostocker Seeleute gehörten einer privilegierten Schicht an. Privilegiert nur insofern, weil sie ein Seefahrtsbuch besaßen mit dem sie die Seegrenze der Mecklenburger Küste per Schiff überschreiten durften. Die Auswahl für diesen exponierten Arbeitsplatz wurde von Seiten des Staates streng geregelt. Dieses Auswahlverfahren mussten vermutlich auch zukünftige Mitarbeiter von Botschaften oder Konsulaten als auch Mitarbeiter von Kombinaten und Betrieben, welche für einen Auslandeinsatz vorgesehen waren, über sich ergehen lassen. Mit der Bewerbung bei der Deutschen Seereederei, ob nun als Koch, Stewardess, Elektriker oder Matrose, wurde automatisch ein Verfahren in Gang gesetzt, auf das der Bewerber absolut keinen Einfluss besaß. Es handelte sich um die Prozedur, ein Seefahrtsbuch zu beantragen einschließlich des dazu gehörigen Sichtvermerkes. Er selbst konnte weder Einfluss auf diesen Vorgang nehmen, noch hatte er bei einer Ablehnung irgendein Einspruchsrecht oder bekam Gründe für einen abschlägigen Bescheid genannt.
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