Ralf Kramp - Ein Grab für zwei

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In der Eifel muss man nur tief genug graben …
Eine uralte Tankstelle an einer Straße, die ins Nichts führt, mit verbeulten Zapfsäulen, einer kaputten Waschanlage, mit abgelaufenen Schokoriegeln und vergilbten Zeitungen. Rost-Horst, der Tankstellenpächter, liegt im Krankenhaus, und ausgerechnet Herbie Feldmann soll für ein paar Tage den Laden schmeißen. Er und sein allgegenwärtiger Begleiter Julius fragen sich, wie Horst sich all die Jahre über Wasser halten konnte. Mit dem Verkauf von Sprit jedenfalls nicht, das steht außer Frage.
Als auf dem Brachland nebenan ein menschliches Skelett ausgegraben wird, kommt plötzlich Leben in die Einöde. Der Bauer Hepp Kaltwasser ist stolz, weil er seine Vermutungen endlich bestätigt sieht: Hier schlummert eine Römervilla in der Erde! Und auch Herbie macht einen haarsträubenden Fund, aber den muss er unbedingt vor den Leuten verbergen, die von nun an seine Tanke belagern …

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»Und was hat das mit der Waschanlage zu tun?«

»Mblmblundiescheißnester blockierendiemaschine. Mblmbläuft nix mehr. Verkeilt. Isso.«

Herbie seufzte mutlos. »Okay, hast du irgendwo denn einen Schraubenzieher?«

»Mblmblüberhauptgarnichtwohierwasis.«

Julius lehnte sich mit beiden Ellenbogen auf die Motorhaube des Mercedes und legte den Kopf auf die Hände. Früher gab es doch diese Reparaturanleitungen: Jetzt helfe ich mir selbst .

»Ich schreibe eine eigene«, murmelte Herbie grimmig und guckte dem davonschlappenden Praktikanten hinterher. »Mir ist nicht mehr zu helfen.«

2. Kapitel

Jenny Viebahn schob den Buggy über den unbefestigten Boden des Bauernhofs. Es rappelte und klapperte, und es würde ein ewiges Mysterium bleiben, warum Kinder am besten einschliefen, wenn sie ordentlich durchgerüttelt wurden. Warum verlernte man das bloß als Erwachsener? Ihr käme das in manchen Situationen sehr gelegen.

Die kleine, gebückte Gestalt von Ketchen Kaltwasser erschien auf der Treppe des Wohnhauses. Mit ihrer Kittelschürze und den zerschlissenen Pantoffeln war sie das perfekte Abbild der rustikalen Landfrau. Und doch wirkte sie dort, vor dem Hintergrund der protzigen, schmiedeeisernen Haustür mit den modernen, geschwungenen Formen und auf den edlen Marmorstufen irgendwie unpassend.

Das Haus war vor vielen Jahren nach allen Regeln der Kunst renoviert und mit allem ausgestattet worden, was nach Geld aussah. Was nicht automatisch bedeutete, dass guter Geschmack dabei eine große Rolle gespielt hatte. Zwei toskanische Säulen trugen einen terracottafarbenen Portikus, die Regenrinnen und Fallrohre waren aus Kupfer, die Fassade mit hellen, schmalen Riemchen verklinkert, die Dachziegel schimmerten türkis, und eine Reihe von exakt gruppierten Zypressen fasste das Grundstück ein.

In ihren Händen trug die alte Frau eine schwarze Plastiktonne, was ihr beim Heruntersteigen der drei Stufen sichtlich Mühe bereitete.

»Warte, Ketchen, ich helfe dir!«, rief Jenny und wedelte mit der Hand. Hoffentlich war Jonte jetzt nicht wachgeworden. Aber aus dem Buggy kam kein Mucks, während sie ihn auf die Treppe zuschob.

Ketchen strahlte, als sie sie erreicht hatte. »Das ist aber lieb, Jenny-Kind.«

Jenny nahm ihr den Eimer ab, der keinen Deckel hatte. Er war randvoll mit Kartoffelschalen, verwelkten Blüten und anderem Küchenabfall. »Das muss auf den Kompost. Ich hätte das schon geschafft, aber …« Sie rieb sich die Hände an der schmucklosen Kittelschürze ab und beugte sich über das schlafende Kind. »So ein süßer, kleiner Bengel«, flüsterte sie. »Jetzt wird er schon zweieinhalb Jahre alt, stimmt’s?«

»Übernächsten Monat schon drei.«

»Guck dir nur die speckigen Beinchen an«, sagte die alte Frau verzückt. Sie musste sich sichtlich beherrschen, nicht ihre schrumpeligen Finger auszustrecken, um dem schlafenden Kind über die Wangen zu streicheln.

Jenny griff in das Transportnetz des Buggys und holte das Papiertütchen der Apotheke hervor. »Guck mal, hier sind deine Sachen. Als ich heute Morgen in Tondorf die Zinksalbe geholt habe, sagten die mir, dass du was bestellt hattest.«

»Och, wie lieb von dir. Ganz furchtbar lieb. Warte, ich hole schnell mein Portemonnaie.« Sie wandte sich um und griff schon nach dem klobigen Metallgeländer, um die Stufen wieder hinaufzusteigen.

Jenny winkte ab. »Guck du für einen Moment nach Jonte, und ich bringe schnell den Kompost weg. Das mit dem Geld können wir später machen.«

Als sie hinter der Hausecke verschwand, blieb Ketchen neben dem Buggy stehen und betrachtete das im Schlaf zusammengesackte Kind. Es atmete lautlos. Der kleine Brustkorb hob und senkte sich. Sie würde es nicht berühren. Es würde sich am Ende nur erschrecken.

Als Jenny mit dem leeren Eimer zurückkehrte, löste sich Ketchen aus ihrer Starre und lächelte sie liebevoll an. »Ach Jenny-Kind, du weißt ja gar nicht, wie froh ich bin, dass ihr hierhin zu uns gezogen seid. Weißt du, seit die Kinder aus dem Haus sind und das ganze Vieh weg ist, da ist es doch sehr einsam hier auf dem Hof geworden.«

»Aber dein Bruder …«

Ketchen winkte mit einem leisen Lachen ab. »Ach, der Hepp. Du weißt doch, dass der nur seine Spinnereien im Kopf hat.«

»Er ist mir vorhin begegnet, mit dem Trecker.«

»Warum der noch damit fährt, weiß der liebe Himmel.« Jenny löste die Bremse des Buggys. »Wir sind auch froh, hier zu sein. Jogi und ich können uns keinen schöneren Platz denken. Und Jonte wird in der Natur aufwachsen. Etwas Besseres gibt es nicht.«

»Jonte …«, murmelte Ketchen, legte den Kopf schief und guckte den schlafenden Jungen an. »Schon ein … eigenartiger Name.«

»Ein schwedischer. Es sollte auf jeden Fall was mit J sein. Jogi, Jenny und Jonte …«

Verlegen lächelte Ketchen. »Ach, das muss ja auch jeder selber wissen.«

»Kommst du nachher auf einen Kaffee rüber?«

»Gerne, Kindchen. Und ich bringe dir auch noch was mit.« Sie zwinkerte Jenny verschwörerisch zu.

»Oh, wirklich? Hast du etwa für mich …«

»Ja, hab ich. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher … Ist ja eine verkürzte Handelswoche, wegen dem Feiertag.«

»Verkürzte Handelswoche …« Jenny lächelte unsicher. »Das klingt alles immer so … ich weiß auch nicht wie.«

»Musst du dir ja auch nicht merken. Wichtig ist, was rauskommt. Der Dow Jones ist immerhin wieder über die 25.000er-Marke geklettert. Zwar sehr knapp, aber immerhin.«

»Hm, ja.« Jenny nickte. »Ich nehme an, das ist was Gutes.«

»Oh, ja. Das Wochentief lag jedenfalls schon mal leicht oberhalb vom Tief von letzter Woche, aber vor dem Feiertag traut der sich noch nicht so richtig raus. Ich habe da aber was Kleines, was wirklich Feines. Dabei habe ich gleich an dich gedacht.«

»Weißt du, ich habe aber nicht viel zur Verfügung. Es sind gerade mal hundert Euro, die ich … vielleicht hundertfünfzig.«

Ketchen lachte. Das waren eigentlich nicht die Zahlen, mit denen sie sonst operierte. »Keine Sorge, da machen wir schon was, Kindchen.«

»Vielleicht auch hundertachtzig.«

Ketchen legte ihre knochige Hand auf Jennys Arm und kicherte. »Wir gucken mal. Mit ETFs bist du zwar auf der sicheren Seite, aber ich hätte da unter Umständen was, das viel lukrativer ist und vor allen Dingen viel schneller geht.«

Jenny biss sich nervös auf die Unterlippe. »Mann, das wäre toll. Ich bin so fasziniert davon, dass du dich da auskennst. Für mich sind das alles böhmische Dörfer.«

Ketchen lächelte sanft. »Waren es für mich auch, als ich noch so jung war wie du.«

Jontes kleine Fingerchen begannen, sich zu bewegen. Das Kind gab ein leises, grunzendes Geräusch von sich, und Jenny fasste nach den Griffen des Buggys. »Also dann, bis nachher.«

»Ja, bis heute Nachmittag. Ich bringe frische Appeltaat mit.« Dann stieg Ketchen Kaltwasser die Stufen zum Wohnhaus hinauf, und ihr gebrechlicher, kleiner Körper verschwand in der bombastischen Neureichen-Kulisse.

Als Jenny den Buggy auf die Eingangstür ihrer Wohnung in der umgebauten Scheune zurollte, biss sie sich auf die Lippen. Gleich kam Ketchen also zum Kaffee, und hinterher würden sie ganz sicher ein Likörchen trinken. Ketchen brachte immer ihren Schlehenaufgesetzten mit. Ein köstliches, klebrig-süßes Zeug. Sie konnte es schon jetzt schmecken. Sie hatte es gut hier.

Vorhin beim Einkaufen in Blankenheim hatte sie einen großen Bogen um das Alkoholregal gemacht. Sie hatte seit einiger Zeit das Gefühl, von den Verkäuferinnen misstrauisch beobachtet zu werden. Was dachten die sich denn? Redeten die etwa über die zugezogene, junge Mutter vom Kaltwasserhof, die ein Kleinkind vorn im Einkaufswagen sitzen hatte und sich bei jedem Einkauf zwei, drei, manchmal vier Flaschen Wein in den Wagen legte? Was redeten die wohl? Ging das die eigentlich was an? Und überhaupt, was war das denn schon, zwei, drei Flaschen? Immerhin lebte sie ja nicht allein. Jogi trank zwar keinen Wein, nur sein Bitburger, aber das konnten die doch nicht wissen. Was ahnten die denn schon von ihrem Leben? Die sollten sich um ihren eigenen Kram scheren.

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