Ralf Kramp - Ein Grab für zwei

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In der Eifel muss man nur tief genug graben …
Eine uralte Tankstelle an einer Straße, die ins Nichts führt, mit verbeulten Zapfsäulen, einer kaputten Waschanlage, mit abgelaufenen Schokoriegeln und vergilbten Zeitungen. Rost-Horst, der Tankstellenpächter, liegt im Krankenhaus, und ausgerechnet Herbie Feldmann soll für ein paar Tage den Laden schmeißen. Er und sein allgegenwärtiger Begleiter Julius fragen sich, wie Horst sich all die Jahre über Wasser halten konnte. Mit dem Verkauf von Sprit jedenfalls nicht, das steht außer Frage.
Als auf dem Brachland nebenan ein menschliches Skelett ausgegraben wird, kommt plötzlich Leben in die Einöde. Der Bauer Hepp Kaltwasser ist stolz, weil er seine Vermutungen endlich bestätigt sieht: Hier schlummert eine Römervilla in der Erde! Und auch Herbie macht einen haarsträubenden Fund, aber den muss er unbedingt vor den Leuten verbergen, die von nun an seine Tanke belagern …

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Als das Geräusch verklungen ist, das sich in der Stille der warmen Sommernacht wie eine gewaltige Explosion vernommen hat, werden wieder die flüsternden Grillen hörbar. Der Atem ist noch angehalten, in weiter Ferne ruft leise ein Nachtvogel. Ein Käuzchen womöglich. Ein Fuchs bellt heiser. Man kennt solche Situationen aus dem Fernsehen, aber man hat sich nie vorstellen können, sie einmal selbst zu durchleben. Schaurig ist das, richtig schaurig. Man ist allein in der Nacht – und doch nicht allein. Die Begleitung ist allerdings tot wie ein Zentner Kartoffeln.

Jetzt darf wieder geatmet werden. Niemand hat etwas gehört. Außer den Tieren natürlich. Aber die nehmen keine Notiz davon, und weitererzählen werden sie es erst recht nicht.

Nun wird es erneut laut. Die Folie schleift zischend und schmirgelnd über den Boden. Zum Glück ist das Gelände ein wenig abschüssig. Schön, dass irgendetwas mal leichter geht als erwartet.

Der Schweiß läuft in die Augenwinkel. Er rinnt zwischen den Schulterblättern hinab. Überhaupt ist er überall, am ganzen Körper. Ob es Angstschweiß ist oder ob die ungeheure Anstrengung ihn aus den Poren treibt – wer weiß das schon.

Nach wenigen Metern ist schließlich der ideale Platz erreicht. Der Blick geht, wenn man aufrecht steht, fast endlos über die tiefer liegende Ebene. Weiter hinten sind ein paar Lichter. Das nächste Dorf ist schön weit weg. Wenn man sich nicht kerzengerade aufrichtet, sieht einen niemand. Hier ist ja auch zu dieser Stunde kein Mensch unterwegs. Ein Jäger vielleicht. Aber der nächste Hochsitz steht hinter der nächsten Hügelkuppe, das hat sich bei der Vorbesichtigung herausgestellt. Hauptsache ist, dass man kein Licht macht. Für das, was man tut, braucht man kein Licht. Die Begutachtung des Geländes bei Tag hat alles offenbart, was man wissen muss. Jetzt deutet das Mondlicht die wenigen Fixpunkte an, die man kennen muss: den verwitterten Zaunpfosten, den rostigen Blechkanister, die parallel verlaufenden Fahrspuren, die früher einmal von gewaltigen Traktorrädern in die Wiese gewalzt wurden und sich im mageren Gras verlieren. Man ahnt all das mehr, als dass man es sieht. Es handelt sich um ungepflegtes Brachland. Früher mag hier ein Feld gewesen sein. Nicht zu erkennen, was hier einmal angebaut worden ist.

Ein undeutliches Geräusch drängt sich in das Bewusstsein. Eine Art sonores Knurren, das anschwillt und wieder abebbt. Was sich zuerst anhört wie die Drohung eines wilden Tiers, stellt sich als die Ankündigung eines heraufziehenden Gewitters dar. Ein Blick in die Ferne zeigt es. Am Horizont leuchtet es zitternd auf. Das ist nicht unbedingt ein ermutigendes Signal.

Dieser Mensch setzt jetzt also den Spaten an, den er an der ausgewählten Stelle in den Boden gerammt hat, bevor er sich der enormen Mühe mit der Leiche unterzogen hat. Der Boden ist trocken. Das hat Vor- und Nachteile, wie Sie sich denken können. Zwar klebt nicht der feuchte Lehm faustdick unter den Sohlen der Gummistiefel, aber dafür ist das Erdreich fest, kompakt, und es staubt gewaltig. Wenn das Gewitter tatsächlich näher kommt, kann sich die Situation rasch ändern.

Jetzt kommt die Fleißarbeit. Der Schweiß kommt von hier an ganz zweifellos von der ungewohnt anstrengenden Betätigung. Machen Sie es nicht wie die Person, die wir hier bei ihrem Tun beobachten. Nehmen Sie zusätzlich auch noch eine Spitzhacke und eine Schaufel mit. Eine Grabschaufel mit rund geformter Vorderkante. Drei bis vier Kubikmeter schafft ein geübter Arbeiter damit in einer Stunde. Bei festem Boden natürlich weit weniger. Und nur mit einem Spaten ist es ein verdammt hartes Stück Arbeit, das merkt jetzt übrigens auch die Person.

Sie stößt das Metall immer wieder in die Erde und wirft das Erdreich ziellos hinter sich. Das ist nicht klug, denn hinterher soll ja auch wieder alles ordentlich zugeschaufelt werden, und wenn man sich dann erst auf die Suche nach dem verschleuderten Material machen muss …

Wer auch immer hier gräbt, hat wenig Übung. Das merken Sie jetzt auch, oder?

Aber die Verzweiflung treibt die Person an. Sie hat den Kopf gereckt und sich davon überzeugt, dass sich die Blitze langsam, aber stetig nähern. Sie schaufelt jetzt schneller, verbissener. Man könnte das Zähneknirschen hören, wenn es nicht vom rauen, schabenden Geräusch des Spatens übertönt würde. Die vagen Gedanken an die Blasen, die unweigerlich an den Fingern entstehen werden, die Überlegungen, ob es überhaupt das Richtige ist, was hier getan wird, ob man nicht alles hätte ganz anders lösen können, treten jetzt völlig in den Hintergrund. Kurz will sich der Zweifel zu Wort melden, ob es nicht doch besser gewesen wäre, die Leiche so lange im Kofferraum zu belassen, bis das Loch in all seiner famosen Geräumigkeit zur Verfügung steht, wird aber beiseitegeschoben. Jetzt muss gegraben werden!

Mittlerweile ist der Donner lauter geworden. Vielleicht ist es nur ein kurzes Sommergewitter, das rasch weiterziehen wird. Ist es gefährlich, währenddessen hier auf der Anhöhe zu sein? Lädt man den Blitz womöglich ein, genau an dieser Stelle einzuschlagen? Weiter hinten stehen Bäume. Sind das Eichen? Das wäre gut, oder?

Egal. Weitergraben! Die Ausrichtung des Lochs spielt keine Rolle. Erwarten Sie bitte keine akkurat rechteckige Grube, die hier entsteht, mit kerzengeraden, stabilen Wänden. Nein, das hier wird ein flacher Trichter, in den von den Seiten immer wieder das lose Geröll nachrutscht. Die Ästhetik spielt eine stark untergeordnete Rolle. Hier soll eine Leiche verschwinden, sonst nichts.

Wollen Sie etwas Erfreuliches hören? Unter der festen Oberschicht ist das Erdreich jetzt doch deutlich lockerer, als zunächst zu befürchten gewesen war. Trotzdem ist es trocken und staubig. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist es Zeit für eine kurze Verschnaufpause und eine Begutachtung des bis jetzt Geschafften. Das sieht schon sehr nach einer Grube aus. Wie tief mag sie sein? Im kränklichen Licht des abnehmenden Mondes ist es nicht so leicht, das zu schätzen. Ist sie schon einen halben Meter tief? Würde die Person jetzt einen Zollstock hervorholen und nachmessen, wäre sie sicherlich enttäuscht. Gerade einmal dreißig Zentimeter an der tiefsten Stelle. Das verspricht eine lange Nacht zu werden.

Die Leiche liegt daneben, als hätte sie mit alldem nichts zu tun.

Jetzt schieben sich unvermittelt Wolken vor den Mond. Das geht ungeheuer rasch vonstatten. Mit einem Mal ist es stockfinster. Und im nächsten Moment zerreißt ein Blitz die Schwärze und verwandelt einen Wimpernschlag lang alles in eine brutal kontrastierende Schwarz-Weiß-Szene. Der Donner folgt in beängstigend kurzem Abstand. Das Gewitter kommt mit hoher Geschwindigkeit näher.

Es wird für Sie von Nutzen sein, zu hören, dass zu all den nötigen Vorkehrungen, die zu treffen sind, auch eine Kenntnis der Großwetterlage zu empfehlen ist. Für den Menschen aber, der hier gerade im Begriff ist, eine Leiche zu vergraben, kommt dieser Hinweis eindeutig zu spät.

Er flucht leise in sich hinein und klammert die Finger grimmig um den Spatenstiel. Untermalt vom sich nähernden Rumoren des Sommergewitters geht es weiter. Jetzt soll nicht mehr so sehr in der Breite gearbeitet werden, sondern es ist ermutigender, wenn man an einem Ende der Grube in die Tiefe geht, um ein schnelles Erfolgserlebnis zu haben. Dann kann man die erreichte Sohle der Länge nach durch die Grube fortführen. Diese Technik scheint sich zu bewähren. Das Blatt des Spatens versinkt zu mehr als der Hälfte in der Erde, die jetzt auch nicht mehr so elend trocken zu sein scheint wie vorhin noch so dicht unter der Oberfläche. Der Aushub, der jetzt zur Seite geworfen wird, staubt nicht mehr so stark, und er hört sich auch anders an. Satter, dumpfer.

Mehrere Blitze tanzen am Himmel miteinander und illuminieren die Kulisse wie eine Unzahl flackernde Neonröhren. Mit dem nächsten ohrenbetäubenden Donner kommt auf einmal Wind auf. Es sind kraftvolle Böen, die aus dem Nicht zu entstehen scheinen und Staub aufwirbeln, die die Schwüle wegpusten und an den Kleidern unserer Person zerren. Im ersten Moment ist es erfrischend, doch in Verbindung mit dem unabwendbar heranrollenden Gewitter verheißt der Wind nichts Gutes.

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