Ralf Kramp - Ein Grab für zwei

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In der Eifel muss man nur tief genug graben …
Eine uralte Tankstelle an einer Straße, die ins Nichts führt, mit verbeulten Zapfsäulen, einer kaputten Waschanlage, mit abgelaufenen Schokoriegeln und vergilbten Zeitungen. Rost-Horst, der Tankstellenpächter, liegt im Krankenhaus, und ausgerechnet Herbie Feldmann soll für ein paar Tage den Laden schmeißen. Er und sein allgegenwärtiger Begleiter Julius fragen sich, wie Horst sich all die Jahre über Wasser halten konnte. Mit dem Verkauf von Sprit jedenfalls nicht, das steht außer Frage.
Als auf dem Brachland nebenan ein menschliches Skelett ausgegraben wird, kommt plötzlich Leben in die Einöde. Der Bauer Hepp Kaltwasser ist stolz, weil er seine Vermutungen endlich bestätigt sieht: Hier schlummert eine Römervilla in der Erde! Und auch Herbie macht einen haarsträubenden Fund, aber den muss er unbedingt vor den Leuten verbergen, die von nun an seine Tanke belagern …

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»Da sitzt mein Verderben«, knurrte Herbie und lenkte den Wagen rechts vom Weg hinunter auf den etwas tiefer liegenden Schotterplatz, der anscheinend übergangslos in die gepflasterte Fläche bei den Zapfsäulen mündete.

Ich dachte immer, ich sei dein Verderben . Julius schmunzelte amüsiert.

»Sagen wir mal, ihr beide schenkt euch nichts.« Herbie löste den Gurt. »Nur dich sieht wenigstens keiner außer mir.«

Ein Verlust für die Menschheit . Herbies Begleiter zog die Augenbrauen mit der ihm angeborenen Arroganz in die Höhe und spitzte die Lippen.

Bei Julius handelte es sich um einen graubärtigen, groß gewachsenen Mann mittleren Alters von enormen körperlichen Ausmaßen. Er war eine überaus gepflegte Erscheinung im edlen Kammgarn-Dreiteiler. Somit war er stets das genaue Gegenteil von Herbie mit den ungekämmten Haaren und der nachlässigen Kleidung, die sich in Schnitt und Farbe nie so recht irgendeinem Modejahrzehnt zuordnen ließ.

Mit seiner hemdsärmeligen Art war Herbie bei den Leuten in seiner Heimat durchaus beliebt. Er war freundlich und harmlos. In der Eifel kannte man ihn. Allerdings in erster Linie, weil jeder wusste, dass er einen unsichtbaren Begleiter hatte. Dass er einen neben sich gehen hatte.

Herbie stieg aus und schloss vorsichtig die Tür. Nicht, dass wieder etwas abfiel, so wie kürzlich erst der rechte Seitenspiegel. Der feuerrote Kastenwagen hatte weitere Klebebuchstaben der ursprünglichen Firmenbeschriftung verloren. Von dem Firmennamen Bodo Schönleber fehlten jetzt die Os und das Sch, und bei dem Wort Fliesenleger hatte irgendein Scherzbold die beiden Ls mit Edding durch ein R und ein N ersetzt.

Die TÜV-Prüfung war seit acht Monaten überfällig und würde, wenn sie demnächst stattfand, zu keinem guten Ergebnis führen. Herbie genoss den Hauch von Abenteuer, wenn er mit der alten Gurke unterwegs war.

Er sah sich kurz um, bevor er seine Tante ansteuerte.

Diese Tankstelle ist wie gemacht für dein Auto , sagte Julius grinsend und deutete auf die Anzeigetafel, an der nur ein paar vereinzelt herumhängende Ziffern zu einem munteren Ratespielchen um die Tagespreise von Benzin, Super und Diesel einluden.

Das Gebäude selbst war in einem desolaten Zustand. Die Schaufensterscheiben fast blind, die Zapfsäulen verbeult. An allem nagte der Rost. Rechter Hand war die finstere Öffnung einer Waschanlage zu erahnen, links vom Hauptgebäude stand ein großer Überseecontainer, von dessen ursprünglicher Lackierung gar nichts mehr übrig geblieben war. Dahinter erkannte Herbie ein paar Fahrzeugwracks mit platten Reifen und zersprungenen Scheiben, zwischen denen ein Urwald von Brennnesseln und Brombeeren waberte. An der rechten Seite des Gebäudes luden eine morsche Holzbank und ein verrostetes Klettergerüst jeweils zum Verschnaufen oder zur Körperertüchtigung ein. Oder eher aus.

Auf der Regenrinne des großen Flachdachs saßen ein paar Vögel, die sich mit quietschenden Lauten unterhielten. Ein paar andere kreisten über dem Gebäude. Waren das Geier? Nein, die hier waren grün. Ungewöhnlich grün.

»Das ist keine Tankstelle, Julius, das ist ein Tankstellen-Museum!«, knurrte Herbie aus dem Mundwinkel.

»Mit wem sprichst du da?«, fragte seine Tante schnarrend. Ihr Tonfall klang überaus alarmiert.

»Mit mir selbst!«, beeilte sich Herbie zu sagen. Seinen Begleiter durfte er ihr gegenüber mit keiner Silbe erwähnen. Sie würde nicht zögern, ihn wieder der Psychiatrie zuzuführen, wenn sie erst herausfand, dass er immer noch diese Macke namens Julius hatte. Und dann würde er endgültig entmündigt werden, und das Geld, das ihm seine Mutter vor geraumer Zeit hinterlassen hatte, könnte er ein für alle Mal in den Wind schießen.

Der Pudel kläffte ihn giftig an, als er sich seiner Tante näherte.

»Schon gut, Bärbelchen, ich werde deinem Frauchen schon nichts tun.« Er lächelte säuerlich. »Was sie nur immer mit mir hat?«

»Mein kleiner Liebling besitzt eine vorzügliche Menschenkenntnis. Sie erkennt einen Trottel auf hundert Meter Entfernung. Warum kommst du jetzt erst?«

»Ich habe diese Tankstelle gesucht. Irgendwie habe ich …«

»Habe ich dir nicht haargenau beschrieben, wo sie zu finden ist?«

»Das schon, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass du hier …«

»Fasel kein dummes Zeug!« Sie erhob sich und strich die Falten ihres Lodenkostüms glatt. »Ich habe lange genug gewartet.«

Julius kicherte. Noch ein paar Stündchen länger, und der allgegenwärtige Rost hätte angefangen, an ihr zu knabbern. Der ekelt sich vor nichts .

»Wo ist denn dein Auto?«, fragte Herbie und schickte den Blick suchend hin und her. Hinter dem Areal stieg das Gelände sanft an. In der Ferne war der Waldrand jenseits der Autobahn erkennbar. Mit großer Deutlichkeit drang das Geräusch des Verkehrs zu ihnen herüber. Der Mercedes aber war nirgends zu sehen.

»Da drin«, sagte Henriette Hellbrecht düster und wies mit der Spitze ihrer Krücke auf die Waschhalle. »Und wenn du wissen willst, wo Schlösser ist, dann sage ich ebenfalls da drin. Und wenn es dich interessiert, was er da drin macht, dann sage ich, er wartet auf dich.«

»In der Waschanlage?«

»Im Auto. Erspar mir deine blöde Fragerei und sieh nach! Ich hoffe, er atmet noch. Vorhin dachte ich, er kriegt einen Infarkt.«

Der alte Fritz Schlösser war in seiner aktiven Zeit Postbeamter in Bad Münstereifel gewesen. Was ihn nach einem langen, bequemen Berufsleben und nach dreizehn Jahren müßigen Rentnerdaseins dazu getrieben hatte, ausgerechnet einen Job als Chauffeur bei Tante Hettie anzunehmen, war eins der großen Geheimnisse des einundzwanzigsten Jahrhunderts.

Herbie bewegte sich langsam in die Richtung, in die seine Tante gezeigt hatte. Der garstig kläffende Köter, dem vor lauter Hass die Augen schier aus den Höhlen traten, folgte ihm genau so weit, wie Tante Hettie es ihm mit der Ausziehleine erlaubte. Herbie spürte den heißen Atem des Hundes ganz nah an seinen Knöcheln.

Als er um die Ecke ins Innere der Halle spähte, begriff er nicht auf Anhieb, was geschehen war. Ein Teil des Kühlergrills von Tante Hetties schwarzem Mercedes war zwischen den großen, tropfnassen, senkrechten Bürsten zu sehen. Etwas weiter zurückliegend sah er die Frontscheibe des Wagens, die halb mit Schaum bedeckt war. Schlössers Gesicht mit der klobigen Brille konnte Herbie dahinter nur erahnen. Das, was er aber erkennen konnte, war schiere Verzweiflung. Der alte Mann fuchtelte mit den Händen im Wageninneren herum.

Undeutlich waren seine Rufe zu hören, und das auch nur, weil es ansonsten fast still war, weil die Maschinerie der Waschanlage offenbar mitten in ihrer Bewegung erstarrt war. Nur ein vielstimmiges Tropfen untermalte die Szenerie und die schrillen Laute der seltsamen, grünen Vögel. Die Bürsten der Anlage drehten sich nicht mehr, aus den Düsen floss kein Wasser mehr, es troff und tröpfelte nur von überallher auf den nassen Boden.

Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm das will . Julius deklamierte Arbeiterlyrik. Das war ja mal ganz was Neues.

»Aber warum läuft denn hier nichts mehr?«, raunte Herbie ihm so zu, dass Tante Hettie nichts davon mitbekam.

Dachte er jedenfalls.

»Der alte Trottel ist in diesem Schrotthaufen von einer Waschanlage gefangen wie eine Maus in der Falle.« Sie stand mitten in der Toröffnung.

»Aber wieso … was … wann …?«

»Du faselst schon wieder! Überleg dir lieber schleunigst, wie du ihn da wieder rausholst!«

Herbie betrachtete konzentriert das vor ihm liegende Bild. Irrte er sich, oder stand eine der Bürsten schief?

Irre ich mich, oder steht eine der Bürsten schief? Julius schien großes Vergnügen an der Situation zu entwickeln.

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