Volumenstrom ca. 2000 bis 3000 m3/h Druck: 4...6 bar.
Schwimmwanderkanal
Er sollte mind. 2,00 m breit sein. Die Länge ist beliebig. In Ausbuchtungen sind Wassersprudler und Sitzgelegenheiten zu installieren.
Wildwasserkanal als kurze Wildbach-Rut-sche im Freizeitbad „Aqua-Toll“, Neckarsulm
Wasserwanderkanal in einem Freibad. (We-sterwälder Korrosionsschutz, Ransbach-B.)
Wasserfälle münden in einen Strömungska-nal (Freizeitbad „Atlantis“ Herzogenaurach)
Wasserfälle
Große Wassermengen fallen breit gefächert über flächige Kanten in bis zu drei Meter tiefere Nichtschwimmerbereiche. Die Überlaufbereiche sind dicht und wasserfest ausgebildet. Materiali-en: beschichteter Stahlbeton, Fliesen, Edelstahl und Kunstharze. Sind Wasserfälle in Becken installiert, ist die Anordnung und Wasserentnah-me gleich den Wasserpilzen und Breitspeiern (erzeugen einen breiten Strahl, ähnlich einem Wasserfall).
Volumenstrom: 40...50 m3/h und m Überlauf-Kante, Druck: 4-8 bar.
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung
Übung
Spezielle Becken und Was-serattraktionen
87. Wie sind Schwimmkanäle ausgebildet?
88. Welche Einrichtungen sind bei Außenwarm-becken erforderlich?
89. Was wird nach DIN 19643 unter Becken mit zusätzlichen Wasserkreisläufen verstanden?
90. Wie sind Wasserattraktionen ausgeführt und was ist bei ihrem Betrieb zu beachten?
91. Wie sind Unterwasser-Massagedüsen anzu-ordnen?
92. Wie sind Luft/Wassersprudler zu betreiben?
93. Wie unterscheiden sich: Wasserkanonen, Wasserspeier und Nackenduschen?
94. Wie sind Liegeflächen in Warmbecken zu betreiben?
95. Wie sind Strömungskanäle und Wildwasser-kanäle ausgebildet?
96. Wo können Wasserfälle angeordnet sein?
97. Wie sind Wasserfälle baulich gestaltet?
98. Welche Wasserspielgeräte werden in Frei-zeitbädern angetroffen?
99. Welche Wartungsaufgaben sind bei Wasser-spiel- und Sportgeräten wahrzunehmen?
100. Welche Wasserrutschen-Becken werden unterschieden?
101. Welche Mindestmaße sind bei separaten Wasserrutschen-Becken vorgeschrieben?
Wasser-Spiel- und Sportgeräte, Wettkampfgeräte
Wasserspielgeräte sind als Schwimm-, Tauch-, Spritz-, Kletter- und Rutscheinrichtungen in unzähligen Ausführungsformen anzutreffen. Hierzu zählen auch Schwimmhilfen, Schwimm-geräte, Tauchgeräte und Wasserball-Spiel- und Schwimm-Wettkampfanlagen sowie die Spiel- und Sportgeräte des Trocken- und Freiflächen-bereichs.
Wartung: Alle Geräte und Anlagen haben den Unfallverhütungsbestimmungen (z.B. TÜV-Prüfungen) zu entsprechen. Sie sind täglich auf ihre Standsicherheit und Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Besonders bei Spielgeräten im Frei-en ist der Anstrich und der Korrosionsbefall zu beachten. Beschädigungen, besonders der Griff-bereiche und Rutschenbeläge, können zu erns-ten Verletzungen führen. Rutschenfugen oder Nähte sind regelmäßig auf Dichtheit und Eben-heit zu überprüfen. Der Betreiber der Anlagen ist verpflichtet, alle Geräte in ordnungsgemäßem Zustand anzubieten.
Landebecken für Wasserrut-schen, Ausrutschbecken
Landebecken für Wasserrutschen sollen dem Rutschenden einen gefahrlosen Übergang von der schnellen Rutschbewegung bis zum Halten ermöglichen.
Separate Wasserrutschen-Becken sollten nach den Richtlinien für den Bäderbau mit eine Min-destgröße von 4,0m Breite und 6,0m Länge und 1,0m Wassertiefe besitzen.
Nach DIN EN 1069-1 „Wasserrutschen ab 2,00m Höhe“ werden folgende Rutschentypen und Ein-tauchbereiche unterschieden:
Bauliche Anforderungen an Wasserrutschen ab 2,00m Höhe nach DIN EN 1069-1:
Die Tragkonstruktion kann aus Stahlbeton oder Stahl bestehen. Die Rutschensegmente sind aus Edelstahl oder glasfaserbewehrtem Kunststoff. Wenn die Segmente nicht fest verschweißt sind, müssen die Stoßstellen besonders eben und dicht verbunden sein. Rutschbahnkonstruktionen aus durchscheinenden Kunststoffen erleichtern die Aufsicht und vermindern die Unfallgefahr. Die Materialien dürfen das Wachstum der Bakterien nicht fördern.
Bei Kunststoffrutschen besteht die Gefahr des
Landebecken einer Riesenrutsche (Freizeit-bad „Atlantis“ Herzogenaurach)
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen
Rutschentypen nach DIN EN 1069-1
Typ
Erklärung
Höhe des Rutschen-Einstiegs
Rutschge-schwindigkeit
Durch-schnitts-Gefälle
Wasser-mengen
über dem Boden
über der
Wasserflä-che
1. Zahl: Durchschnitts-geschwindigkeit
2. Zahl: Höchst-geschwindigkeit
ausgenom-men der Schlussteil
ab Start-bereich
Typ 1
Gerade Einzelrutsche
< 2,70m
< 3,00m
-
max. 70%
> 3 l/min
Typ 2
Einzelrutsche
< 2,70m
< 3,00m
-
11...18%
> 40 l/min
Typ 3
Einzelrutsche
ohne Höhenbeschränkung
5 m/s
7 m/s
max. 13 %
≥ 1500 l/min
Typ 4
Einzel-Schnellrutsche
ohne Höhenbeschränkung
10 m/s
14 m/s
13...20 %,
≥ 1500 l/min
Typ 5
Einzel-Höchst-geschwindig-keits-Rutsche
ohne Höhenbeschränkung
---
> 14 m/s
max. 20 %
≥ 1500 l/min
Typ 6
Mehrbahnen-Rutsche mit parallelen Bahnen
ohne Höhenbeschränkung
≤5-10 m/s
≤8-14 m/s
13...20%
≥ 500 l/min
pro Bahn
Typ 7
Gerade Breitrutsche
<7,70 m
< 8,0 m
---
≤ -8 m/s,
<35%
300 l/min je m Breite
Typ 8
Einzelrutsche
mit abfallendem und an-steigendem Verlauf
---
---
---
Hersteller-angabe
Typ 9
Gerade Einzel- Breitrutsche mit freier Rutschbe-wegung an beiden Seiten
---
≤ 14 m/s
---
Hersteller-angabe
Typ 10
Rutschenkombination, bei der der Benutzer aus einem Typ Rutsche in eine runde Schüs-sel rutscht, um darin in einem spiralförmigen Rutschverlauf hinunter zu rutschen. Am Schluss fällt er durch eine Bodenöffnung in den Eintauchbereich oder gelangt in eine weitere Rutsche.
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