Wir haben geholfen

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Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung – seit 60 Jahren ist die Diakonie Katastrophenhilfe weltweit
dort im Einsatz, wo die Not am größten ist. Sie ist das humanitäre Hilfswerk der evangelischen
Kirchen in Deutschland. In den vergangenen sechs Jahrzehnten ist die Diakonie Katastrophenhilfe
eine der wichtigsten Akteurinnen der deutschen Not- und Katastrophenhilfe gewesen
– und hat weltweit Standards gesetzt.
Das Buch fasst die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe zusammen, beleuchtet die Konflikte
der vergangenen Jahrzehnte aus humanitärer Sicht und gibt einen Einblick darüber, weshalb es
sich heute mehr denn je lohnt, Katastrophenhilfe als einen Komplex von Vorsorge, Soforthilfe
und Wiederaufbau zu verstehen: Naturkatastrophen werden drastisch häufiger und intensiver, die
Brennpunkte der Welt fordern immer häufiger humanitäre und politische Antworten. Weltweit
nehmen in jüngster Zeit bewaffnete Konflikte an Zahl und Brutalität zu. Begleitet werden sie von
massiven Einschränkungen des Zugangs zur notleidenden Bevölkerung und der Sicherheit humanitärer
Helfer. Unabhängig von Religion, Hautfarbe und Nationalität zu helfen – und auch von
politischen Interessen – ist angesichts dieser Lage ein mutiges Beispiel gelebter Nächstenliebe.
Eine spannende Reportage über die Herausforderungen
der humanitären Hilfe in den vergangenen sechs Jahrzehnten.

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1954 Im Mitteilungsblatt des Hilfswerks erklärt Herbert Krimm weshalb Hilfe - фото 16

1954: Im Mitteilungsblatt des Hilfswerks erklärt Herbert Krimm, weshalb Hilfe im Ausland notwendig ist.

Die von Krimm definierten Meilensteine blieben nicht ohne Kritik. Allerorten trat ihm der Vorwurf entgegen, dass die fortwährende Not im eigenen Land doch Vorrang haben müsse. Anderen war es schlichtweg unbegreiflich, weshalb das Hilfswerk sogar unabhängig von religiösen Bekenntnissen helfen wollte. Die Idee der Ökumene stand damals noch am Anfang. Ohne Ansehen von Religion und Nationalität zu helfen, ist bis heute fester Grundsatz der Diakonie Katastrophenhilfe. Mitte der 1950er Jahre war das ein neuartiger Ansatz, der einen kontroversen Lernprozess auslöste. In der Tat ging damals vom Hilfswerk eine gesellschaftliche Innovation aus. Motiviert durch ein modernes, offenes Verständnis christlicher Nächstenliebe und umgesetzt mit einem zupackenden Pragmatismus wurde die Diakonie Katastrophenhilfe schon bald zu einem lebendigen Wirkungsfeld, wie Elisabeth Urbig feststellte: „Sie ist keine Geheimwissenschaft, die aus umwölkten Höhen betrieben wird, sondern harte Arbeit, die fleißig und getreu getan werden muss, und bei der es manchmal befreit und herzlich zu lachen gibt, und nicht nur wegen des babylonischen Sprachengewirrs …“

Genfer Konvention

Katastrophen lösen immer wieder riesige Flüchtlingsströme aus. Die internationale Gemeinschaft hat ein gemeinsames Recht geschaffen, das den Umgang mit Flüchtlingen regelt: Die Genfer Konvention. Die Konvention von 1951 und das ergänzende Protokoll von 1967 wird als „Magna Charta“ der Flüchtlinge bezeichnet. Die Konvention ist Ausdruck der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, Mindeststandards für die Behandlung von Menschen Anerkennung zu geben, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, um Zuflucht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer sexuellen Orientierung zu suchen. Nicht immer handeln Regierungen gemäß dieser internationalen Konvention. Als Grundstein des internationalen Flüchtlingsschutzsystems ist die Genfer Konvention auch für Hilfsorganisationen maßgeblich. Viele Leitgedanken der Konvention finden sich daher in der Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe wieder. Nach Geist und Buchstaben der Konvention von 1951 beruht der Flüchtlingsschutz auf folgenden Grundideen:

■ dass Flüchtlinge nicht dahin zurückgeschickt werden sollten, wo sie der Verfolgung ausgesetzt sind oder Verfolgung droht (Prinzip des non-refoulement)

■ dass allen Flüchtlingen ohne Unterschied und Diskriminierung Schutz zu gewähren ist;

■ dass das Flüchtlingsproblem ein soziales und humanitäres Problem ist und nicht Anlass zu Spannungen zwischen Staaten geben sollte;

■ dass die Versorgung von Flüchtlingen nur durch internationale Zusammenarbeit erreicht werden kann;

■ dass von Personen, die vor Verfolgung fliehen, nicht erwartet werden kann, dass sie beim Verlassen ihres Landes und bei der Einreise in ein anderes Land alle Vorschriften einhalten, und dass sie daher wegen illegaler Einreise in das Land, in dem sie Asyl suchen, oder wegen illegalen Aufenthalts in diesem Land nicht bestraft werden sollten.

Angesichts der immer wiederkehrenden Fluchtwellen vor Gewalt fordert die Diakonie Katastrophenhilfe mehr Schutz und Hilfe für das Millionenheer von Flüchtlingen und Vertriebenen weltweit. Die am 28. Juli 1951 verabschiedete UN-Flüchtlingskonvention muss wieder mit Leben erfüllt werden. Die Armen tragen die Hauptlast: 80 Prozent aller Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern. Pakistan nahm zum Beispiel 2013 mit 1,6 Millionen Flüchtlingen weltweit die meisten Menschen auf, gefolgt von Iran, Libanon, Jordanien und der Türkei. In den ärmsten Ländern Afrikas leben Millionen entwurzelter, vertriebener und verzweifelter Menschen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt sich insbesondere auch für das Los Binnenvertriebener ein. Laut UN waren 2013 etwa 33,3 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht. Schätzungen zufolge sind mindestens die Hälfte davon Kinder, die am meisten unter der Entwurzelung leiden. Binnenflüchtlinge fallen allerdings nicht automatisch unter den Schutz der UN-Konvention. Sie erhalten deshalb oft von keiner Seite offizielle Hilfe, sondern sind auf die Solidarität selbst schon armer Haushalte angewiesen und der Willkür von Behörden und Militärs ausgeliefert.

Helfen, wo immer es nötig ist: Internationale Katastrophenhilfe im Diakonischen Werk

Die Katastrophenhilfe war ein wesentlicher Bestandteil der Ökumenischen Diakonie. Die Flutkatastrophe in den Niederlanden 1953 war einer der letzten Anstöße, die sie mit ins Leben rief. Im Zuge der Nothilfe nach den politischen Unruhen in Ungarn 1956 erreichte das deutsche Spendenaufkommen Millionenhöhe. Mit diesem Geld konnte für die Ungarnflüchtlinge erstmals systematische Katastrophenhilfe geleistet werden. Es machte sich deutlich bemerkbar, dass es den Deutschen wieder besser ging – so gut, dass sie zunehmend bereit waren, etwas abzugeben. Nach diesem Durchbruch blieb die dann so genannte Not- und Katastrophenhilfe unter der Leitung von Ludwig Geißel eine feste Größe im 1957 aus Hilfswerk und Innerer Mission hervorgegangenen Diakonischen Werk.

Eine Besonderheit der Diakonie Katastrophenhilfe war von Anfang an, stets auf die weltweit vorhandene kirchliche Infrastruktur zurückgreifen zu können. Kirchen sind überall und an jedem Ort, wo Katastrophen stattfinden. Durch das partnerschaftliche Verhältnis zu kirchlichen Organisationen in den betroffenen Gebieten ist sie über die Verhältnisse vor Ort gut unterrichtet und kann sich den kulturellen Gegebenheiten und aktuellen Bedürfnissen anpassen. Bis heute ist die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in den Katastrophengebieten ein wesentlicher Bestandteil. Helfende und Hilfsgüter kommen überwiegend aus den betroffenen Gebieten selbst, die Hilfe ist so kulturell angepasst und die regionale Wirtschaft wird gestärkt. Schnell entwickelte sich auch ein komplexes Verständnis von Katastrophenhilfe, eben nicht nur punktuell und kurzfristig im Katastrophenfall zu helfen. Die enge Kooperation mit der 1959 gegründeten Schwesterorganisation Brot für die Welt als Trägerin der evangelischen Entwicklungshilfe macht es jeweils möglich, akute Nothilfe in längerfristige Hilfsprogramme überzuleiten.

Von Anfang an richtete sich die Katastrophenhilfe stark an ethischen Prinzipien, entsprechend dem christlichen Menschenbild, aus: „Der Mensch in Not steht im Mittelpunkt, unabhängig von Nationalität, Rasse oder Glaube“, hielt Hannelore Hensle, die spätere langjährige Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe, diese Grundsätze fest. Daneben war die Organisation von Anfang an von starkem Pragmatismus und Schnelligkeit geprägt.

Was ist eine Katastrophe?

Der Begriff „Katastrophe“ bedeutet eine plötzliche oder allmählich sich entwickelnde tiefgreifende Störung des natürlichen, ökologischen, kulturellen Geschehens und des menschlichen Verhaltens.

Diese Störung geht – je nach Ursache, Zeit und Umständen – mit nachhaltigen Veränderungen und Zerstörungen einher, so dass eine Wiederherstellung des Status quo ante oder die Möglichkeit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung in Frage gestellt ist. Not- und Katastrophenhilfe wird damit zum systematischen Bemühen, die existenzbedrohenden Folgen von Ereignissen verschiedenster Art und Intensität für einzelne Gruppen oder Bevölkerungsteile durch eine dem Kontext im Notgebiet angepasste humanitäre Hilfe zu mildern und/oder deren Ursachen beseitigen zu helfen.

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