Isolde Kakoschky - Papakind

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Franziska wächst gemeinsam mit ihrem Bruder in einer Kleinstadt am Ostrand des Harz auf. Die Familie ist glücklich, die Kindheit behütet und trotzdem hat Franziska das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. In kleinen Momenten bröckelt die Fassade der perfekten Familie und sie bekommt eine Ahnung davon, dass die Familiengeheimnisse etwas mit ihr zu tun haben. In der Stadt Halle an der Saale führt sie ein ausgefülltes Leben – und trägt doch jahrelang den Verdacht um das Geheimnis mit sich herum. Erst nach dem Tod der Mutter wird sich der Schleier lüften.

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»Frau Zandler, Ihre Tochter liegt hier bei uns auf der Station, es wäre schön, wenn Sie bald kommen könnten.« Der Stationsarzt hatte Gudrun im Büro der Stadtverwaltung, wo sie stundenweise arbeitete, angerufen.

»Um Himmels Willen, was ist passiert?« Der Schreck fuhr ihr gewaltig in die Glieder.

»Das würde ich gerne mit Ihnen persönlich besprechen.«

»Ist gut, ich komme und ich informiere auch meinen Mann«, entgegnete Gudrun.

»Hallo Franz«, rief sie sofort ihren Mann an.

»Kannst du gleich mal her kommen? Franziska ist

im Krankenhaus. Am Telefon wollten sie mir nichts sagen. Ich mache mich gleich auf den Weg.«

Franz war genau so erschrocken wie seine Frau.

»Natürlich komme ich, aber eine halbe Stunde brauche ich doch. Wir treffen uns dann im Krankenhaus.«

Zehn Minuten später stand Gudrun im Schwesternzimmer. »Sie können ruhig zu ihrer Tochter gehen«, wies ihr eine freundliche Krankenschwester den Weg. »Der Arzt wird nachher mit Ihnen sprechen, wenn Ihr Mann da ist.«

»Aber was hat Franziska denn?« Gudrun wollte nicht ganz unvorbereitet zu dem Kind kommen.

»Soweit ich weiß, ist es ein schwerer Schock, aber mehr kann Ihnen wirklich nur der Arzt sagen.« Damit musste Gudrun fürs erste zufrieden sein.

Als sie ins Zimmer kam, lag Franzi blass und klein in den weißen Laken. Sie starrte ins Leere und schien sie gar nicht zu bemerken.

»Franziska, Liebes, was ist passiert?« Die Mutter strich ihrer Tochter übers Haar. »Egal was es war, es wird alles wieder gut, ganz bestimmt.« Sie musste ihr etwas Tröstendes sagen. Doch von ihrer Tochter kam keine Antwort. So setzte sie sich auf die Bettkante und hielt Franzis Hand. Ewig lang schien ihr die Zeit, bis endlich die Tür aufging und Franz hereinkam.

»Franzi, mein Engel, was ist denn passiert?«, fragte nun auch er seine Tochter. Kaum merklich drehte Franzi den Kopf. »Vati, Mutti, ich kann nichts dafür.« Eine Träne lief ihr über die Wange. In dem Moment trat der Arzt ins Zimmer.

»Oh, das ist aber ein gutes Zeichen, wir reden ja wieder, junge Dame! Ich möchte mal kurz mit deinen Eltern sprechen, dann kommen sie gleich wieder zu dir.«

Die drei verließen das Krankenzimmer. »Ihre Tochter hat einen schweren Schock«, begann der Arzt zu erklären.

»Ja, aber wieso und von was? Sie wollte heute mit der Klasse einen Ausflug machen. Was ist denn nur passiert, so reden Sie doch!«, drängte die Mutter den Arzt.

»Ach so, deshalb waren die Mädchen also auf dem Busbahnhof.« Der Arzt nickte verstehend. »Und dort wurden sie unfreiwillig Zeugen eines schweren Verkehrsunfalls, eine Frau wurde von einem Bus überfahren und ist leider inzwischen verstorben. Kennen Sie die Frau?« Er nannte den Namen, doch sowohl für Gudrun wie auch für Franz war es eine völlig Unbekannte. Sie schüttelten die Köpfe.

»Dann verstehe ich nicht, wieso Ihre Tochter plötzlich in solch einen Schockzustand gefallen ist. Sie war ohnmächtig, nicht mehr ansprechbar und bis Sie kamen, hat sie nicht geredet. Hat sie vielleicht schon einmal solch einen Unfall erlebt, an den sie sich jetzt erinnert?« Irgend etwas musste doch der Auslöser gewesen sein, vermutete er.

»Nein, gar nicht!«, antwortete die Mutter überzeugt.

»Dann kann ich es auch nicht erklären«, entgegnete der Arzt. »Wir werden Franziska zur Sicherheit eine Nacht hier behalten. Morgen früh kann sie nach Hause, wenn es ihr gut geht.«

Die Eltern nickten und der Arzt verabschiedete sich. Franz sah seine Frau an. »Nein, dass kann doch nicht sein, dass sie daran eine Erinnerung hat.«

Gudrun lehnte sich bei ihrem Mann an die Brust.

»Wir werden die Schatten der Vergangenheit nicht los.«

Franz hielt seine Frau fest. »Glaub nicht so was, alles wird wieder gut!«

4

»Willkommen in der 8. Klasse! Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Ferien.« Herr Kollberg begrüßte seine Schüler mit freundlichen Worten zum neuen Schuljahr.

Franziska und Verena saßen wieder einträchtig nebeneinander. In den Ferien hatten sie zwei Wochen jeden Tag gemeinsam im Schwimmbad verbracht oder waren mit den Rädern unterwegs gewesen. Verena hatte tapfer ertragen, dass sich Heiner gelegentlich zu ihnen gesellte, denn sie hoffte, dass sich das ‚Problem Heiner’ alleine klären würde, wenn Heiner nun zur Oberschule gehen würde. Zumindest in der Schule hatte sie dann Ruhe vor ihm und Franzi wieder für sich alleine.

Verena hatte versucht, aus Franzi raus zu kriegen, was an dem Morgen passiert war, als sie zum Ausflug fahren wollten. Sie war ja so erschrocken gewesen, als der Bus an ihrer Haltestelle ankam und Franzi nicht da war. Und dann hieß es, sie liegt im Krankenhaus! Aber die Freundin konnte sich selbst kaum erinnern und erklären konnte sie sich ihren Zusammenbruch so wenig, wie früher ihre Angst vor Zügen und Straßenbahnen. Doch ein paar Tage später war es ihr wieder gut gegangen und nun war das Ereignis für sie abgehakt.

Ihre Gedanken gingen in die Zukunft. In diesem Jahr würde entschieden, wer aus der Klasse zur Oberschule wechseln durfte. Das war natürlich Franzis großes Ziel, schon allein deshalb, weil Heiner jetzt dort war. Zwar hatte sie im Ferienlager einen anderen Jungen kennen gelernt, an den sie manchmal dachte, aber der war jetzt noch weiter weg als Heiner.

Franzi war auch wieder bei den Großeltern gewesen. Doch der Opa hatte diesmal für sie gar keine Zeit gehabt. Die ganze Woche über hatte er in der Gartenanlage geholfen, einen neuen Zaun zu setzen. Seine Erfahrungen als Schlosser kamen dabei gut an. Das Seltsame war nur, dass er ja dort gar keinen Garten hatte. Ihre Freundin Gabi konnte es auch nicht erklären, aber sie verriet ihr, was sie von den Eltern gehört hatte. »Der Paul ist schon ein alter Schwerenöter!«, hatte die Mutter zum Vater gesagt. Nur was das war, wusste das Mädchen auch nicht.

»Weißt du, was ein Schwerenöter ist?« schrieb Franzi auf einen Zettel und schob ihn Verena zu. Verena las die Frage und grinste. Dann schrieb sie groß »JA« drunter und schob den Zettel wieder zurück. »Und was ist es denn nun?« tuschelte Franzi der Freundin zu. Da stand Herr Kollberg neben ihnen. »Es reicht, Franziska und Verena, ihr könnt in der Pause weiter schwatzen, jetzt ist Unterricht!« Die Freundinnen guckten schuldbewusst und Franzi ließ blitzschnell den Zettel in der Hosentasche verschwinden.

Als es zur Pause klingelte, zog Franziska die Freundin in eine Ecke. »Und was denn nun?« Sie wollte das jetzt wissen. Verena grinste schon wieder. »Du hast wohl gar keine Ahnung! Das ist ein Kerl, der gleich mehrere Freundinnen hat.«

Franzi guckte ungläubig. »Das kann nicht sein. Mein Opa ist doch mit Oma verheiratet, der hat nicht mehrere Freundinnen!«

»Na dann glaubst du es eben nicht! Frag doch wen anders!« Verena war beleidigt. Da war sie einmal schlauer als die kluge Franzi und dann glaubte die ihr nicht!

Im Herbst feierte Franziska ihren 14. Geburtstag. Das war so ein bisschen wie erwachsen werden. Kurz vorher hatte sie ihren ersten Personalausweis bekommen. Nun war sie ganz offiziell ein eigenständiger Mensch, nicht mehr das bei Vater und Mutter eingetragene Kind. Die Geldböse aus echtem Leder, die ihr der Vati geschenkt hatte und in die auch der Ausweis hineinpasste, trug sie von nun an immer bei sich. Von Heiner hatte sie einen Pralinenkasten bekommen. Auch da fühlte sie sich ganz als Frau, das war doch was anderes als Milchschokolade mit Sandmannbild drauf!

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