Isolde Kakoschky - Papakind

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Franziska wächst gemeinsam mit ihrem Bruder in einer Kleinstadt am Ostrand des Harz auf. Die Familie ist glücklich, die Kindheit behütet und trotzdem hat Franziska das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. In kleinen Momenten bröckelt die Fassade der perfekten Familie und sie bekommt eine Ahnung davon, dass die Familiengeheimnisse etwas mit ihr zu tun haben. In der Stadt Halle an der Saale führt sie ein ausgefülltes Leben – und trägt doch jahrelang den Verdacht um das Geheimnis mit sich herum. Erst nach dem Tod der Mutter wird sich der Schleier lüften.

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Am Freitag erreichte die sommerliche Hitze ihren Rekord und am Mittag zogen dunkle Wolken auf, die sich schon bald in einem heftigen Gewitter entluden. Die beiden Mädchen saßen in Gabis Zimmer, dicht aneinander gekuschelt und zuckten bei jedem Blitz und jedem Donner zusammen. Der Regen fiel so dicht, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Auf den Straßen ergossen sich wahre Sturzbäche. Und dann war mit einem mal Schluss. Doch erst jetzt nahmen die Menschen das ganze Ausmaß des Unwetters wahr. Das Wasser war in die Keller eingedrungen, die Gärten waren verwüstet und Straßen unpassierbar. Ein Nachbarsjunge brachte die Nachricht zu Gabi:

»Die Bahnbrücke steht unter Wasser. Los, wir wollen hin gehen. Ehe die Feuerwehr das alles weggepumpt hat, können wir noch prima drin schwim-

men.« Die Kinder der Siedlung kannten dieses Phänomen.

»Klar, ich komme mit«, stimmte Gabi dem Plan zu und blickte fragend zu Franzi.

»Ich muss erst fragen, ob ich darf«, warf Franzi ein.

»Ich komme mit, und wenn ich frage, darfst du bestimmt.«

Das war es nun nicht, was Franziska gewollt hatte, aber Gabi war schon auf dem Weg.

So zogen sie bald darauf los. Eine ganze Kinderschar bewegte sich in Richtung Bahnbrücke, wo schon reges Treiben herrschte. Da diese Brücke nur eine Nebenstraße war, kam die Feuerwehr erfahrungsgemäß nicht so schnell. Und auch Franzi fand sich schon bald in dem lustigen Treiben wieder.

Bis ihr plötzlich fast das Herz stehen blieb. Das Rattern, das Pfeifen, ein Zug! Nur, wohin jetzt so schnell laufen? Und die anderen Kinder würden sie bestimmt auslachen. Mit 12 noch vor einem Zug weglaufen! Sie drückte sich ganz eng an die Mauer. Ein Vibrieren ging durch das ganze Bauwerk. Sie hielt die Luft an, und dann, dann war es auch schon vorbei. Franzi atmete tief durch. Und in ihr kam eine große Freude auf: Ich habe es geschafft, die Angst endlich überwunden!

Am Abend schrieb sie schließlich den versprochenen Brief an ihre Freundin Verena: »Liebe Reni, ich bin heute zum ersten Mal nicht vor der Eisenbahn weggelaufen und wenn wir uns wieder sehen, muss ich dir ganz genau erzählen, was ich hier erlebt habe… Liebe Grüße! Deine Franzi«

»Opa, morgen fahre ich doch wieder nach Hause«, begann Franzi vorsichtig. Sie wollte den Opa um etwas bitten.

»Na, frag schon, was hast du auf dem Herzen?« Ihr Opa hatte das Mädchen längst durchschaut.

»Können wir noch mal runter zur Saale fahren? Ich möchte so gerne die Burg oben auf dem Felsen malen.« Franziska bekam zu Hause seit einigen Jahren einmal in der Woche zusätzlichen Zeichenunterricht. Sie war nicht untalentiert und es machte ihr großen Spaß. »Meinen Zeichenblock und die Stifte habe ich mit.«

»Wie kann ich denn da noch nein sagen?«, erwiderte der Opa lächelnd.

Franzi wollte eigentlich die Gelegenheit nutzen, um den Opa noch mal auf die fremde Frau anzusprechen. Doch als sie bemerkte, dass die Oma heute auch mitkommen würde, wusste sie, dass daraus nichts werden würde.

Am Saaleufer machte Franziska es sich auf einem großen Stein gemütlich und begann ihre Skizzen. Schon bald entstand vor ihr auf dem Papier ein Abbild dessen, was sie oben auf dem Felsen über der Saale sah. Zu Hause wollte sie das Bild in Linoleum schneiden. So konnte man von einem Motiv viele Drucke fertigen. Diese Ansicht war einfach zu schön für nur ein Bild!

Zum Abschluss kehrten sie noch einmal in das Terrassenlokal ein und Franzi verdrückte einen großen Eisbecher mit Sahne. Es war doch gar nicht so schlecht, mit Oma und Opa allein etwas zu unternehmen!

»Franzi! Wir kommen!!!« Alexanders Ruf ertönte so lautstark, dass man es gar nicht überhören konnte. Kurz darauf kamen auch die Eltern um die Ecke und Franziska lief ihnen entgegen.

»Na sag mal, bist du gewachsen?« Der Vater schaute seine Tochter erstaunt an. Franzi sah gesund aus, hatte offensichtlich sogar zugenommen und bekam so langsam frauliche Formen, die sich unter ihrem dünnen Sommerkleid deutlich abzeichneten.

»Weißt du was«, fing Alex an, auf seine Schwester einzureden »ich bin direkt froh, wenn du wieder da

bist. Ich durfte nicht mal alleine ins Schwimmbad gehen!« Franzi lachte. Das war ja schön, wenn sie wenigstens von einem vermisst wurde.

Als die Familie sich später auf den Weg zum Bus machte, staunte der Vater zum zweiten Mal über seine Tochter. Er wollte sie gerade an die Hand nehmen und ihr helfen, in die verhasste Straßenbahn zu steigen, als Franziska ganz alleine einstieg. Ja, Franziska war gewachsen, äußerlich und innerlich.

3

»Gudrun, dein Vater hat mich heute im Büro angerufen.« Franz wusste, dass es kein leichtes Gespräch mit seiner Frau werden würde. »Helene ist gestorben.«

»Dann sind wir sie jetzt los«, konstatierte Gudrun.

»Ein bisschen Mitleid stünde dir gut«, entgegnete ihr Mann.

»Mitleid? Nein, sie hat mir zu viel genommen.«

»Aber sie hat dir doch auch viel gegeben«, widersprach Franz.

»Egal, ich will nicht mehr drüber reden, tot ist tot.«

In diesem Moment trat Franziska in die Stube.

»Wer ist tot?«, wollte sie wissen.

»Ach, kennst du nicht, eine entfernte Bekannte.« So, wie es die Mutter sagte, blieb ihr die nächste Frage im Halse stecken. Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass es nur diese fremde Frau, diese Helene sein konnte. Aber was hatten ihre Eltern damit zu tun? Oder irrte sie sich? War es doch nicht Helene gewesen, über die Vati und Mutti gesprochen hatten?

Viel Zeit zum Nachdenken blieb nicht.

»Hast du alle Sachen fertig?«, wollte die Mutter nun wissen. Der Sommer ging dem Ende zu.

Nachdem die Kinder aus dem Ferienlager zurück gekehrt waren, sollte es nun die letzten 10 Ferientage mit den Eltern ins Erzgebirge gehen und direkt nach der Rückkehr war am nächsten Tag wieder Schule. Es mussten also alle Sachen für die Reise und für die Schule fertig sein. Das wollte Franzi auch der Mutti sagen, als sie ins Zimmer kam.

»Ja, alles fertig, ich habe auch Alex noch geholfen, er hat auch alles komplett.«

»Gut, dann wascht euch und ab ins Bett, morgen geht es sehr früh raus, bis nach Seiffen ist ein langer Weg.«

Am nächsten Morgen brachte ein großer Reisebus die Urlauber in das Städtchen im Erzgebirge. Das gemütliche Ferienheim kannten sie schon vom vorigen Jahr und der Vater hatte bereits geplant, wann sie wohin wandern wollten. Obwohl es nicht mehr so warm war, hielt sich das Wetter doch ganz gut und die Pläne wurden nicht von Regengüssen durchkreuzt.

Franziska genoss das Zusammensein mit ihren Eltern und dem Bruder und alles, was ihr gerade noch als wichtige Frage erschienen war, trat in den Hintergrund. Und auch über das, was in der Schule alles auf sie zukommen würde, wollte sie sich jetzt noch keine Gedanken machen.

Viel zu schnell war dann die schöne Zeit vorbei, am späten Abend kam die Familie wieder zu Hause an und am nächsten Morgen begann auch schon das neue Schuljahr.

Zum ersten Mal liefen die Geschwister nur noch eine kurze Strecke gemeinsam, dann trennten sich ihre Wege.

»Verena!« »Franziska!« Die Freundinnen fielen sich in die Arme. Nur einmal hatten sie sich während der Ferien gesehen. Besuche bei den Großeltern, Ferienlager, Urlaub mit den Eltern, und das immer zu verschiedenen Zeiten, da blieb kein Raum für Treffen. Doch jetzt standen sie endlich wieder gemeinsam vor der Schule, dem Gebäude, das nun für die nächsten Jahre ihr Domizil werden würde.

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