Isolde Kakoschky - Papakind

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Franziska wächst gemeinsam mit ihrem Bruder in einer Kleinstadt am Ostrand des Harz auf. Die Familie ist glücklich, die Kindheit behütet und trotzdem hat Franziska das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. In kleinen Momenten bröckelt die Fassade der perfekten Familie und sie bekommt eine Ahnung davon, dass die Familiengeheimnisse etwas mit ihr zu tun haben. In der Stadt Halle an der Saale führt sie ein ausgefülltes Leben – und trägt doch jahrelang den Verdacht um das Geheimnis mit sich herum. Erst nach dem Tod der Mutter wird sich der Schleier lüften.

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»Kennst du schon welche von den neuen Mitschülern?«, fragte Franzi ihre Freundin.

»Ja, ich bin ja schon zwei Wochen wieder in der Stadt und habe mal rumgefragt. Es gibt da ein paar nette Mädchen, mit einer habe ich mich schon etwas angefreundet.«

Die Worte hinterließen bei Franzi ein ungutes Gefühl in der Herzgegend. Doch fürs Erste ließ sie sich nichts anmerken. Jetzt mussten sie erst mal sehen, wo denn nun der Klassenraum sein würde. Es war ja alles neu für sie. Die Klassen stellten sich auf dem Hof auf und der Direktor versuchte, das Gemurmel mit seiner kräftigen Stimme zu durchdringen und die neuen Mitschüler zu begrüßen.

»Oh je, sind das aber viele!« Franziska erschrak über die ungewohnte Menge an Kindern, die sich in den Klassenraum drängten. Es war nicht leicht für die neuen Schüler, allesamt Mädchen, sich noch einen Platz an einem der Tische zu sichern.

Von der Tür aus beobachtete Herr Kollberg das Treiben, ehe er sie hinter sich ins Schloss zog.

»So, ich glaube, nun sollte mal langsam Ruhe einkehren!«, ermahnte er seine Schüler.

»Guten Morgen erst einmal! Für alle, die mich noch nicht kennen, ich bin Herr Kollberg, euer Klassenlehrer. Ich weiß, dass es jetzt nicht leicht sein wird, ihr müsst euch erst kennen lernen. Aber ich bin sicher, in ein paar Wochen sieht das schon ganz anders aus. Am besten wird sein, ihr stellt euch alle mal einander vor.«

Der Erste stand auf. »Ich bin Lutz und ich bin hier der Klassensprecher.« In einer anderen Ecke des Raumes sprang der Nächste hoch: »Und ich bin Karli, und ich bin hier der Klassenkasper!« Alles lachte.

»So, nun haben wir die Wichtigsten schon beieinander«, bremste Herr Kollberg die beginnende Unruhe. Nach und nach stellten sich nun alle Schüler einander vor. Eine der letzten war Franziska.

»Ich bin Franzi«, sagte sie leise. »Und was bist du noch?« warf Herr Kollberg die Frage ein. Er hatte wohl von ihrer alten Schule die Information bekommen, dass sie dort im Schülerrat war.

»Ja, sie ist klein, das sieht man doch!«, war Karlis Stimme zu vernehmen. Wieder lachten alle und Franzi wurde rot.

»Setz dich, hör nicht auf ihn. Wir haben noch mehr Zeit zum Kennenlernen«, rettete Herr Kollberg die Situation und Franzi war froh, dass es bald darauf zur Pause klingelte.

Der Rest des Tages war angefüllt mit normalen Unterrichtsstunden. Es gab viele neue Lehrer, aber auch ein paar aus der alten Schule waren mit übernommen worden. So mussten sich auch die anderen Schüler an Neues gewöhnen und Franziska fühlte sich nicht ganz so allein.

Zu Hause traf sie mit ihrem Bruder zusammen und tauschte mit ihm die Erfahrungen aus. Doch Alexander schien den Schulwechsel viel leichter zu verkraften als sie selber. Er zählte gleich ein paar Freunde auf, mit denen er schon mal gemeinsam im Kindergarten gewesen war und die er nun wieder getroffen hatte. Sie beneidete Alex um sein frohes, lockeres Wesen.

Am nächsten Tag wollte sich Franziska am Nachmittag endlich wieder mit Verena treffen. Sie wollte ihr doch noch so viel erzählen, worüber sie sich seit dem Besuch in Halle den Kopf zerbrach. Aber Verena hatte keine Zeit. Es verging noch ein Tag und noch einer. Einmal musste Verena der Mutter helfen, einmal mit ihrer Schwester üben, einmal ihren Bruder abholen, sie hatte nie Zeit.

Vielleicht will Verena nur nicht den weiten Weg zu mir machen, überlegte Franziska. So stieg sie in der nächsten Woche einfach auf ihr Fahrrad und fuhr zu ihrer Freundin. Doch noch ehe sie ankam, verschlug es ihr schon die Sprache. Da saß doch ihre Reni mit dem anderen Mädchen aus ihrer Klasse Arm in Arm auf der Treppe vor dem Haus. Sie schwatzen und kicherten und schienen Franzi gar nicht zu bemerken. Franziska spürte den Kloß in ihrem Hals und drehte das Fahrrad um. Nein, hier wollte sie nicht bleiben! Verena hatte eine neue Freundin und hatte sie angelogen. Die Enttäuschung saß tief und schmerzte.

Am nächsten Morgen wartete Franziska an der Hausecke vor der Schule bis Maria vorbei kam.

Maria war ein Nachbarsmädchen. Irgendwie wollte keiner mit ihr wirklich befreundet sein. Sie hatte ein paar Pfunde zu viel, konnte bei keinem Spiel richtig mithalten und immer musste man auf sie warten. Doch heute war das genau passend. Verena sah schon in die Richtung, aus der Franzi kommen musste, als sie Hand in Hand mit Maria auf den Schulhof kam. Franzi winkte Verena nur von Weitem zu und lief mit Maria in den Klassenraum. Es war eine bittere Genugtuung, doch ohne diese kleine Rache wäre Franziska mit dem Verrat der Freundin nicht klar gekommen.

Deshalb willigte sie auch am Nachmittag ein, als Maria sie fragte, ob sie mit zu Regina kommen wollte. Regina war eher eine Einzelgängerin. Ab und zu erkaufte sie sich ein wenig Zuwendung, wenn sie Schokolade mit in die Schule brachte, die ihre Oma aus dem Westen Deutschlands geschickt hatte. Diesmal hatte die Westoma ihr einen Kassettenrecorder geschenkt. Damit war sie die Einzige in der Klasse, die so was hatte und bei Franzi regte sich die Neugier. Außer Franzi und Maria war auch noch Heidi mit zu Regina gekommen. Die Mädchen waren allein in der Wohnung und tanzten ausgelassen durch das Zimmer. Lautstark sangen sie mit: »Schöne Maid, hast du heut für mich Zeit…«

In dem Moment hörten sie Geräusche im Flur. Blitzschnell drückte Regina die Stopp-Taste, doch es war schon zu spät. Das »…hojahojaho…« blieb den Mädchen im Halse stecken, als der Mann in der Tür stand. Er füllte den Rahmen in voller Höhe aus, während Regina förmlich in sich zusammen sank.

»Darf ich erfahren, was das ist!«, dröhnte seine Stimme durch den Raum. »Ich habe dir verboten, andere Gören mit her zu bringen! Und dann noch das Gedudel! Gib die Kiste her!«

»Nein!«, bettelte Regina, »den habe ich von meiner Oma.«

»Ist mir egal! Wenn die Alte dir was schenkt, wollen deine Geschwister auch was davon haben!« Er riss dem Mädchen den Recorder aus der Hand und stellte ihn hinter sich ab.

Die drei Freundinnen hatten wie gebannt auf die Szene gestarrt. In Franzi kroch Angst hoch.

»So, mein Fräulein, dann wollen wir mal miteinander reden.« Er sagte das ganz ruhig, doch Franziska spürte, dass diese Ruhe nichts Gutes zu bedeuten hatte.

»Und ihr geht besser und ich will euch hier nicht wieder sehen!«, richtete er das Wort an die Mädchen. Und zu Regina gewandt: »In deinem Interesse!«

Mit diesen Worten öffnete er seinen Gürtel und zog ihn aus den Schlaufen der Hose. Der Mann schloss hinter Heidi, Maria und Franzi die Zimmertür. Im Flur hörten sie noch, wie Regina wimmerte.

»Bitte nicht, nicht mit dem Gürtel.«

Doch im nächsten Augenblick folgte schon ein grauenhaftes Klaschen und das laute Weinen von Regina.

Die Mädchen stürzten ins Treppenhaus und rannten, bis sie auf der Straße waren. Außer Atem setzten sie sich auf den Bordstein.

»Wie kann er nur sein Kind so verhauen?« fand Franzi langsam wieder Worte.

»Na, weil sie nicht sein Kind ist«, klärte Heidi die anderen auf. »Der Kerl ist ihr Stiefvater.«

»Aber ihre Mutti muss doch was sagen, sie ist doch ihr Kind?«, stellte sich Franzi die Frage.

»Vielleicht weiß sie es ja gar nicht«, mutmaßte Maria.

In dem Moment waren alle drei froh, liebevolle Eltern zu haben.

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