Isolde Kakoschky - Papakind

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Franziska wächst gemeinsam mit ihrem Bruder in einer Kleinstadt am Ostrand des Harz auf. Die Familie ist glücklich, die Kindheit behütet und trotzdem hat Franziska das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. In kleinen Momenten bröckelt die Fassade der perfekten Familie und sie bekommt eine Ahnung davon, dass die Familiengeheimnisse etwas mit ihr zu tun haben. In der Stadt Halle an der Saale führt sie ein ausgefülltes Leben – und trägt doch jahrelang den Verdacht um das Geheimnis mit sich herum. Erst nach dem Tod der Mutter wird sich der Schleier lüften.

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Als sie um die nächste Ecke bogen, sahen sie schon den Opa Paul am Zaun stehen. Die Kinder liefen auf ihn zu. Bestimmt hatte er Schokolade zur Begrüßung mit raus gebracht.

»Na ihr zwei Racker, da habe ich was für euch!« Die Kinder streckten dem Opa die Hände entgegen und wie erwartet bekam jeder eine kleine Tafel Milchschokolade.

»Franz, Gudrun, schön euch zu sehen!«, begrüßte der Opa die Eltern und im nächsten Moment kam auch die Oma Hilde aus dem Haus. Sie schloss ihre Tochter in die Arme. »Wie geht´s, alles in Ordnung? Kommt rein!« Eine Antwort wartete sie gar nicht ab und bugsierte die ganze Familie samt Gepäck in den Flur. »Mit dem Essen dauert es noch. Alexander und Franziska, ihr könnt noch im Garten spielen. In der großen Zinkwanne ist auch Wasser und das ist schon warm. Wer will, kann später darin baden.«

Aber erst einmal setzten die Kinder kleine Holzschiffe aus der Spielzeugkiste in die Zinkwanne und schoben sie hin und her. Mitten in das Spiel drängte sich plötzlich ein Geräusch, das Franziska sofort aufschreckte. »Ein Zug!« Wie in Panik stürzte sie aus dem Garten, der an die Gleisanlagen grenzte, nach vorne zum Haus. Sie riss die Tür auf, rannte in den Flur und verkroch sich in der hintersten Ecke. Erst als das Fahrgeräusch des Zuges nicht mehr zu hören war, kam sie wieder vor.

Franziska setzte sich auf die Bank und beobachtete die Hühner in ihrem Auslauf. Das sind nur dumme Hühner, dachte sie, aber die haben keine Angst. Ich bin ein kluges Mädchen und renne vor einem Zug weg, der nur hier vorbei fährt. Sie verstand sich selbst nicht.

Nach dem Mittagessen verbrachte die Familie den Nachmittag im Garten. Nur ab und zu störte das Geräusch eines herannahenden Zuges die Idylle, wenn Franziska wieder kopflos davonlief. Der Opa nahm sie in den Arm und machte ihr Mut. »Du musst keine Angst haben, es passiert nichts. Ich beschütze dich, mein kleines Goldlöckchen!«

Sie saßen alle noch gemeinsam bei Kaffee und Kuchen bis sich Franzis Eltern und Alexander verabschieden mussten, um den Bus nicht zu verpassen. Es war doch ein langer Weg nach Hause.

»Hier, nehmte euch noch frische Eier mit!« Die Oma drückte ihrer Tochter einen Karton in die Hand. »Und wenn ihr Franzi abholt, gibt es neue.« Die Hühner legten gerade recht gut.

Ein bisschen tat es dem Mädchen leid, nicht mit nach Hause zu können, doch andererseits freute sie sich auch auf die Zeit mit den Großeltern. Besonders der Opa würde sie wieder richtig verwöhnen.

Am Abend brachte die Oma ihre Enkelin ins Bett in ihrem Schlafzimmer. Sie schlief in der Zeit, wenn ein Enkelkind bei ihnen war, immer auf dem Sofa.

»Oma«, fing Franziska an zu fragen, »warum kannst du nicht mit dem Opa in einem Schlafzimmer schlafen, wie meine Eltern?« Die Oma drehte ihr Gesicht etwas zur Seite. »Ach Kind, das ist besser so. Und außerdem schnarcht der Opa ziemlich laut.« Franzi hatte den Opa noch nie schnarchen hören, aber sie schlief ja auch fest in der Nacht. Die Oma würde es schon wissen.

Der Sonntag war warm und sonnig, wie schon die Tage vorher. Am frühen Nachmittag sagte der Opa zu Franziska: »Die Oma geht nachher zur Nachbarin, das ist nichts für uns. Wollen wir an die Saale fahren und Eis essen?«

»Au ja!«, jubelte Franzi. Doch im nächsten Moment blickte sie ängstlich. »Opa, müssen wir unbedingt mit der Bahn fahren?« Diese Angst vor Schienenfahrzeugen war größer als ihre Freude auf ein Eis.

»Nein, aber nur weil du es bist!«, stimmte der Opa ihrem unausgesprochenen Vorschlag zu. Dann will ich das gute Stück mal aus der Garage holen.«

Der Opa war jetzt Rentner, aber früher hatte er eine gut gehende Schlosserei gehabt. Aus dieser

Zeit stammte das Auto, ein betagter F8 Kombi mit Holzaufbau. Oft fuhr er nicht mehr damit, aber wenn er seiner Enkelin damit eine Freude machen konnte, dann war das Grund genug für eine Ausnahme.

Er öffnete das Garagentor. Der Anlasser ratterte und in einer Wolke aus Auspuffgasen rumpelte das Vehikel auf die Straße.

»Na, dann wollen wir mal. Sag noch schnell Oma auf Wiedersehen und dann steig ein!«

Ach, das war ein Gefühl, herrlich so neben dem Opa durch die Straßen in Richtung Saale zu fahren. Franzi hatte die Seitenscheibe heruntergekurbelt und ließ sich den Fahrtwind um die Nase wehen. Ihr blonden Locken flatterten und glänzten mit der Sonne um die Wette.

Am Saaleufer angelangt, parkte der Opa vor einem Lokal, wo Tische mit bunten Schirmen auf der Terrasse standen. Sie setzten sich und bestellten Eis für Franzi und Kaffee für den Opa. Franzis Blick ging zum anderen Ufer, wo sich die Burg Giebichenstein stolz über dem Fluss erhob. Sie mochte diesen Blick. Man müsste es malen, es ist so schön, dachte sie bei sich.

»Guten Tag Paul!« Eine Stimme riss Franziska aus ihren Gedanken. »Kann ich mich zu euch setzen?«

»Helene! Ja, setz dich doch.« Der Opa schien erstaunt zu sein, aber er kannte die Frau, das merkte Franzi gleich.

Aus den Augenwinkeln beobachtete Franziska die fremde Frau. Sie war bestimmt mal sehr hübsch gewesen. Sie hatte ganz weißes Haar mit schönen Locken. Aber ihre Haut sah blass aus, ihre Wangen waren eingefallen und sie atmete schwer.

»Ist sie das?«, stellte die Frau dem Opa eine Frage. Der Opa nickte und Franzi blickte verwundert, denn offensichtlich war sie damit gemeint.

»Sie sieht ihr ähnlich«, sprach die Frau weiter. Der Opa drehte sich weg und wischte sich über die Augen.

Franziska hatte inzwischen ihren Eisbecher leer gegessen.

»Franzi, möchtest du nicht ein bisschen am Ufer die Enten füttern gehen?«

»Ja Opa, das mache ich.« Franzi verstand, dass er mit der Frau lieber alleine sprechen wollte, dabei hätte sie doch auch gerne erfahren, wer das war und was das alles bedeutete. Sie hörte nur noch, wie der Opa die Frau wieder ansprach.

»Entschuldige Helene, aber geht es dir nicht gut? Du siehst müde aus.«

»Nein, es geht mir wirklich nicht gut«, antwortete die Frau. »Ich habe nicht mehr lange zu leben. Ich habe Krebs im Endstadium, da ist nichts mehr zu machen. Ich wollte nur noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen, ehe es für immer um mich kalt und dunkel wird. Und ich bin so froh, dass ich euch getroffen habe, dass ich die Kleine noch einmal sehen konnte.«

Sie trank ihre Tasse Kaffee aus und erhob sich.

»Machs gut, Paul. Und pass gut auf sie auf!« Helene drehte sich noch einmal um, als sie zum Ufer ging. Dort strich sie der erstaunten Franziska übers Haar, die ihr verwundert nachschaute.

Als Franzi zum Opa zurück kam, sah sie, dass er geweint hatte.

»Opa, was hast du? Was ist mit der Frau?«

Paul schaute seine Enkeltochter an. »Das war eine alte Freundin und nun ist sie krank und stirbt bald.«

»Oh, das ist traurig.« Franzi streichelte dem Opa tröstend über den Arm.

Sie hätte ihn gerne noch gefragt, wem sie ähnlich sehen sollte, aber sie wollte nicht, dass er noch trauriger wurde, also ließ sie es lieber.

Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit fröhlichem Spiel mit ihrer Freundin Gabi, ein Mädchen aus der Nachbarschaft. Gabi war ein Einzelkind und hatte so viele Spielsachen, dass man jede Stunde etwas anderes hätte nehmen können. An den Wochenenden war sie immer mit den Eltern unterwegs zu Ausflügen, aber in der Woche war sie froh, eine Spielgefährtin zu haben.

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