Johanna Rahner
Einführung
in die katholische Dogmatik
2. Auflage
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2., aktualisierte Auflage 2014
© 2014 by WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt
Die Herausgabe des Werkes wurde durch die
Vereinsmitglieder der WBG ermöglicht.
Einbandgestaltung: schreiberVIS, Bickenbach
Satz: Lichtsatz Michael Glaese GmbH, Hemsbach
Besuchen Sie uns im Internet: www.wbg-wissenverbindet.de
ISBN 978-3-534-26408-7
Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:
eBook (PDF): 978-3-534-73835-9
eBook (epub): 978-3-534-73836-6
Buch lesen Vorwort Von Karl Barth soll der Satz stammen, dass man eine Einführung in die Dogmatik erst am Ende eines Forscherlebens schreiben kann und sollte. Die hier vorgelegte Einführung hat sich nicht an diesen Ratschlag gehalten. Das liegt u.a. daran, dass sie ihr Ziel nicht darin sucht, die katholische Dogmatik schlechthin vor- und darzustellen, sondern nur eine erste Orientierung in, ein einleitendes Vertrautwerden mit und eine Grundlegung von Methode und Themen katholischer Dogmatik bieten möchte. Sie versucht also erste Schneisen ins Dickicht der Dogmatik zu schlagen, die gerade Studienanfängern der Theologie und interessierten Laien hilfreich sein können. Obgleich sie ihre konfessionelle Prägung nicht ablegen kann, versteht sich die hier vorgelegte Einführung dennoch als eine ökumenisch sensible Hinführung zu jenem Ringen um ein verbindliches Verstehen unseres Glaubens, das jenseits aller Konfessionsgrenzen Anliegen und Ziel der Dogmatik zu sein hat. Auch dieses Buch ist nicht ohne vielfältige Mithilfe und Unterstützung entstanden. Den Anregungen des Lektors der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, Herrn Dr. Bernd Villhauer, ist die Idee der Gestaltung dieses Projekts zu verdanken. Ohne die zahlreichen Anregungen, den regen Gedankenaustausch und die konstruktive Kritik meines Mitarbeiters Erik Müller-Zähringer wäre das Buch in der vorliegenden Form nicht zustande gekommen. Während die Mühe der Manuskripterstellung in den bewährten Händen meiner Sekretärin, Frau Margit Müller, lag, haben Frau Dipl. theol. Maria Theresia Zeidler, MA, sowie Herr cand. theol. Florian Kleeberg, Herr cand. theol. Christian Henkel und Frau cand. theol. Elisabeth Preiß die Last des Korrekturlesens und der Registererstellung auf sich genommen. Gewidmet sei dieser Band den Studierenden der (nun ruhenden) Katholisch-theologischen Fakultät der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die die Entstehung dieser Einführung ganz lebendig und praktisch begleitet haben. Bamberg, am Fest des Hl. Hieronymus 2007 Johanna Rahner
Innentitel Johanna Rahner
Inhaltsverzeichnis
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Impressum
Vorwort
Vorwort zur zweiten Auflage
A. ALLGEMEINE DOGMATIK
I. Was ist eigentlich ‚Dogmatik‘?
1. Einführen – wozu, wohin?
a) Eine erste Definition
b) Zur Methode katholischer Dogmatik
c) Quellen der Dogmatik
d) Dogmatik – eine Wissenschaft?
e) Grundaufgaben der Dogmatik
2. Dogmatik, Fundamentaltheologie oder systematische Theologie‘?
II. Themen und Arbeitsweisen dogmatischer Theologie
1. Was ist ein ‚Dogma‘?
a) Eine mögliche Definition
b) Entstehungs- und Problemgeschichte
c) Dogma heute
2. Dogmenhermeneutik
a) Richtig auslegen, aber wie?
b) Hermeneutische Grundregeln
3. Dogmatik als Denkformanalyse
III. Dogmatische Prinzipienlehre
1. Was ist ‚Glaube‘?
a) Nichts Genaues wissen?
b) Was und wie ‚glaubt‘ der Glaube?
c) Ist Glaube vernünftig?
d) Glauben und Bekennen
2. Wie ‚denkt‘ der Glaube?
a) Rede und Antwort stehen – eine Aufgabe für jede und jeden?
b) Glauben und Denken: Eine wechselvolle Beziehungsgeschichte
c) Eine aktuelle Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft als Aufgabe der Dogmatik
3. Wie verantwortet sich Glaube?
a) Glaube und Gewissheit
b) Glaube und Autorität: Das Erste Vatikanische Konzil.
c) Zwischen den Konzilien
d) Glaube als Zustimmung: Das Zweite Vatikanische Konzil
4. Wie ‚wahr‘ ist Glaube?
a) Nur ein Sprachproblem?
b) Philosophische Wahrheitstheorien
c) Theologisches Wahrheitsverständnis und die philosophischen Wahrheitstheorien
d) Bewahrheitung des Glaubens als Verantwortbarkeit theologischer Wahrheit
IV. Dogmatik als Sprachlehre des Glaubens
1. Grundlagen einer Sprachlehre des Glaubens
a) Grammatik – Semantik – Pragmatik des Glaubens
b) ‚Wort Gottes‘?
c) Eine Kriteriologie der Glaubenssprache
2. Grundprinzip christlicher Glaubenssprache: Gotteswort in Menschenwort
a) Zur Pragmatik einer Glaubenssprache unter dem Maßstab des Bilderverbots
b) Die anthropologische Grundregel christlicher Glaubenssprache
c) Grundzüge einer Hermeneutik christlicher Glaubenssprache
3. Die inkarnatorische Dynamik christlicher Glaubenssprache
a) Jesus Christus – das Sprachereignis Gottes
b) Von der Frohbotschaft zum Evangelium
4. Die Bibel als paradigmatische Gestaltwerdung christlicher Glaubenssprache
a) Die hermeneutische Grundproblematik
b) Zugangsweisen
c) Von der Menschwerdung zur Schriftwerdung
d) Wie ‚wahr‘ ist die Schrift?
e) Die Schrift als Medium der Erinnerung
5. Einheit und Vielfalt der Sprachformen des Glaubens
6. Kirche als Sprach- und Überlieferungsgemeinschaft
a) Kirche als ‚creatura Evangelii‘
b) Hören, Verkündigen und der Dienst am Wort
c) Kirche und Heilige Schrift
7. Wie bleibt ‚Kirche‘ in der Wahrheit?
a) Von der ‚Apostolischen Tradition‘ zur Überlieferungsgemeinschaft ‚Kirche‘
b) Zum Verhältnis von Schrift und Tradition
c) Lebendige Überlieferung
8. Wer sagt, was in der Kirche gilt?
a) Modelle des Miteinanders
b) Das Lehramt der Theologie
c) Kirchliches Lehramt
d) Die Communio-Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils
e) Jenseits von ‚unfehlbar‘
B. SPEZIELLE DOGMATIK
1. Zur Traktatstruktur der Dogmatik
a) Entstehung und Systematik
b) Gegenwärtige Tendenzen und Neuansätze
2. Trinitätstheologie als Ausgangspunkt und Ziel aller christlichen Gottesrede
a) Moderne Fraglichkeit
b) Wer ist ‚Gott‘?
c) Christologie: Gott mit uns
d) Das ‚nervöse Zentrum‘ der Trinitätstheologie
3. Schöpfung und Erlösung
a) Sein aus Gott
b) Vollendung in Gott
4. Kirche und Sakramente: Zeichen und Mittel des Heils
a) Kirche: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
b) Kirchenbilder
c) Die eine Kirche Christi und die vielen Kirchen
d) Kirche und Welt
e) Sakramente: Zeichen des Heils und Feiern der Erlösung
5. Eschatologie
a) Ende und Anfang
6. Eine Hoffnung, die Gründe nennt
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