Heinz Müller - Jahrgang 1928 - Erinnerungen

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Jahrgang 1928 - Erinnerungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Erinnerungen aus mehr als acht Jahrzehnten bewussten Lebens, da kommt schon Einiges zusammen. Fast neun Jahrzehnte hat er auf dem Buckel, sagt man, und er versteht in diesem Jahrzehnt die Welt nicht mehr. Menschen sind ungerecht, hasserfüllt, egoistisch und nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Gegen Ungerechtigkeiten ist er bereits als Schüler aufgetreten, auch später beim Studium als Sprecher des Semesters und er tut das immer noch. Ist das heute nun klug und weise oder einfach nur Altersstarrsinn, fragten seine Freunde. Aber sie können nicht mehr fragen, er ist der Letzte der Mohikaner oder des Kleeblattes, das sie, die vier Freunde, einmal waren. Sie haben gemeinsam die Kindheit und Jugendzeit erlebt und mussten schon als Sechszehnjährige die Schrecken des Krieges erfahren. Auch als Erwachsene blieben sie unzertrennlich. Doch die Zeit und das Alter forderten ihren Tribut. Die Unvernunft und der Hass der Menschen ließen den vorletzten des Kleeblattes am Leben verzweifeln. Als Freundschaftsdienst schreibt nun der Überlebende für die Enkel und die Nachwelt Episoden aus ihrer Lebensgeschichte zur Erinnerung und Mahnung. Eine spannende Frage bleibt: Wie wird die Geschichte weitergehen?

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Achte immer das Leben, mein Sohn, für jeden Schuss – den du nie zurücknehmen kannst – trägst du die Verantwortung!“

Vor dem Schuss hätte er daran denken müssen. Der Vater hatte recht, den Schuss konnte er nicht mehr zurücknehmen, der Spatz war tot, er konnte ihn nicht wieder zum Leben erwecken. Die Spatzenfamilie, seine Eltern, Geschwister und Freunde waren erschrocken weiter geflogen.

Eine so noch nicht gekannte große Traurigkeit erfüllte ihn. Dieses Erlebnis würde Spuren hinterlassen und sein ganzes weitere Leben, später auch als Jäger, bestimmen. Er setzte sich neben den toten Sperling. Das Wäldchen jetzt noch weiter zu durchstreifen, dazu hatte er nun auch keine Lust mehr. Er nahm die von der Mutter liebevoll eingepackten Stullen aus dem Rucksack, nur essen konnte er sie auch nicht, die Bissen würden im Halse stecken bleiben. Was sollte nun werden? Er war ratlos, auf jeden Fall wollte er dem Vater alles beichten. Das Stimmengewirr der Vögel war verstummt, die Lautlosigkeit empfand er als feierliche Stille. Er schloss die Augen und ließ das Erlebte noch einmal in Gedanken vor sich abrollen.

Ein klagender, oder war es ein anklagender Ton, ließ ihn die Augen wieder öffnen.

Was war das? Vor ihm saß wie aus dem Nichts kommend und hin gezaubert ein kleiner und vor Nässe triefender Hund.

Putz – der Findling

Ein weißer Spitz war es, vielleicht ein viertel Jahr alt. Er winselte leise, das war der Ton, den Hans gehört hatte. Der Hund schüttelte sich, so dass die Wassertropfen bis auf das Stullenpaket neben dem Rucksack flogen. Von seinem Oberschenkel bis quer über die Brust war ein blutverschmierter Riß im Fell zu sehen. Er saß kerzengerade vor Hans und hatte die rechte Vorderpfote angewinkelt angehoben. Er wollte wohl damit andeuten, dass diese Pfote auch nicht in Ordnung war. Mit treuen aber wie es Hans schien mit flehenden Augen sah er unverwandt Hans an.

Der streckte die Hand nach ihm aus und erschrocken prellte der Hund zurück. In genügender Fluchtentfernung blieb er stehen und wusste offenbar auch nicht weiter. Sollte er sich zurückziehen oder konnte er Vertrauen haben und wieder näher herankommen?

Ein Stück Brot von der mitgebrachten Stulle abgebrochen und in der Hand von Hans ließ Ihn vorsichtig wieder näher kommen. Nach unendlich langem Zögern nahm er das Brot und wedelte mit seinem buschigen Schwanz. Ein gutes Zeichen. Langsam kam er fast auf dem Bauch kriechend näher. Er hatte Hunger, ein zweites Stück Brot verschlang er gierig. Nach dem vierten Brotbissen ließ er sich anfassen und streicheln. Vorsichtig fuhr Hans mit seinen Fingern über die Wunde im Brustbereich des Hundes. Auch das ließ er sich gefallen und leckte aus Dankbarkeit die streichelnde Hand.

Was hast Du nur gemacht, warum bist du so nass? Aber der Hund konnte nicht antworten, obwohl es so schien, als könnte er verstehen, was der Mensch vor ihm sagte. Später stellte sich heraus, dass der ganze Wurf im Wehlenteich ertränkt werden sollte, weil ein Bauer aus dem Nachbarort diese Hunde nicht haben wollte. Aber zu diesem Zeitpunkt wusste das Hans noch nicht. Liebevoll strich er über den nassen Hund und der rückte näher an ihn heran. Er nahm Körperkontakt mit Hans auf, das heißt er kuschelte sich an seinen Oberschenkel.

Hans wollte ihn in den Rucksack stecken, aber in panischer Angst befreite sich der Hund wieder aus den Händen des Menschen und war drauf und dran, nicht nur von Hans abzurücken sondern auch das Weite zu suchen. Er zitterte am ganzen Körper. Erst ein paar leise und beruhigende Worte und der Rest der Stulle beruhigten ihn und er kam wieder näher.

Weil er immer noch zitterte, zog Hans seine Jacke aus und deckte ihn damit zu. Ausführlich beschnupperte der kleine Hund die Jacke, dann rollte er sich zusammen und schloss die Augen. Nach den Aufregungen und Strapazen des Tages fühlte er sich hier endlich sicher und konnte beruhigt einschlafen. Mit dem Menschen, der ihn fütterte, verband ihn eine Zuneigung, die auf Gegenseitigkeit beruhte und aus der eine echte Freundschaft werden sollte.

Doch dazu mussten erst noch einige Klippen überwunden werden. Hans grübelte. Wie sollte er der Mutter klar machen, dass er den kleinen Hund behalten und um nichts in der Welt wieder hergeben wollte. Wie würde der Liebling der Mutter, ihr Kater Felix, den neuen Hausgenossen begrüßen? Die nächste Stunde würde Klarheit bringen, wenn er den Spitz zu Hause vorstellte.

Wie sollte der überhaupt heißen? Er betrachtete das weiße zottige Etwas, das sich neben ihm in seine Jacke eingekuschelt hatte. Nass und schmutzig wie ein Putztuch.

„Putz werde ich dich nennen, mein Kleiner. Putz ist ein schöner und treffender Name für Dich. Aber, wie bekomme ich dich wach?“

Als Antwort auf diese leise gesprochenen Worte räkelte Putz sich und rückte näher an Hans heran.

„Nein, so geht das nicht. Wir müssen aufstehen, nach Hause gehen und dich der Mutter und unserem Kater Felix vorstellen. Benimm dich anständig und mache ein freundliches Gesicht, damit du gnädig aufgenommen wirst“, ermunterte Hans den Hund, meinte aber eigentlich sich selber.

Putz blinzelte, räkelte sich und stand auf.

„Du bist ein schlauer Hund, hast also alles verstanden.“

Wie zur Bestätigung wedelte Putz erneut mit dem Schwanz und bedeutete damit, dass er für den Heimweg bereit war. Als wäre es schon immer so gewesen, trottete Putz in Schrittlänge hinterher, blieb nirgends stehen und war bemüht, den Kontakt zu seinem neuen Herrn nicht zu verlieren.

Zu Hause angekommen, sah Hans seine Mutter in der Küche werkeln und hörte sie schimpfen: „Ich dachte du bist unterwegs eingeschlafen!“ In diesem Augenblick sah sie den kleinen Hund, der hinter den Beinen ihres Sohnes wie ein Spitzbube hervorlugte.

„Was soll denn das, wer ist das denn?“, konnte sie sich nicht verkneifen zu fragen.

„Das ist Putz“, antwortete Hans und erzählte die Geschichte. Auch die vom Sperling und seiner Traurigkeit und wie er von Putz getröstet wurde. Er schnitt ein bisschen auf, um damit zu begründen, warum er Putz unbedingt behalten wollte.

Die Mutter sah ihn lange an und bemerkte, dass es ihm sehr ernst war mit seiner Bitte, den Hund behalten zu dürfen. Gleichzeitig war sie auch von seiner Geschichte und dem mitfühlenden Herzen ihres nun schon fast erwachsenen Sohnes, gerührt. Sie strich zärtlich eine widerspenstige Haarsträhne aus seinem Gesicht, beugte sich zu dem kleinen Hund herunter und strich auch ihm liebevoll über seinen strubbeligen Kopf.

„Na, du Rumtreiber, auf dich haben wir gerade noch gewartet, damit jemand auf Haus und Hof aufpasst.“ Damit war er aufgenommen und Hans fiel ein Stein vom Herzen.

Was würden aber seine Freunde Fritz, Paul und Alois sagen? Na, da sind wir jetzt eben ein Kleeblatt mit Hund.

Felix – der Hauskater

In diesem Augenblick war ein bösartiges Fauchen zu vernehmen. Felix, der Hauskater, hatte auf dem Stuhl ein „Schläfchen“ gemacht und war aufgewacht. Er sah seinen Todfeind Hund und begrüßte ihn auf Katzenart mit einem Angst einflößenden Fauchen. Dazu reckte er sich, um größer zu erscheinen. Um seine Größe noch zu unterstreichen, wölbte er seinen Rücken als Katzenbuckel steil nach oben.

Putz beeindruckte das gar nicht. Er war von etwas anderem abgelenkt. Er sah die für Felix bereitgestellte Milch in einem Schüsselchen, leckte sich in Vorfreude des Geschmacks seine bärtige Schnauze und marschierte stracks auf die Milch zu.

Felix vergaß sein Fauchen und auch den Katzenbuckel. So eine Frechheit hatte er noch nicht erlebt. Er sprang vom Stuhl, um seine Milch zu retten und ging ebenfalls darauf zu. Putz verstand das falsch, er sah ihn freudig an und wedelte zur Begrüßung – wie bei Hunden üblich – mit dem Schwanz.

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