Klaus-Peter Enghardt - Im Paradies des Teufels

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Als Monteur in einem Land, in dem die Märchen aus tausendundeiner Nacht entstanden – dem Irak. Umgeben vom Zauber des Orients, dem Duft fremdländischer Gerüche in den Basaren, köstliche unbekannte Speisen und das quirlige Leben Arabiens. Farbige Lichterketten und gegrillte Speisen in den Lokalen am Tigris. Der Genuss arabischen Tschais und dem Rauch einer Nargila. Heulende Sirenen, die einen Bombenangriff ankündigen, Trommelfeuer aus hunderten Gewehren, schreiende Menschen, explodierende Munitionstransporte – auch das ist der Irak während der Zeit des ersten Golfkrieges. Der Autor erlebte beides – »Im Paradies des Teufels – dreißig Monate zwischen Bomben und Jasmin«.

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Zu jenem Zeitpunkt war ich jedoch optimistisch und freute mich auf die kommende Zeit. Zugleich war ich aber auch ein wenig aufgeregt, allein so eine weite Reise zu unternehmen, ohne einen Bekannten, Freund oder Kollegen und unsicher, ob ich die an mich gestellten Erwartungen in einem mir unbekannten Terrain auch wirklich erfüllen könnte.

Auf dem Flughafen angekommen, suchte ich erst einmal den Treffpunkt, an dem sich alle Kollegen einfinden sollten.

Das war nicht allzu schwer, denn mir fiel gleich eine größere Gruppe Männer auf, die sich lautstark unterhielten, lachten, und sich quer durch die Empfangshalle zotige Worte zuriefen. Ich gesellte mich also zu dieser Gruppe, stellte mich abwartend an die Seite und ging dann gemeinsam mit ihnen zur Abfertigung.

Dort wartete bereits der Verantwortliche, der diesen wilden Haufen ziemlich schnell zur Ruhe brachte, denn er wusste, dass die Männer mit ihrem Auftreten eigentlich nur die Situation der Abwesenheit von Familie, Frau oder Freundin überspielen wollten, von denen wir immerhin für zehn bis zwölf Wochen getrennt waren.

Nach der Abfertigung fanden sich die Kollegen im Aufenthaltsraum wieder. Dort wurden unsere Namen verlesen und jeder bekam fünfzehn US-Dollar Handgeld. Wir warteten auf den Abflug und ich stellte erstaunt fest, dass das Bier in Strömen floss und auch dem Hochprozentigen mit Eifer zugesprochen wurde.

Irgendwie hatte ich die mir gepriesene Elite unseres Landes anders vorgestellt, als mir bei meiner Bewerbung eröffnet wurde, dass nur auserwählte, verlässliche und moralisch einwandfreie Leute die Möglichkeit bekamen, unser Land im Irak zu vertreten.

Vielleicht würde ich mein Vorurteil jedoch bald revidieren können, wenn ich diese Männer besser kennengelernt hatte.

Auch ich bestellte mir ein Bier und obwohl ich mir eigentlich bereits vor Monaten das Rauchen abgewöhnt hatte, kaufte ich mir Zigaretten und zündete mir eine an, um die Nervosität zu überspielen.

Ein Kollege kam an meinen Tisch und gab mir ein paar wertvolle Tipps und Verhaltensmaßregeln, da er in mir sofort den Neuling erkannt hatte.

Eine dieser Regeln davon war, niemals ohne Schnaps anzureisen, da die Kollegen immer auf eine Einreisefeier warteten. Ich wollte natürlich unter keinen Umständen unangenehm auffallen und kaufte von meinen fünfzehn Dollar einen Liter Dujardin, den ich im Handgepäck verstaute.

Endlich wurde unser Flug aufgerufen. Es war inzwischen kurz nach siebzehn Uhr und ich erfuhr, dass die Flüge in den Irak immer erst gegen Abend stattfanden, weil die Flugzeuge die irakische Grenze nur bei Dunkelheit überfliegen durften. Eine Sicherheitsmaßnahme, seitdem am zweiundzwanzigsten September 1980 der irakisch-iranische Krieg ausgebrochen war, die verhindern sollte, dass die Maschinen von feindlichen Jägern beschossen wurden.

Außerdem mussten vor dem Überfliegen der irakischen Grenze die Fenster verdunkelt werden.

Zum ersten Mal wurde mir ein wenig mulmig, aber da die Stimmung an Bord sehr aufgekratzt war, beruhigte ich mich wieder und wartete auf den Start.

Als die Maschine auf das Flugfeld rollte, schaute ich mich verstohlen um und wurde Sekunden später durch den Schub der Turbinen in die Polster gedrückt.

Innerhalb weniger Sekunden stieg der Jet steil in den Himmel und neigte sich dann zur Seite, so dass ich auf Berlin schauen konnte. Wir durchbrachen die Wolkendecke und ich war begeistert, dass darüber der herrlichste Sonnenschein zu sehen war.

Bei diesem Anblick fiel mir ein, dass schon ein bekannter deutscher Liedermacher in einem seiner Songs zwar nicht den grandiosen Sonnenschein beschrieb, jedoch die Freiheit, die über den Wolken wohl grenzenlos sein müsse, und ich konnte dem nur beipflichten.

Ich genoss den Flug und es dauerte gar nicht lange, da wurden Speisen und Getränke serviert, ein wenig später rollten die Stewardessen gar ihre schmalen Wagen durch den Gang und boten zollfreie Waren an.

Vom Flugkapitän kam irgendwann über den Bordfunk die Aufforderung, unsere Fenster zu verdunkeln. Während des Fluges erfuhr ich von einem Monteur, dass an jenem Tag, zum Geburtstag des Präsidenten Saddam Husseins, zum ersten Mal der Airport in Bagdad angeflogen wurde, ein bejahrter Flughafen zwar, doch ein neuer befand sich bereits kurz vor seiner Vollendung.

Bisher waren die Maschinen für die Kollegen, die im Süden des Landes arbeiteten, nach Kuwait City geflogen und für die Kollegen im Mittel- oder Nordirak nach Damaskus, in Syrien.

Von dort ging es mit sogenannten Wüstenbussen zu den Sammelpunkten Basra oder Bagdad.

Diese Wüstenbusse sahen sehr spektakulär aus. Es waren PS-starke, klimatisierte, sehr farbenfrohe Sattelschlepperbusse, riesenlang und mit armdicken Chromstangen geschützt, um vorwitziges Vieh, wie Wildkamele, Esel, Schafe oder Rinder, von der Fahrbahn räumen zu können, wenn sie die Straße unvermittelt überquerten, nachdem sie scheinbar teilnahmslos am Fahrbahnrand gestanden hatten.

Die Fahrt in diesen Bussen war recht bequem, der Nachteil dieser Busfahrten allerdings lag darin, dass die Fahrer die gesamte Strecke hin und zurück alleine bewältigen mussten.

Das mag bei der Tour Kuwait-Basra-Kuwait nicht gar so schlimm gewesen sein, da dort eine einzelne Strecke nur etwa einhundertfünfundsechzig Kilometer betrug, aber bei der Tour Damaskus-Bagdad-Damaskus war eine einzelne Strecke achthundertfünfunddreißig Kilometer lang, so dass der Fahrer also 1670 Kilometer am Stück zurücklegen musste, eine Strecke davon bei Nacht. Das war mitunter sehr gefährlich, denn manchmal kam es vor, dass plötzlich Tiere die Fahrbahn querten, so dass der Fahrer dann den Bus ruckartig aus dem Gefahrenbereich bringen musste oder eine Vollbremsung machte.

Manchmal geschah es jedoch auch, dass ein Fahrer einnickte. Zum Glück waren die meisten Straßen im Irak sensationell ausgebaut und so konnte der Bus in diesen Fällen, meist gefahrlos in der Wüste ausrollen.

Für eine einzelne Strecke von Damaskus nach Bagdad benötigte der Busfahrer etwa achtzehn Stunden und jeder Kollege erhielt dafür einen Liter Trinkwasser, das allerdings schon nach kurzer Zeit ausgetrunken war, dann begann der Durst, der bis zum Ziel zur Qual wurde.

Das Abenteuer so einer Fahrt war mir glücklicherweise erspart geblieben und darüber war ich nicht traurig.

Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf. Was wusste ich eigentlich von diesem Land, in dem ich für längere Zeit leben würde und das als die Wiege der Menschheit bezeichnet wird?

Abgesehen vom Geschichtsunterricht der sechsten Klasse, als man uns Schüler versuchte, das Zweistromland näher zu bringen, hatte ich jahrelang nichts mehr vom Irak gehört, bis im September 1980 dieser schreckliche Krieg zwischen den beiden Golfstaaten Irak und Iran ausbrach und ich mich mit der Möglichkeit auseinanderzusetzen hatte, in einem der beiden Länder arbeiten zu können.

Der Irak war zu jener Zeit eines der fortschrittlichsten arabischen Länder und war bereits im Altertum eine Brücke zwischen Europa und Asien. Die Lebensadern, die dieses Land durchziehen, sind vor allem der Euphrat und der Tigris, an dessen Ufern sich zahlreiche Ansiedlungen befinden, die nur durch diese Flüsse lebensfähig sind. Diese beiden Flüsse gaben dem Land den Namen Zweistromland und grenzen das eigentliche Kernland Mesopotamien ein.

Nach fünf Stunden Flug teilte uns der Flugkapitän über den Bordfunk mit, dass wir in wenigen Minuten den Airport Bagdad erreichen werden und dass wir die Verdunkelung wieder entfernen können. Die Uhr an meinem Handgelenk zeigte an, dass es kurz nach dreiundzwanzig Uhr mitteleuropäischer Zeit war, also kurz nach ein Uhr morgens irakischer Zeit.

Die augenblickliche Temperatur in Bagdad betrug fünfunddreißig Grad Celsius und ich fragte mich ernsthaft, welche Temperaturen Ende April am Tage herrschen würden und wie heiß es überhaupt werden kann.

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