Klaus-Peter Enghardt - Im Paradies des Teufels

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Als Monteur in einem Land, in dem die Märchen aus tausendundeiner Nacht entstanden – dem Irak. Umgeben vom Zauber des Orients, dem Duft fremdländischer Gerüche in den Basaren, köstliche unbekannte Speisen und das quirlige Leben Arabiens. Farbige Lichterketten und gegrillte Speisen in den Lokalen am Tigris. Der Genuss arabischen Tschais und dem Rauch einer Nargila. Heulende Sirenen, die einen Bombenangriff ankündigen, Trommelfeuer aus hunderten Gewehren, schreiende Menschen, explodierende Munitionstransporte – auch das ist der Irak während der Zeit des ersten Golfkrieges. Der Autor erlebte beides – »Im Paradies des Teufels – dreißig Monate zwischen Bomben und Jasmin«.

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Man sagte mir als Hobbykoch die größten Talente nach und so kam es, dass jeder Kollege im Wechsel den Vorrat bereitstellen musste, ich allerdings nun allabendlich kochte. Ich machte das gerne und es befreite mich vom leidigen Abwasch.

Beim Kochen war ich sehr erfindungsreich und es gab nie Klagen, dass mein Essen nicht schmackhaft wäre, aber vielleicht auch deshalb nicht, weil sich die Kollegen vor dem Kochen drücken wollten, so wie ich mich vor dem Abwasch.

Am nächsten freien Tag führte uns ein Ausflug mit unseren Bussen zu einem der berühmtesten Bauwerke des Irak, dem Sassaniden- Palast von Ktesiphon, dreißig Kilometer südlich von Bagdad.

Dieser Palast wurde im dritten Jahrhundert von König Sapur errichtet, der von 241 bis 272 regierte und sich als König der Könige bezeichnete.

Der Palast, von dem nur noch Teile vorhanden waren, ist ein Wunderwerk architektonischer Baukunst. Seine Audienzhalle besteht aus dem größten, frei tragenden Backsteinbogen der Welt.

Es ist ein so genanntes Tonnengewölbe und wird „Der Bogen des Khosrow“ genannt. Seitlich des Bogens schlossen sich die Nebengebäude an, von denen nur der linke Flügel erhalten geblieben war. Ursprünglich befand sich spiegelverkehrt neben diesem Palast noch ein zweiter, doch der wurde bei den Kämpfen zwischen britischen Truppen und Soldaten des osmanischen Reiches zerstört.

Die monumentale Größe war, gemessen an den technologischen Möglichkeiten zur Zeit seiner Entstehung, sehr erstaunlich.

Die Mauerstärke des Bogens beträgt an der dicksten Stelle sieben Meter und wurde zunächst in dreiundachtzig Schichten leicht nach innen versetzt gemauert, um einen Bogen zu erhalten. An der Spitze des Bogens, in der Höhe von dreiunddreißig Metern, beträgt die Mauerstärke noch einen Meter.

Der Palast wurde von den Sassaniden Königen noch bis in das Jahr 633 genutzt. In der Schlacht von Quadissiya um Ktesiphon und Seleukia im Jahr 637 wurde die Doppelstadt von den Muslimen erobert. Mit der Gründung Bagdads im Jahr 732 verfiel die einstmals prächtige Metropole der Sassaniden.

In einem Korral vor dem Palast standen zwei Kamele, die von einem alten Mann betreut wurden, der so aussah, als wäre er aktives Mitglied bei der Schlacht von Quadissiya im Jahr 637 gewesen.

Ebenso alt schienen die Kamele zu sein. Die Kleidung des alten Mannes unterschied sich ebenfalls nicht von der Kleidung vor hunderten Jahren.

Er trug einen gewaltigen weißen Schnauzbart und war unrasiert, hatte aber lustige Augen und einen gutmütigen Gesichtsausdruck. Er bot den Touristen seine Kamele zum Reiten und zum Fotografieren an und hatte auf Wunsch, auch arabische Kleidung zur Verfügung, um die Fotos noch authentischer aussehen zu lassen.

Mit einfachsten Polaroid Kameras machten die irakischen Fotografen die - фото 1

Mit einfachsten Polaroid Kameras machten die irakischen Fotografen die ausgefallensten Fotos, indem sie das Objektiv mit Tape teilweise zuklebten, den Bildtransport blockierten und so auf einem Bild mehrere Aufnahmen machen konnten.

Ich wollte gern ein paar professionelle Fotos mit arabischer Kleidung als Souvenir mit nach Hause nehmen und suchte mir die entsprechende Kleidung aus. Schließlich entschied ich mich für ein Gewand mit üppiger Goldborte und goldener Stickerei und dem dazugehörenden Kopfschmuck.

Ein kostbar aussehender Gürtel und ein verzierter Säbel rundeten das Bild ab.

Meine dunklen Haare und mein gezwirbelter Schnauzbart passten perfekt zu der Kostümierung.

Vor dem Bogen des Khosrow Als ich die Kleider angelegt hatte ging ich zu dem - фото 2

Vor dem Bogen des Khosrow

Als ich die Kleider angelegt hatte, ging ich zu dem Kamel, um aufzusitzen. Das war übrigens bei einem Kamel gar nicht so einfach, vor allem, wenn das Kamel schon oft zum Auf- und Absteigen beansprucht wurde.

Da das bei meinem Kamel glücklicherweise noch nicht der Fall war, ließ es sich mit einem Tritt gegen das linke Vorderbein von dem Kamelführer, den man „Kabashi“ nennt, überreden, sich hinzuknien, damit ich aufsteigen konnte. Als sich das Kamel dann erhob und ein paar Meter lief, erklärte sich für mich der Begriff „Wüstenschiff“. Beim Aufstehen des Tieres wäre ich schon beinahe nach hinten heruntergefallen. Durch den wankenden Gang wurde ich hin und her geschüttelt, wie auf einem Dampfer bei Seegang.

Ich ritt ein paar Meter und ließ dabei einige Fotos machen. Als ich dann absitzen wollte, knickte das Kamel urplötzlich so in den Vorderbeinen ein, dass ich mich nur mit aller mir in wenigen Minuten angeeigneter Reitkunst an den Zügeln und am Fell festklammern konnte, um nun nicht nach vorn herunterzufallen.

Ich hatte den Ritt aber gut überstanden und ging mit der Zustimmung des Kamelführers hinüber zum Palast, um mich auch dort noch einmal in den Kleidern fotografieren zu lassen. Als ich für meine Kollegen zum Gaudi theatralisch zum Bogen des Khoshrow schritt, um davor abgelichtet zu werden, bemerkte ich zunächst gar nicht die staunenden Blicke der Touristen, als ich es jedoch registrierte, dass ich wegen meiner prächtigen Kleidung so angestaunt wurde, machte ich mir den Spaß, ein wenig wie ein Emir herumzustolzieren und ich muss sagen, dass mein Auftritt seine Wirkung nicht verfehlte und mein Konterfei wohl in manchem japanischen Fotoalbum gelandet sein dürfte.

Die Wirkung war grandios und als ich meine Kleider wieder ablegte und darunter Jeans und T-Shirt zum Vorschein kamen, gab es ein Riesengelächter. Auch die anwesenden japanischen Touristen hatten mir meine Mogelei nicht übel genommen.

Vom Park aus gelangte man innerhalb weniger Minuten zu einem kleinen Dorf direkt am Tigrisufer. Dort gab es durch die Nähe des Wassers langgezogene Palmenhaine, in deren Schatten kleine Häuser, mit meist flachen Dächern, Schutz suchten.

Es waren die typischen weiß gekalkten Lehmziegelhütten, die nicht sehr groß waren, aber trotzdem für eine große Familie Platz bieten mussten.

Um die Häuser herum bot sich uns ein Pflanzenreichtum dar, den man schon von weitem riechen konnte.

Vor den Häusern saßen alte Männer auf wackeligen Schemeln im Schatten riesiger Dattelpalmen. Sie rauchten und schauten den Frauen bei der Arbeit zu, Kinder spielten mit dem Ball und durch das Dorf tollten Hunde.

Die Nähe des Palastes und des Parks erschloss den Dorfbewohnern eine kleine Einnahmequelle, in dem sie kalte Getränke oder kleine Souvenirs verkauften oder Grillspieße aus Hammelfleisch anboten. Mit einem zweirädrigen Karren fuhren die Straßenköche zu den Plätzen, von denen sie sich den meisten Umsatz versprachen. Und wenn man einen robusten Magen hatte und die mangelnde Hygiene nicht unbedingt Anlass zum Verzicht gebot, dann konnte man für relativ wenig Geld die schmackhaften Lammspießchen oder andere Speisen genießen.

Auch Zigaretten wurden an den Mann gebracht, allerdings zu unverschämten Überpreisen.

Der Handel florierte selbst an den entlegensten Orten und war den Arabern angeboren.

Nach diesem Ausflug ging es zurück ins Camp und ich ahnte nicht im Geringsten, dass dieser erlebnisreiche Tag zugleich für mich der bisher schwärzeste Tag im Irak werden würde.

Im Camp erwartete mich in seinem Hundestall mein kleiner Freund Rommel und ich musste mich ihm nun ausgiebig widmen, sonst wäre er beleidigt gewesen. Ich ging mit ihm im Camp spazieren und bemerkte, wie die ausgewachsenen Hunde uns beobachteten. Ich achtete darauf, dass Rommel sich nicht zu weit von mir entfernte. Ein paar Mal kamen uns die Hunde gefährlich nahe und ich vertrieb sie mit gezielten Steinwürfen. Ich spürte jedoch ihre Aggressivität und zog es deshalb vor, mit Rommel lieber nach Hause zu gehen.

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