Wolfram Letzner - Die 40 bekanntesten historischen und archäologischen Stätten in Istrien

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Diese Farben kennzeichnen die drei geologisch-geografischen Regionen von Istrien – der größten Halbinsel an der nördlichen Adria. Es ist die Bevölkerung der drei Länder, Italien, Slowenien und Kroatien, zu denen Istrien gehört, die diesem Landstrich ihren jeweils eigenen Charakter verliehen hat. Spuren haben über mehr als zwei Jahrtausende auch andere Völker und Kulturen hier hinterlassen, von den riesigen Fußabdrücken eines Dinosauriers am Strand des Nationalparks von Brijuni ganz zu schweigen. Diese zu erkunden lädt der vorliegende kulturelle „Reiseführer“ ein. Die 40 Städte und Ausgrabungsstätten öffnen nicht nur die Tore zur Welt der Ur- und Frühgeschichte, wie beispielsweise die Siedlungen von Monkodonja oder auf dem Karaštak. Römische Städte, wie Nesactium oder Pula mit dem sechstgrößten Amphitheater des Römischen Reiches und seinem gut erhaltenen Tempel vermitteln römische Lebenskultur vom Feinsten.

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In den Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde der Balkan erneut zum Kriegsschauplatz. Das Dritte Reich wurde in die Interessen des faschistischen Italiens hineingezogen, musste schließlich in Jugoslawien und anderen Balkanstaaten eingreifen. Mit dem Sturz Mussolinis und der Kriegserklärung Italiens an das Deutsche Reich 1943 wurde Italien plötzlich zu Feindesland, so auch das italienische Istrien.

Ohnehin schon durch alliierte Luftangriffe an vielen Orten schwer getroffen, verschlechterte sich die Situation. Der Krieg forderte Opfer.

Nach der deutschen Kapitulation 1945 entstand die Sozialistische Republik Jugoslawien. Im Friedensvertrag von Paris im Jahr 1947 fiel Istrien an Jugoslawien, das in Teilrepubliken organisiert war. Das Gebiet um Koper und Portorož, heute ein Ortsteil von Piran, ging an Slowenien, während der südliche Teil Istriens zur Teilrepublik Kroatien kam. Ein Sonderfall stellte die Region um Triest dar. Hier hatte man 1947 das Territorium in zwei Zonen aufgeteilt: Die Zone A umfasste die Stadt und den Hafen Triest, die unter Verwaltung eines UN-Hochkommissars standen. Italien und Jugoslawien konnten sich aber erst 1954 über die Aufteilung einigen und es sollte noch bis 1975 dauern, bis alle Probleme geklärt waren. Im Vertrag von Osimo, einer Kleinstadt in der italienischen Provinz Ancona, wurde die Grenze zwischen Italien und Jugoslawien endgültig festgelegt.

Die Gewaltausbrüche der faschistischen Zeit führten dazu, dass nach der Gründung der Sozialistischen Republik Jugoslawien in großem Umfang Istrianer italienischen Ursprungs vertrieben wurden. Diese Auswirkungen kann man noch heute in einigen Ortschaften Istriens beobachten. Leere Fenster geben Zeugnis davon (s. S. 129).

Die vergleichsweise liberale Politik Marschall Titos, der von 1945 bis zu seinem Tod im Jahr 1980 den Staat lenkte, vermochte es nur, die Gegensätze und Probleme im Vielvölkerstaat Jugoslawien zu überdecken, nicht aber zu lösen. Nationalistische Bestrebungen führten zum Zerfall der Republik und schließlich 1990/1991 zum Entstehen der Staaten Kroatien und Slowenien, die in diesem Kontext relevant sind. Mit den Grausamkeiten dieses Krieges werden wir noch heute konfrontiert. Zwar sind die meisten Kriegsschäden längst ausgebessert, doch in den Köpfen der Menschen haben sich die Erinnerungen gehalten und verblassen nur langsam.

Literatur

A. Pavić, Europas vergessene Antike – Die illyrische Gradina-Zivilisation, Frankfurter elektronische Rundschau zur Altertumskunde 1 (2009) 7 – 31 ( http://www.fera-journal.eu); B. Kuntić-Makvić – M. Dizdar – M. Sanader, Zwischen Griechenland und Italien, in: M. Sanader (Hrsg.), Kroatien in der Antike (2007) 20 – 26; M. Zaninović, Die römischen Eroberungen – Teuta, Demetrios Pharios und die Römer, in: M. Sanader (Hrsg.), Kroatien in der Antike (2007) 61 – 71; L. Steindorff, Kroatien vom Mittelalter bis zur Gegenwart (2001); DNP V (1998) 644 f. s. v. Histria, Histri (M. Šašel Kos); D. Alberi, Istria. Storia, arte, cultura (1997) 3 – 108; E. Hösch, Geschichte der Balkanländer von der Frühzeit bis zur Gegenwart (1988).

Die Westküste Istriens

Die Westküste Istriens, die hier beschrieben wird, setzt im Norden am Golf von Triest an und erstreckt sich nach Süden hin bis zum Kap Kamenjak oder, wenn man es auf einen Ort beziehen möchte, bis nach Porat. Die Bucht von Medulin hingegen muss schon der Ostküste zugerechnet werden.

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Triest ist eine Stadt von ganz eigenem Zauber, dem sich der Besucher nicht verschließen kann. Aber die Stadt will mit Muße erforscht sein. Die unterschiedlichsten Denkmäler und Museen benötigen ihre Zeit und darüber hinaus tut es gut, sich dem Rhythmus der Stadt anzupassen – die kleinen Pausen in traditionsreichen Kaffeehäusern und eine gewisse Entschleunigung des alltäglichen Lebens zu genießen. So wird der Besucher der Stadt mit all ihrem Charme erliegen.

Triest – eine Metropole mit besonderem Charme

Historischer Überblick

Die Region Triest war bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Es konnten mehrere, wohl bronzezeitliche, Castelliere nachgewiesen werden. Zu Beginn des 1. Jts. v. Chr. drangen indoeuropäische Völker in den Raum um die Stadt vor. Man vermutet, in der Eisenzeit habe dann auf dem Hügel San Giusto eine befestigte Siedlung der Paläoveneter bestanden. Archäologisch nachgewiesen ist sie allerdings nicht. Jedoch wird diese Vermutung durch den antiken Namen Tergeste gestützt. Die Sprachforschung liefert dafür Argumente. So stehe der Begriff„Terg“ für Markt und das Suffix „-este“ sei typisch für Ortsbezeichnungen der Veneter.

Eine andere Erklärung des Namens findet sich hingegen bei Strabo (Geogr. 5, 1, 9; 7, 5, 2), der den Namen damit erklärt, während der römischen Eroberung Oberitaliens habe es hier drei Schlachten gegeben und daraus (ter gestum bellum) sei der Name entstanden.

Als die Römer kamen – soweit ist man sich sicher – bestand Tergeste als dörfliche Siedlung, die nun von den illyrischen Carni besiedelt war. Relativ unklar ist, welchen Status der Ort nach der römischen Eroberung besaß. Die schriftlichen Quellen liefern reichlich Spielraum zur Interpretation. Eine Erwähnung durch Aulus Hirtius (Bell. Gall. 8, 24, 3), dem das letzte Buch des „Bellum Gallicum“ Caesars zugeschrieben wird, legt für Tergeste eine städtische Siedlung, wohl ein municipium , nahe. Den Status als colonia erhielt es aller Wahrscheinlichkeit nach im Jahr 42/1 v. Chr., wie man einer Stelle bei Plinius (nat. 3, 127) entnehmen kann.

Unabhängig vom Rechtsstatus der Stadt dürfen wir wohl durchaus annehmen, dass sie in spätrepublikanischer oder frühaugusteischer Zeit ihr Gesicht erhielt. Dies betraf etwa das Straßennetz, das politische und religiöse Zentrum auf dem San Giusto und die Verteidigungsanlagen, deren einziges Zeugnis möglicherweise der „Arco di Riccardo“ (s. S. 26) ist. Eine Inschrift (CIL V 525) belegt jedenfalls, dass die Stadtmauern unter Augustus im Jahr 33/2 v. Chr. errichtet oder renoviert wurden.

Die Stadt gewann aus mehrerlei Gründen an Bedeutung. Einmal bot der Golf von Triest ideale Schifffahrtsbedingungen, von denen die Stadt noch heute profitiert. Zeugnisse des antiken Hafenbetriebs sind Kaianlagen und Speicherbauten, die in einem Zeitraum vom Ende des 1. Jhs. n. Chr. bis in das 5. Jh. n. Chr. hinein angelegt wurden. Zum anderen war sie in das römische Straßennetz eingebunden: Sie lag an der wichtigen Straße von Aquileia nach Istrien und konnte dadurch am Handel gutes Geld verdienen.

Wie in den anderen Städten des Römischen Reiches sollte auch in Triest das Christentum Einzug halten. Davon zeugen verschiedene Kirchenbauten, zu denen eine frühchristliche Friedhofsbasilika (s. S. 28) und eine Basilika unter der heutigen Kirche San Giusto (s. S. 29) belegen. Ein Bischofssitz ist in Triest für das Jahr 547 nachgewiesen.

Am Übergang von der Spätantike hin zum frühen Mittelalter sollte die Stadt eine vergleichbare Geschichte durchleben wie das übrige Italien. Hervorzuheben ist sicher, dass es dem oströmischen Kaiser Justinus II. (reg. 565 – 578) gelang, die Stadt wieder unter seine Kontrolle zu bringen. In der Folgezeit griffen Awaren, Slawen und Franken die Stadt mehrfach an. Im Jahr 774 wurde Triest Bestandteil der fränkischen Mark Friaul. Unter Lothar III. (König ab 1125, Kaiser 1133 – 1137) erhielten die Bischöfe von Triest zunehmend weltliche Macht, die aber nicht ausreichte, um der aufsteigenden Macht Venedigs Widerstand leisten zu können. Daher suchte man sich eine neue Schutzmacht, die 1382 in der Person des Habsburgers Leopold III. gefunden wurde. Dieser schien den Bürgern Triests geeignet, weil er seit den 70er-Jahren des 14. Jhs. in den Besitz von Krain, Görtz und Friaul gelangt war, also in der Region schon Einfluss hatte.

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