Wolfram Letzner - Die 40 bekanntesten historischen und archäologischen Stätten in Istrien

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Diese Farben kennzeichnen die drei geologisch-geografischen Regionen von Istrien – der größten Halbinsel an der nördlichen Adria. Es ist die Bevölkerung der drei Länder, Italien, Slowenien und Kroatien, zu denen Istrien gehört, die diesem Landstrich ihren jeweils eigenen Charakter verliehen hat. Spuren haben über mehr als zwei Jahrtausende auch andere Völker und Kulturen hier hinterlassen, von den riesigen Fußabdrücken eines Dinosauriers am Strand des Nationalparks von Brijuni ganz zu schweigen. Diese zu erkunden lädt der vorliegende kulturelle „Reiseführer“ ein. Die 40 Städte und Ausgrabungsstätten öffnen nicht nur die Tore zur Welt der Ur- und Frühgeschichte, wie beispielsweise die Siedlungen von Monkodonja oder auf dem Karaštak. Römische Städte, wie Nesactium oder Pula mit dem sechstgrößten Amphitheater des Römischen Reiches und seinem gut erhaltenen Tempel vermitteln römische Lebenskultur vom Feinsten.

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Die Höhenlage brachte für die Siedlungen aber noch ein anderes Charakteristikum mit sich: Abhänge in ihrer natürlichen Form ließen sich nur schlecht bebauen. So musste man durch intensive Arbeiten Terrassen schaffen. Ein Nebeneffekt dieser Maßnahmen war, dass mit dem abgetragenen Steinmaterial zugleich auch das Baumaterial für die Befestigungen und für Gebäudefundamente gewonnen wurde. Aus der Verteilung der Castelliere lässt sich aber auch etwas zur Gesellschaftsstruktur der Bronzezeit ablesen. Es existierten wohl Zentralsiedlungen, die als Mittelpunkte von Stammesgesellschaften verstanden werden könnten.

Bei den meisten dieser Siedlungen wurden auch die Nekropolen nachgewiesen, in denen man die Toten als Körperbestattungen mit verschiedenen Beigaben in Tumuli beisetzte. Dabei handelte es sich um Einzel- oder Familiengräber. Dass es durchaus aufwendige Gräber sein konnten, zeigt etwa das „Tholos-Grab“ auf dem Maklavun (s. S. 75), das zugleich auch auf wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen zu den Metropolen der damaligen Zeit – etwa Mykene mit seinen gewaltigen Mauern und dem berühmten Löwentor – hinweist.

Eine weitere gravierende Veränderung sollte am Ende des 2. Jts./Anfang des 1. Jts. v. Chr. erfolgen. Von Osten her drangen erneut fremde Völker in die Region ein. Die Periode wird als Eisenzeit bezeichnet, die sich in zwei Phasen unterscheiden lässt. Sie beginnt mit der älteren Eisenzeit, die von 1000 – 400 v. Chr. datiert werden kann. Entsprechend wird die jüngere Eisenzeit ab dem 4. Jh. v. Chr. bis zur römischen Besetzung Istriens angesetzt.

Der Prozess der Landnahme in der älteren Eisenzeit ist recht schwierig zu deuten, weil offenbar eine Reihe von Höhensiedlungen, die die Kultur der Bronzezeit geprägt hatten, zerstört wurde, während andere Siedlungen fortbestanden. Erschwert wird die Beurteilung dieses Bruches durch das geringe Vorkommen von Funden aus Bronze, Eisen oder Schmuck. Dies lässt sich aber damit erklären, dass Gegenstände aus Metall, wenn sie defekt waren oder nicht mehr gebraucht wurden, eingeschmolzen und zu neuen Gegenständen verarbeitet wurden.

Die größte Veränderung, die sich beobachten lässt, betrifft die Friedhöfe oder eher die Bestattungsbräuche. Gab es in der Bronzezeit überwiegend Körperbestattungen, so wurden nun Brandbestattungen zur Regel. Die Nekropolen waren innerhalb der Höhensiedlungen angelegt. Exemplarisch sei auf Limski gradina verwiesen: Hier wurden 74 Urnengräber freigelegt. Ein anderes Bild zeigt die Nekropole von Nesactium (s. S. 104). Neben Urnengräbern gab es auch einfache Brandschüttungsgräber, d. h. die Asche wurde ohne Urne in das Grab gegeben.

Dass es während der Eisenzeit insgesamt intensive Verbindungen zur Mittelmeerwelt gab, belegen die zahleichen Funde von Keramik, die aus dem unteritalischen Bereich (Apulien) oder sogar aus dem griechischen Mutterland (etwa Athen) stammen. Ein Prunkstück ist z. B. eine schwarzfigurige attische Oinochoe, die um 490 v. Chr. datiert wird. Die Vase, heute im Archäologischen Museum in Pula, zeigt einen Krieger auf einer Quadriga.

Die jüngere Eisenzeit in Istrien lässt sich mit der Latène-Zeit gleichsetzen, die ihren Namen von dem Fundort Latène am schweizerischen Neuenburger See herleitet. Kulturträger waren dabei die Kelten, die in der antiken Überlieferung als unzivilisierte, ja zivilisationsfeindliche Barbaren gesehen wurden. Wann genau die Kelten auf der Istrischen Halbinsel siedelten, kann aufgrund der Funde bisher nicht sicher bestimmt werden. In der Diskussion stehen das 4. oder 3. Jh. v. Chr.

Die keltische Präsenz spiegelt sich aber sicher wider in typisch keltischen Fibeln, von denen nur relativ wenige gefunden wurden, und Keramik. Daneben sind es vor allem aber Ortsnamen und Namensinschriften mit keltischen Wurzeln, die sich auch noch auf römischen Denkmälern finden.

Istrien und Rom

Für den Verlauf der weiteren Geschichte Istriens müssen wir aber noch einmal kurz auf die ältere Eisenzeit zurückblicken. Bislang war recht anonym von der Bevölkerung gesprochen worden. Aber seit dem 6. Jh. v. Chr. kann man hier von den Istroi oder Histri sprechen. Die älteste Erwähnung stammt von Hekataios von Milet (ca. 560 – 480 v. Chr.), dessen historische und geografische Werke in zahlreichen Fragmenten erhalten sind.

Begrenzt war das histrische Siedlungsgebiet im Norden durch die Veneti, den Iapodes im Nordosten und den Liburni im Süden und Südwesten. Nach Norden hin waren außerdem Grenzen durch die keltischen Carni gesetzt. Zentren der Histrier waren Nesactium (s. S. 104), Mutila (s. S. 110) und Faveria, ein Ort, der bis heute nicht lokalisiert werden konnte.

Der Name Histrier, wie er heute allgemein gebräuchlich ist, muss aber als Sammelname für eine Reihe von Stämmen verstanden werden, die der ältere Plinius (23/4 – 79 n. Chr.) erwähnt. Lokalisiert werden können etwa die Fecusses im Hinterland von Pula und die Rundictes im Norden.

Die Histrier, die vorzugsweise an der Küste lebten, sahen auch in der Piraterie einen überaus lukrativen Erwerbszweig, der vor allem die römischen Seewege bedrohte. So kam es von römischer Seite schon 221 v. Chr. zu den ersten militärischen Operationen.

Der Zweite Punische Krieg (221 – 201 v. Chr.), der für die Römer nicht immer glücklich verlief, band deren Kräfte im Konflikt mit Hannibal. Wichtige Positionen in Oberitalien gingen in dieser Zeit verloren, sodass Rom sich erneut in den ersten zwei Jahrzehnten des 2. Jhs. v. Chr. auf die oberitalischen Regionen konzentrieren musste.

Ein wichtiger Baustein in der römischen Politik war die Anlage von Kolonien. Besonders die Gründung Aquileias im Jahr 181 v. Chr. darf dahin gehend verstanden werden, dass man von hier aus Einfluss auf das heutige Istrien, das damalige Illyricum , nehmen wollte. Es galt nach wie vor, der Piraterie Einhalt zu gebieten. In den Jahren 178 – 177 v. Chr. kam es zu dem aus römischer Sicht unvermeidbaren Krieg gegen die Histrier, der mit dem Sieg Roms endete. Als Siegesprämie kassierte Rom etwa ein Drittel der Istrischen Halbinsel. Dabei handelte es sich vorzugsweise um die Küstenregion und die fruchtbaren Täler. Die einheimische Bevölkerung wurde in das Hochland abgedrängt.

Nach der Niederschlagung eines histrischen Aufstandes im Jahr 129 v. Chr. setzte eine nachhaltige Romanisierung ein. Die endgültige Befriedung Istriens sollte aber noch bis in die Regierungszeit des Augustus (27 v. Chr.–14 n. Chr.) dauern. In der spätrepublikanischen Zeit gehörte Istrien zur Provinz Illyricum , die zusammen mit der Provinz Gallia Cisalpina verwaltet wurde.

Diese Zuordnung sollte für die Provinz unruhige Zeiten bringen. Ab 58 v. Chr. unterstanden Gallia Transalpina, Gallia Cisalpina und Illyricum nämlich C. Julius Caesar (100 – 44 v. Chr.) in seiner Funktion als Prokonsul. Aufgrund der damit verbundenen Amtsgewalt konnte er in Gallien einen Eroberungskrieg führen, der allerdings vom Prokonsul der römischen Öffentlichkeit zunächst als Schutz gegen barbarische Invasionen deklariert wurde. Der Senat fürchtete aber, Caesar könne durch seine militärischen Erfolge innenpolitisch zu mächtig werden. Daher betrieb man eine Politik, die im Jahr 49 v. Chr. zum Bürgerkrieg führte. Die Provinz Illyricum war zwischen den Anhängern Caesars und der Senatspartei, vertreten durch Cn. Pompejus Magnus (106 – 48 v. Chr.), zweigeteilt. Daher wurde auch Istrien zum Schlachtfeld der Bürgerkriegsparteien. Nach dem Ende des Konfliktes, der Caesar als Sieger sah, wurde Istrien noch ein Stück römischer: Eine Reihe der vom Krieg getroffenen Orte wurde zu coloniae , so z. B. Pula (s. S. 84).

Nachdem Caesar im Jahr 44 v. Chr. ermordet worden war, brach erneut ein Bürgerkrieg aus. Dieser Konflikt, der zwischen wechselnden Parteien ausgetragen wurde, endete schließlich im Jahr 30 v. Chr. mit dem Sieg Octavians, des späteren Augustus.

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