Wolfram Letzner - Die 40 bekanntesten historischen und archäologischen Stätten in Istrien

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Diese Farben kennzeichnen die drei geologisch-geografischen Regionen von Istrien – der größten Halbinsel an der nördlichen Adria. Es ist die Bevölkerung der drei Länder, Italien, Slowenien und Kroatien, zu denen Istrien gehört, die diesem Landstrich ihren jeweils eigenen Charakter verliehen hat. Spuren haben über mehr als zwei Jahrtausende auch andere Völker und Kulturen hier hinterlassen, von den riesigen Fußabdrücken eines Dinosauriers am Strand des Nationalparks von Brijuni ganz zu schweigen. Diese zu erkunden lädt der vorliegende kulturelle „Reiseführer“ ein. Die 40 Städte und Ausgrabungsstätten öffnen nicht nur die Tore zur Welt der Ur- und Frühgeschichte, wie beispielsweise die Siedlungen von Monkodonja oder auf dem Karaštak. Römische Städte, wie Nesactium oder Pula mit dem sechstgrößten Amphitheater des Römischen Reiches und seinem gut erhaltenen Tempel vermitteln römische Lebenskultur vom Feinsten.

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Zur Geografie gehört auch die Frage nach der Besiedlung Istriens. Für den kroatischen Teil, der im Komitat Istrien zusammengefasst ist, liegen verlässliche Daten vor, während für die anderen Teile Istriens verschiedene regionale Zuordnungen existieren, die Aussagen zur Besiedlung erschweren.

Im kroatischen Teil Istriens gibt es insgesamt zehn Städte, 31 Gemeinden und 656 Siedlungen. Wie schon in der Antike liegen die meisten Städte und größeren Gemeinden an der Küste, bei denen der Hafen das Erscheinungsbild des Ortes prägt. Im Landesinneren hingegen bilden die zahlreichen Bergstädtchen eine einzigartige Kulturlandschaft.

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Abb. 2 Brijuni. Der älteste Olivenbaum Istriens mit einem Alter von mehr als 1.600 Jahren findet sich auf Brijuni. Noch heute lieferter Früchte, aus denen Öl hergestellt wird.

Sicher lässt sich das Land mit der reizvollen Landschaft und romantischen kleinen Städten gut mit dem Auto erkunden. Die kurzen Strecken, die in Istrien bewältigt werden müssen, erlauben es, von einem Standort aus zahlreiche sehenswerte Städte zu erreichen.

Aber weil die bedeutendsten Orte der Halbinsel über Jahrhunderte hinweg von der See aus zu erreichen waren, ist es immer wieder ein Erlebnis, diesen althergebrachten Weg zu wählen und sich so in längst vergangene Zeiten zurückzuversetzen. Wer das Abenteuer einer Segeltour – dazu sollte man auch einigermaßen seefest sein – nicht wagen möchte, kann immer noch mit einer Fähre zahlreiche Häfen erreichen. So ist man etwa in wenigen Stunden von Triest aus in Pula.

Literatur

M. Zaninović, Küste, Gebirge und Binnenland – ein Leben in geographischen Gegensätzen, in: M. Sanader (Hrsg.), Kroatien in der Antike (2007) 11 – 15; DNP V (1998) 644, s. v. Histria. Histri (M. Šašel Kos); D. Alberi, Istria. Storia, arte, cultura (1997) 109 – 114.

Historischer Überblick

Bei der Betrachtung der wechselvollen Geschichte Istriens wird man immer wieder feststellen können, dass es sich um Geschichte handelt, die weit über die Region hinausreicht. Die meisten Leser wissen um die Herrschaft der Donaumonarchie über Istrien und Oberitalien. Was aber heute in den Schulen kaum noch vermittelt wird, betrifft etwa die Rolle der römisch-deutschen Könige und Kaiser in Istrien. So wird ein Blick auf dessen Geschichte auch ein Blick auf unsere eigene Vergangenheit.

Vorgeschichte – einheimische Kulturen

Istriens spannende Geschichte beginnt dort, wo man eigentlich noch nicht von Geschichte sprechen kann. Die ältesten menschlichen Spuren stammen nämlich aus dem Paläolithikum, der Altsteinzeit, also einer Phase, die wir der Vor- und Frühgeschichte zurechnen.

Das Paläolithikum spiegelt sich in mehreren bedeutenden Fundplätzen auf der Istrischen Halbinsel wider. Unter den vielen geheimnisvollen Höhlen Istriens, die als Naturdenkmäler bezeichnet werden können, nehmen zwei eine wichtige Rolle ein. Dabei handelt es sich um die Romuald-Höhle am Limski-Kanal und die Šandalija-Höhle, ganz in der Nähe Pulas gelegen. In der Romuald-Höhle, die in Gruppen besichtigt werden kann und heute aufgrund ihrer Fledermauspopulation unter Naturschutz steht, fanden sich Werkzeuge aus Feuerstein und Knochen von mehr als 40 Tierarten, die gejagt wurden. Der Šandalija-Höhle kommt aber vielleicht noch eine größere Bedeutung zu, weil hier neben vergleichbaren Funden zur Romuald-Höhle auch menschliche Überreste aufgedeckt wurden, die mit naturwissenschaftlichen Methoden datiert werden konnten. Das Knochenmaterial aus der tieferen, also älteren Schicht weist ein Alter von 28.000 Jahren auf, während die Knochen aus der höheren, jüngeren Schicht nur 12.320 Jahre alt sind.

Aufgrund der überregionalen Bedeutung sind die meisten dieser Funde in das Geologisch-Paläontologische Institut der Kroatischen Akademie der Wissenschaften nach Zagreb gebracht worden. Im Archäologischen Museum Istriens in Pula (s. S. 94) können heute nur wenige Objekte gezeigt werden, wie die dortigen Kollegen bedauern.

Vom Paläolithikum zum Neolithikum ist ein großer zeitlicher Sprung; das Neolithikum wird in die Zeit von 6000 – 2000 v. Chr. datiert. Für die Menschheitsgeschichte ist diese Phase von großer Bedeutung, weil hier der Übergang von der Existenz des Jägers und Sammlers zum Ackerbauern und Viehzüchter stattfand. Gerne spricht man daher auch von der „Neolithischen Revolution“, auch wenn der Begriff den Kulturwandel nicht ganz trifft. Eine Revolution setzt einen radikalen und plötzlichen Umbruch voraus. Der neolithische Mensch veränderte eher durch das Beobachten der Natur und die daraus entstehenden Erkenntnisse seine Umwelt. Begleitet wurde dieser Prozess durch erhebliche Verbesserung der Handwerkskunst. So entstanden etwa fein polierte Äxte und Hämmer aus Stein.

Aber auch Keramik, häufig durch Ornamente geschmückt, wurde in größerem Umfang angefertigt. Vergleicht man diese Art von Keramik, die bei einer Reihe von Fundstätten (z. B. Medulin, Vižula oder Verudica) gefunden wurde, mit solcher von anderen Fundplätzen im Mittelmeerraum, so lässt sich erkennen, dass es schon im Neolithikum einen Kulturaustausch gab.

Zwischen dem Neolithikum und der Bronzezeit hat die Forschung eine Übergangsphase erkannt, die als Äneolithikum bezeichnet wird. Für Istrien kennzeichnend ist dabei das Vorkommen von Keramik aus dem dalmatischen Raum; daneben findet sich aber auch eine neue Keramikart, die bis nach Oberitalien nachgewiesen ist.

Zu den Lebenswelten der Menschen in Istrien während des Äneolithikums ergibt sich ein durchaus erstaunliches Bild: In einer Reihe von Höhlen – etwa Cingarela, Vešanska Peć oder Pečine – gab es Spuren, die auf eine dauerhafte Nutzung als Wohnraum hindeuten. Daneben existierten aber auch Grubenhäuser, Bauten, die teilweise in den Boden eingetieft waren.

Ein grundlegender kultureller Wandel sollte sich zu Beginn des 2. Jts. v. Chr. vollziehen. Von Kleinasien aus wanderten indoeuropäische Völker in die Balkanregion ein. Sie brachten ein Material mit, das der Epoche ihren Namen geben sollte: die Bronze. Mit ihrer Ankunft erreichte aber auch neues, sich in vielfältiger Weise zeigendes Gedankengut Istrien und die angrenzenden Gebiete.

Prägend für die Kultur der Bronzezeit (1800 – 1000 v. Chr.) war im gesamten istrischen Raum die Siedlungsform. Auf Hügeln, die strategisch günstig lagen, entstanden Siedlungen, die als Castelliere oder Gradine bezeichnet werden. In Istrien konnten bislang rund 400 dieser Orte nachgewiesen werden. Viele der heutigen Städte stehen auf solchen Siedlungsplätzen. Die Antwort auf die Frage, ob sich aus dieser Zahl eine hohe Siedlungs- oder Bevölkerungsdichte erschließen lässt, darf als problematisch bezeichnet werden, weil zwei Aspekte berücksichtigt werden müssen. Grundsätzlich ist einmal zu fragen, ob alle Castelliere überhaupt zeitgleich bestanden. Zum anderen muss dem Umstand Rechnung getragen werden, dass eine Reihe dieser Orte lediglich als Fluchtburgen diente, während andere dauerhaft bewohnt waren. Sicher eine der am besten untersuchten Castelliere ist die Siedlung von Monkodonja (s. S. 71), die nie überbaut wurde und so ihren prähistorischen Zustand zeigt.

Ein wichtiges architektonisches Element der Castelliere ist die Befestigung. Diese konnte recht unterschiedlich ausfallen: In der Siedlung Gradine auf Brijuni (s. S. 96) konnten etwa mehrere Ringmauern beobachtet werden, während sich in Marzula nur eine Verteidigungslinie fand. Daneben gab es aber auch Siedlungen, die nur durch Abschnittsbefestigungen geschützt waren.

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