Wolfram Letzner
Gebrannte Erde
Antike Keramik – Herstellung, Formen und Verwendung
Impressum:
128 Seiten mit 67 Abbildungen
Titelbild:
Hintergrund:
Blick in einen Ausstellungsraum mit Amphoren im Museum in Histria (Rumänien)
Unten rechts:
Südgallisches Terra Sigillata-Gefäß Typ Dragendorff 11, Neuss, Clemens-Sels-Museum
Unten links:
Griechischer Teller mit floralen und geometrischen Motiven
Unten Mitte:
Griechische Oinochoe mit Malereien, Rhodos, Archäologisches Museum
Oben rechts:
Becher mit Barbotine-Dekoration, Köln, Römisch-Germanisches Museum
Oben links: Südgallische Terra Sigillata, Krefeld, Museum Burg Linn
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
© 2015 Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz am Rhein
ISBN 978-3-945751-27-5
Gestaltung: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza
Lektorat: Mascha Schnellbacher, Patrick Pütz
Gestaltung des Titelbildes: Sebastian Ristow
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten.
Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten.
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Weitere Titel unseres Verlagsprogramms finden Sie unter: www.na-verlag.de
Cover
Titel Wolfram Letzner Gebrannte Erde Antike Keramik – Herstellung, Formen und Verwendung
Impressum Impressum: 128 Seiten mit 67 Abbildungen Titelbild: Hintergrund: Blick in einen Ausstellungsraum mit Amphoren im Museum in Histria (Rumänien) Unten rechts: Südgallisches Terra Sigillata-Gefäß Typ Dragendorff 11, Neuss, Clemens-Sels-Museum Unten links: Griechischer Teller mit floralen und geometrischen Motiven Unten Mitte: Griechische Oinochoe mit Malereien, Rhodos, Archäologisches Museum Oben rechts: Becher mit Barbotine-Dekoration, Köln, Römisch-Germanisches Museum Oben links: Südgallische Terra Sigillata, Krefeld, Museum Burg Linn Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © 2015 Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz am Rhein ISBN 978-3-945751-27-5 Gestaltung: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza Lektorat: Mascha Schnellbacher, Patrick Pütz Gestaltung des Titelbildes: Sebastian Ristow Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten und zu verbreiten. 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015 Weitere Titel unseres Verlagsprogramms finden Sie unter: www.na-verlag.de
Vorwort
Keramik – Der Siegeszug eines Verwitterungsprodukts
Keramik – Herkunft des Begriffs
Das Material
Die Herstellung der Keramik – von der Tongrube bis zum Endprodukt
Die Quellenlage
Die Gewinnung des Tons
Die Aufbereitung des Tons
Die Gefäßproduktion
Wulsttechnik
Plattentechnik
Auf der Töpferscheibe gedrehte Keramik
Dekorationstechniken
Vasenmalerei
Applikationstechnik
Barbotine-Technik
Glasuren
Das Brennmaterial und der Brand
Der griechische Töpferofen – das typische Beispiel für einen einfacheren Ofen
Organisation der Werkstätten
Griechische Keramik – Reichtum an Formen, Farben und Themen
Eine kurze Übersicht
Gefäßformen und Gefäßtypen
Amphoren
Kannen und Hydrien
Kratere und Kessel
Trinkgefäße
Salbgefäße
Sondergefäße
Glanztonkeramik
Absatzmärkte und Vertrieb
Unteritalische Vasen – ein Exkurs
Römische Keramik
Quellen zur römischen Keramik
Bezeichnungen römischer Gefäße
Terra Sigillata
Forschungsgeschichte
Was ist Terra Sigillata?
Seit wann gab es Terra Sigillata und woher kam sie?
Voraussetzungen und Herstellungsmethoden
Übersicht der Herstellungszentren
Italische Werkstätten
Die südgallischen Töpfereien
Die mittelgallischen Töpfereien
Die ostgallischen und obergermanischen Töpfereien
Das Ende der Terra Sigillata
Andere Feinkeramik – sog. Belgische Ware
Nordafrikanische Sigillata
Die Organisation der Töpferbetriebe
Vertrieb
Tafelgeschirr und Nutzung
Sonstige Keramik
Antike Schwerkeramik – trägt oft kostbaren Inhalt
Griechische Schwerkeramik
Römische Schwerkeramik
Die Amphore – das Universalgefäß bei Griechen und Römern
Der Monte Testaccio – eine wohlorganisierte Müllhalde
Dolia
Dolia als Lagergefäße
Dolia als Transportgefäße
Dolia in anderer Funktion
Lampen – Licht und mehr
Baukeramik – Ziegel u. a. – praktisch und von zeitlosem Wert
Vorsicht Fälschungen!
Die Keramik als Leitfossil der Datierung
Auswahlliteratur
Glossar
Abbildungsnachweis
Weitere Bücher
In den meisten Museen der Welt gehört die Keramik zu den am häufigsten vertretenen Materialien. Der Besucher begegnet Formen aller Art und über alle Zeiten. Dies liegt daran, dass Keramik – also gebrannter Ton – zwar zu Bruch gehen kann, aber aufgrund seines geringen Materialwertes – im Gegensatz zu Metall – nicht oder nur in sehr geringem Maße wieder verwertet wurde. So haben sich gewaltige Mengen dieses Materials in den Museen angesammelt, die zumeist nicht einmal in der Lage sind, alle Objekte in ihren Schausammlungen auszustellen. So schätzt man die Zahl der erhaltenen griechischen Vasen auf über 100.000 und die Menge römischer Terra Sigillata zahlenmäßig zu erfassen, ist kaum möglich.
Der Umfang des keramischen Materials ist so groß, dass die Archäologen dieses schwerlich bewältigen können, sofern es sich um Alltagskeramik handelt.
Das Spektrum der Keramik ist sehr breit. Es reicht von einfachen, unverzierten Haushaltswaren – darunter fallen etwa Kochtöpfe oder Vorratsgefäße – bis hin zur aufwendig gestalteten Luxuskeramik, die oft genug auch für den Export bestimmt war.
Aber was bringt die Keramik – abgesehen von ihrer künstlerischen oder kunsthandwerklichen Qualität – für den Archäologen? Aufgrund der großen Menge, die erhalten ist, können die Fachleute lückenlos den Formen- und Stilwandel für einzelne Gebiete und Epochen dokumentieren, daraus eine Chronologie entwickeln und so Befunde unterschiedlichster Art datieren.
Aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften erlaubt es die Keramik aber auch, Rückschlüsse auf Gesellschafts- und Wirtschaftsstrukturen zu gewinnen. Handels- und Transportwege lassen sich nachvollziehen.
Besonders für die griechische Keramik ergeben sich aber noch andere Aspekte, weil viele, vor allem hochwertige Gefäße, bemalt waren und Szenen aus dem täglichen Leben zeigen. Dazu gehören Darstellungen, die etwa Frauen beim Wasserholen am Brunnen oder Werkstattszenen zeigen. Daneben vermitteln sie tiefe Einblicke in Glaubenswelten, die dazu beitragen können, andere Befunde zu deuten und literarische Quellen zu ergänzen.
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