Echter - Geist & Leben 4/2018

Здесь есть возможность читать онлайн «Echter - Geist & Leben 4/2018» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Geist & Leben 4/2018: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Geist & Leben 4/2018»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Am 09. November jähren sich die entsetzlichen Ereignisse der Reichspogromnacht zum achtzigsten Mal. Damit sich die Geschichte nicht wiederholt und die Namen der vielen Opfer des Nazi-Regimes in Vergessenheit geraten, kommt der Erinnerungskultur eine kaum überschätzbare Bedeutung zu. In einem tief berührenden Beitrag spricht Raymond Pelly in Heft 4 über seine intensiven Erfahrungen als Pilger an den «unheiligen Orten» der Arbeits- und Todeslager. Stephan Philipp ist den Stolpersteinen in Westberlin auf der Spur und fragt nach den dahinterliegenden Schicksalen. Auch das «Herbstheft» steht wieder im Zeichen der ignatianischen Spiritualität: So führt Antonio Allende 6 Regeln ignatianischer Weisheit auf, die Familien dabei unterstützen können, im Geist des Evangeliums zu leben. Stefan Kiechle berichtet von seinen Pilgererfahrungen auf dem existenziell wie spirituell fordernden «Camino ignaciano», den Ignatius selbst im Jahr 1522 ging. Wie Hugo Rahner zu einer theologischen Relektüre der Schriften des Gründers der Jesuiten beigetragen hat, beleuchtet Jörg Nies. Die Überlegungen von Michaela Puzicha zum Umgang mit geistlichem Machtmissbrauch in der Benediktusregel weisen ebenso wie Klaus Vechtels Gedanken zur Sehnsucht nichtkatholischer Christen nach der Eucharistie einen starken Aktualitätsbezug auf. Matthias Wirz stellt seine Ordensgemeinschaft, die Kommunität von Bose vor, in der Ökumene bereits täglich gelebte Realität ist. Ökumenisch sensibel betrachtet Gerhard Lohfink in Thesenform Geistliche Gemeinschaften im Licht der Bibel. Während Annika Schmitz mit Emily Dickinson eine im deutschen Sprachraum kaum rezipierte us-amerikanische Lyrikerin aus dem 19. Jh. vorstellt und die theologischen Motive ihres Werkes aufweist, bringt Mathias Bänziger dem/der Leser(in) den weltberühmten französischen Philosophen und Orientalisten Henry Corbin näher, der im bewegten 20. Jh. lebte und als Grenzgänger zwischen Religionswissenschaft, Philosophie und Theologie bemerkenswerte Analysen der geistigen Entwicklung im Abendland vorlegte. Christian Rutishauser betrachtet den Menschen als geschlechtliches Wesen und geht in seinem Beitrag dem Zusammenhang von Erotik, Sexualität und Gottesbeziehung auf den Grund. Andreas Falkner verdanken wir auch in diesem Heft eine konzise Übersetzung des zweiten Teils des Arbeitergebets von Michel de Certeau. Schließlich inszeniert Martin Schleske auf kunstvolle Weise ein Streitgespräch zwischen den «Jüngern», welcher unter ihnen nach dem Zeugnis der Schrift denn nun der bedeutendste sei.

Geist & Leben 4/2018 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Geist & Leben 4/2018», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать
Jh. von „Löseorten“ gesprochen, an denen eine im Blut bezeugte Einheit des christlichen Bekenntnisses verwirklicht ist, die eine Trennung im eucharistischen Sakrament nicht mehr zulässt. Ähnliches könnte meiner Meinung nach für die von Jean Vanier gegründete Gemeinschaft der Arche und ihre tiefe Lebens- und Glaubensgemeinschaft gelten, aber auch für christliche Gemeinden und Gemeinschaften, die gemeinsam einen intensiven ökumenischen Weg gehen. Die Einheit im Sakrament der Taufe, welche die Christgläubigen bereits auch ekklesiologisch zu einem Leib Christi verbindet, drängt auf die Gemeinschaft im Abendmahl: „Die Kirchengemeinschaft gründet in der Taufe. (…) Sie ist ‚ein sakramentales Band der Einheit zwischen allen, die durch sie wiedergeboren sind. Dennoch ist die Taufe nur ein Anfang und Ausgangspunkt, da sie ihrem ganzen Wesen nach hinzielt auf die Erlangung der Fülle des Lebens in Christus. Daher ist die Taufe hingeordnet auf das vollständige Bekenntnis des Glaubens, auf die völlige Eingliederung in die Heilsveranstaltung, wie Christus sie gewollt hat, schließlich auf die vollständige Einfügung in die eucharistische Gemeinschaft ‘(UR 22)“ (Nr. 13). Damit ist an der vollen Einheit der Kirchen als Ziel festgehalten, ohne auszuschließen, dass es Orte geben kann, an denen eine eucharistische Gemeinschaft möglich ist, wo Gläubige zu dem dargereichten „Leib Christi“ und zur Kirche als dem „Leib Christi“ ein Amen sprechen zu können.

1 Mit Christus gehen – Der Einheit auf der Spur. Konfessionsverbindende Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie. Orientierungshilfe (20. Februar 2018), URL: https://www.dbk.de/fileadmm/redakti- on/diverse_downloads/dossiers_2018/08-Orientierungshilfe-Kommunion.pdf (Stand: 24.07.2018).

2 Vgl. W. Kasper, Eine Lösung ist möglich, in: HK 7 (2018), 13–14.

Antonio Allende SJ Madrid Bildungsbeauftragter der Jesuiten in Spanien - фото 2 Antonio Allende SJ Madrid Bildungsbeauftragter der Jesuiten in Spanien - фото 3

Antonio Allende SJ | Madrid

Bildungsbeauftragter der Jesuiten in Spanien

Ignatianische Spiritualität in der Familie

Fünf Regeln1

Ist es verfehlt, den Begriff „Ignatianische Familie“ zu verwenden, wenn man sinngemäß das zusammenfassen will, was der heilige Ignatius über die Familie gesagt hat? Einerseits leben viele ihr Familienleben auf Basis der ignatianischen Spiritualität. Anderseits ist das Thema nicht etwas, wofür der heilige Ignatius sehr berühmt gewesen wäre. Dazu kommt, dass profunde, ernsthaftere Studien, die den Reichtum der ignatianischen Spiritualität für das Leben in der Familie zeigen, fehlen.

Das Anliegen dieses Beitrags ist darum sehr schlicht: Wir fragen uns, welche ignatianischen Weisheiten helfen können, das Evangelium in unseren Familien zu leben. Es wird sich zeigen, dass es nicht sehr viele Unterschiede zu anderen Ansätzen von christlichem Familienleben gibt, wenn man auf Basis des Evangeliums lebt. Aber es ist einen Versuch wert, das, was wir in diesen 500 Jahren Gutes über eine gesunde Familie gelernt haben, zu reflektieren und mit der ignatianischen Spiritualität ins Gespräch zu bringen.

„Regeln“

Wenn im Folgenden von „Regeln“ gesprochen wird, sind diese als Fährten zu verstehen. Sie helfen, sich im Spiel des Lebens zurechtzufinden, es zu genießen, die zukünftigen „Spielzüge“ zu planen sowie die Gegenwart zu verstehen. Die ignatianischen „Regeln“ geben uns Leitlinien, um zu wählen, aber sie sind keine in sich geschlossenen Wege. 2Eine Eigenschaft der ignatianischen Spiritualität ist die Flexibilität. Der heilige Ignatius stellte in der Ordensgründung klare Regeln für das alltägliche Leben der Jesuiten auf. Ebenso gab er sehr konkrete Anweisungen in seinen Briefen, wie jemand seine bestimmte Mission erfüllen sollte. Gleichzeitig lässt er aber auch jedem Menschen Raum, um selbst zu entscheiden, was es an einem bestimmten Ort oder in einer bestimmten Lebenslage braucht.

Dasselbe passiert auch in unseren Familien. Wir alle wissen, was wir für unsere Kinder wollen, was gut für sie ist, aber manchmal müssen wir auch realistisch sein und dem im Moment Wichtigen Raum geben. Nochmals: Diese Regeln dienen als Landkarte, als Koordinaten, um zu wissen, wo wir uns befinden und wo wir hin sollen, begünstigt durch gute Winde oder manchmal auch Wirbelstürme.

Noch eine letzte Vorbemerkung: Die Idee der christlich-ignatianischen Familie, die uns vorschwebt, weist Gemeinsamkeiten zum Konzept der „Haus-Kirche“ auf. Dieses Konzept umfasst wesentliche Punkte der sog. traditionellen Familie und öffnet diese zugleich für die Bedürfnisse einer größeren Welt. Familien sollten sich nicht in kleinen Kreisen nur sich selbst liebend verschließen, sondern in guter Verbindung zu anderen Familien und der größeren Gesellschaft stehen: „Wir brauchen Großfamilien einer neuen Art. Damit Kernfamilien überleben können, müssen sie sich in einen größeren generationsübergreifenden familiären Zusammenhalt einfügen, in dem die Großmütter und Großväter eine wichtige Funktion entwickeln, in interfamiliären Kreisen von Nachbarn und Freunden, wo die Kinder auch in Abwesenheit der Eltern einen Zufluchtsort haben, und die alleinstehenden Alten, die Geschiedenen und alleinstehenden Eltern eine Form von Zuhause finden. Die spirituellen Gemeinschaften stellen oft einen Raum und ein spirituelles Klima für die familiären Gemeinschaften bereit. Anzeichen einer ‚Haus-Kirche‘ sind auch Gebetsgruppen, katechetische oder ökumenische Bibelgruppen.“ 3

Regel 1: Vor der Frage, ob man dies oder das tun soll, ist zu klären, wer Gott für mich ist.

Wer über eine beliebige menschliche Situation nachdenkt, um sie im Licht des Evangeliums zu deuten, sollte mit dieser Frage beginnen, oder, ignatianisch formuliert, mit dem Gründungswort des Jesuitenordens: curet primo deum.Blicken wir also zuerst auf unser Fundament, nämlich die Gewissheit, in Gottes Händen zu sein, und was es ist, das unserem Leben Sinn gibt. Von dorther haben wir eine Vertrauensbasis im Leben und die Gewissheit, dass alles Erschaffene gut ist, zu unserem Wohl und für das Gemeinwohl der ganzen Menschheit bestimmt ist. Darin verbirgt sich eine Sicherheit, zu der wir nur gelangen, wenn wir uns entscheiden, diesen Vertrauenssprung zu wagen, um dann im Glauben voranzugehen, dass das, woran wir glauben, auch möglich wird.

In diesem Sinn bedeutet Glaube zuerst tatsächlich zu glauben – das Sehen folgt danach. Zwei Menschen mit der starken Überzeugung, ein lebendiges gemeinsames Projekt realisieren zu können, schließen sich zusammen. Zugleich sind sie neuem Leben gegenüber offen. Das passiert nicht nur am Beginn des gemeinsamen Lebens, sondern in ihrem gesamten weiteren Leben, wenn sich der Alltag manchmal schwierig gestaltet, Probleme entstehen, die die Durchführbarkeit des Projektes, die eigenen Kräfte und den Wert des bereits Geschaffenen anzweifeln lassen. Dennoch: Man geht voran und vertraut der Verheißung, dass alles gut ist und wird. Tim und Sue Moldoon formulieren es so: „Es ist, wie wenn man in der Nacht Auto fährt: Man sieht nur so weit, wie das Licht der Lampen leuchtet (…). Aber es reicht aus, um weiterzufahren.“ 4Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft und ein Überzeugtsein von Dingen, die man noch nicht sieht. (Hebr 11,1) Manchmal erlebt eine Familie außergewöhnliche Momente, wenn Dinge passieren, die man sich erhoffte. Dann wieder muss man die Zähne zusammen beißen und nach vorne blicken, auch wenn man keine Lust dazu hat: Wenn die Arbeit drängt, die Kinder streiten und niemand die Glühbirnen am Gang austauscht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Geist & Leben 4/2018»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Geist & Leben 4/2018» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Geist und Leben 4/2015
Неизвестный Автор
Geist und Leben 3/2015
Неизвестный Автор
Отзывы о книге «Geist & Leben 4/2018»

Обсуждение, отзывы о книге «Geist & Leben 4/2018» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x