Natascha N. Hoefer - Woanders am Ende der Welt

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Woanders am Ende der Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Es gibt Geschichten, die lange vergessen sind, doch eines Tages taucht etwas davon wieder auf, eine Spur, ein Indiz. Und man begreift, dass alles noch da war, dicht unter der Oberfläche – all diese alten Geschichten von Liebe und Verrat, Abschied und trotziger Hoffnung …
Am Ende der Welt, auf Crozon, im Westen des Finistère. Hier machen sich die Bretonin Marie und der Deutsche Florian auf die Suche nach Spuren ihrer Familiengeschichten. Jeder auf seiner Seite, als zufällige und an unglücklicher Liebe leidende und zerstrittene Nachbarn. Bis sie entdecken, dass sie auf der Suche nach etwas Ähnlichem sind – und dass sie sich zusammentun müssen.
Ein Roman zum Schmunzeln und zum Berührenlassen.
Ein packender Roman über Liebe in Zeiten des Kriegs und des Friedens.
Ein Roman über die bezaubernde, vielgründige Bretagne.

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Sie rasen die Straße entlang, bergauf, bergab, neigen sich in die Kurven, Marlene fühlt sich schwerelos, frei wie eine Möwe. Sie möchte auch schreien wie eine Möwe, aber sie tut es nicht. Sie legt ihren Kopf auf seiner Schulter ab, nur noch einmal. Sie wünscht, dieser Augenblick möge nie zuendegehen.

Das Motorrad verlangsamt, als Telgruc vor ihnen auftaucht. Der Junge hält an. Marlene begreift. Sie steigt ab. Jetzt ist der Moment des Abschieds gekommen. Sie weiß nicht, was sie empfinden soll. Sie ist wie ein Seemann, der wieder festen Boden unter den Füßen hat, fühlt noch den Rausch dieser einzigartigen Fahrt. Aber da sind noch die anderen Gefühle … Sie steht neben ihm, sie sehen sich an, keiner sagt etwas. Dann grinst er plötzlich und fragt: »Comment t’appelles-tu?«

Marlene nennt ihren Namen. Er nennt auch seinen. Sie versteht ihn nicht. Er sagt ihn noch einmal. Marlene wiederholt ihn. Er nickt. Dann wendet er das Motorrad auf der nassen, goldglänzenden Landstraße und rast davon, der Sonne entgegen.

Marlene schaut ihm nach, bis er verschwunden ist.

Wenn die Botschaft nicht gewesen wäre, wäre das alles nicht passiert. Die Botschaft. Marlene holt das Couvert hervor. Es ist feucht, das Siegel hat sich gelöst. Marlene zögert. Sie ist vollkommen allein, niemand sieht sie. Sie will wissen, wofür das alles gut war. Behutsam zieht sie das zusammengefaltete Blatt hervor. Es ist kaum mehr als eine Notiz. Die Tinte ist großteils verlaufen, aber die Schrift ist noch lesbar: »Lieber Hähnel, herzlichen Dank bezüglich Ave Maria! Alles gut angekommen. Deine Kiste Champagner erwartet Dich.« Gruß und Unterschrift. Das war es. Mehr nicht.

Marlene faltet das Blatt wieder zusammen, schiebt es in das Couvert zurück. Dafür also. Dafür also?! Dafür die Stunden des Frierens und Hungerns, sie kann kaum mehr stehen vor Hunger und kaum mehr denken! Dafür die Stunden der Angst, vor dem Unwetter, vor dem Fremden in der Kapelle! Dafür – ja dafür auch alles andere …

Marlene geht los. Aber sie geht langsam. Vielleicht wird sie noch mehr Ärger bekommen, je später sie meldet, dass sie ihre Mission nicht erfüllt hat. Wobei sie nicht glaubt, dass die Sache in irgendeiner Weise wichtig war oder eilig. So oder so. Sie will, dass er einen Vorsprung hat, wenn sie anfangen, ihn zu suchen.

Florian ließ die Kladde sinken. Wer war er gewesen, der junge Kerl? Aber er konnte verstehen, warum seine Oma nie seinen Namen notiert hatte. Wie sicher war so ein Tagebuch damals gewesen, in dieser Zeit, in der so viele Nazi-Deutsche ihre Nachbarn, Kollegen, Freunde und Familienangehörigen ausspionierten? Dass sie seinen Namen nicht verraten hatte, war also verständlich; noch immer nicht verstehen konnte Florian aber, was damals weiter geschehen war.

Denn als Marlene später am Tag mit dem Oberst von der Kapelle zurückgekommen war, hatte der Kübelwagen, den sie auf dem Berg gelassen hatten, im Hof der Kommandantur gestanden, und daneben – er selbst, der Junge. Er war zurückgekommen, war nicht geflohen. Stand da, als hätte er nichts Besseres zu tun, als heimlich Marlene zuzuzwinkern – genau das hatte er nämlich getan. Also, Mut hatte der junge Mann gehabt, aber ein bisschen blöd war er wohl auch gewesen, sich so eine Chance entgehen zu lassen. Und seine Oma? War hin- und hergerissen gewesen, zwischen Erleichterung, Fassungslosigkeit und … unsinniger Freude.

Ach Oma. Was für eine schreckliche Zeit. Und wie konntest du das nur aufschreiben? Name hin, Name her, wenn dir jemand Böses gewollt hätte, wäre so eine Geschichte auch so kompromittierend genug gewesen! Seine Oma …

Bestürzt und nachdenklich schob Florian die Kladde tief in den Rucksack. Seine Hand stieß dabei an das Handy. Mechanisch zog er es heraus. Keine Nachrichten, von niemandem. Dabei musste Boris heute den Karmann Ghia aus der Werkstatt abholen. Es war Zeit, ihn zu kontaktieren; später. Aber jetzt … Er konnte nicht anders, er musste anrufen … Natürlich ging niemand dran. Aber nach dem sechsten Freizeichen kam das Klicken des Anrufbeantworters, und dann: »Dies ist der Anschluss von Katharina und Florian Reinart. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht, wir rufen gerne zurück.«

Florian drückte schnell den Knopf mit dem roten Hörerzeichen. Er wollte keine Nachricht hinterlassen. Er wollte nur Katharinas Stimme hören; sie hatte das Band besprochen. Er wählte seine Nummer noch einmal.

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