Inge Borg - Unabwendbare Zufälligkeiten

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Eine kleine Siedlung ist Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Bewohner leben kontaktlos nebeneinander her, irgendwann vor Jahren ergab es sich so. Stille, Desinteresse, jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Dann wendet sich das Blatt. Plötzlich taucht ein Fremder auf und ein Sog an Zufällen, in welchen nach und nach alle mit einbezogen werden, beginnt. Nichts ist so harmlos wie es bisher aussah … Unvorhersehbare Unruhen halten die Nachbarschaft in Atem, Liebe, Chaos, Hass, Totschlag, Gutes und Böses läuft parallel. Fragwürdige Liebschaften mit Folgen. Lügen, Betrügereien, ein Ehedisput, der blutig endet. Ländliche Ruhe und Stille sind dahin. Und doch führt schließlich alles zum Happy End.
Die Autorin betont in diesem Werk besonders den Zufall – beziehungsweise, sie ist überzeugt – es gibt keine Zufälle! Unser Lebensweg ist uns vorgegeben. Begebenheiten, die uns jedoch in Wirklichkeit ein Leben lang begleiten, sind hier im Roman in nur einen Sommer gepackt. So manch einem Leser wird die eine oder andere Erinnerung an selbst Erlebtes, längst Vergessenes, evtl. wieder einfallen …
Wie die Glieder einer Kette – reiht sich Zufall an Zufall. Nur Zufall – oder doch Schicksal?

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Susanne erschrak. „Warum denn Rosi?“

„Ich muss zum Papa, der ist bestimmt da und arbeitet im Garten, da ist ganz viel zu tun, er sucht mich sicher schon? Ich kann ihm doch wieder helfen.“

Die letzten Tage konnten Susanne und Michael, besonders auch Brigitta, die Kleine immer wieder unter dem einen oder anderen Vorwand zurückhalten, ihr vor allen Dingen den Blick auf ihr Elternhaus ersparen. Verschwiegen ihr ebenso, dass ihr Vater nicht mehr lebte. Und nun? Es musste ja so kommen. Rosi wollte nach Hause. Susanne brauchte eine neue Ausrede und zwar augenblicklich! Sie versuchte es damit: „Wir können nicht ins Haus, ich habe doch keinen Schlüssel, Rosi“ und noch während sie es sagte wusste sie, Rosi würde nicht darauf hereinfallen.

„Aber wir können doch klingeln!“ Rosi war anscheinend von der Anwesenheit ihres Vaters überzeugt.

Susanne überlegte, ich muss ihr reinen Wein einschenken und begann vorsichtig mit der Aufklärung, immerhin war dieses Kind sehr verständig für sein Alter, trotzdem, leicht fiel es Susanne nicht. „Rosi, deine Mama kam mit einer schlimmen Wunde ins Krankenhaus. Du weißt bestimmt noch, wie sie in der Küche lag und blutete?“

„Ja, wieso? Ist sie denn nicht tot? Ich dachte doch – dann, dann müssen wir sie besuchen, das macht man doch immer so, wenn jemand im Krankenhaus liegt!“ Rosi war schon aufgesprungen und begann hektisch, vielleicht auch mehr verängstigt und verwirrt, den Tisch abzuräumen. Das Kind agierte wie unter Zwang.

Susanne hielt sie zurück. „Nein, Rosi, wir können nicht deine Mama im Krankenhaus besuchen, es geht ihr sehr schlecht. Ich werde erst mal nachfragen, vielleicht geht es ja morgen oder übermorgen.“

„Gehst du denn mit mir rüber? Vielleicht ist die Terrassentür nur angelehnt, dann können wir doch rein.“ Rosi sprach leise mit zittriger Stimme und Tränen in den Augen. Die Nachricht, dass ihre Mutter noch lebte, traf sie offensichtlich anders als es üblicherweise bei einem Kind sein sollte! Rosi zeigte nicht die Spur von Freude. Eher schien sie sich damit abgefunden zu haben, bei Susanne zu bleiben. Und nun? Offenbar stand sie wieder an dem Punkt: Fortlaufen.

Susanne wünschte sich Brigitta herbei, dann müsste sie die Entscheidung, Rosi die Wahrheit zu sagen, nicht alleine treffen. Doch heute, ausgerechnet heute, ließ sich Brigitta so viel Zeit. „Komm Rosi, komm, ich will dir etwas zeigen.“ Susanne nahm das Kind bei der Hand und ging mit ihm zur Haustür. Sie öffnete die Türe und sofort fielen ihnen die zwei fremden Fahrzeuge gegenüber auf. Beim Haas-Haus stand die Haustür halb offen und von den Polizei-Siegeln war nichts mehr zu sehen. Genau diese Siegel wollte Susanne dem Kind aber zeigen und es mit der Realität bekannt machen. Was nun?

Auf der Fahrertüre eines Wagens sah Susanne eine Schrift, konnte sie aber nicht entziffern, weil sich die Sonne im Lack spiegelte. Also blieb nichts weiter übrig, als sich mit Rosi den Fahrzeugen zu nähern. Vielleicht würde sich jetzt einiges von selbst klären. Das Auto gehörte der Stadt, genauer gesagt, es gehörte zum Jugendamt. Klar, die müssen natürlich auch hier aufkreuzen , dachte Susanne und ihre sowieso angeschlagene Stimmung rutschte noch eine Etage tiefer. Ausgerechnet in dieser stillen Bergstraßen-Siedlung musste ein derartig beschämender Trubel Angst und Schrecken verbreiten, immer ausgehend von diesem Haus dort schräg gegenüber. Sie fand allmählich Verständnis für die teils rüden Äußerungen, die Entrüstung der aufgebrachten Nachbarn vom Vortag.

Aber jetzt kamen dort drei Leute aus dem Haus heraus, ein Mann und zwei Frauen, wovon die eine Kommissarin Schneider war. „Ach Frau Schnells, gerade wollten wir zu Ihnen.“ Frau Schneider kam rasch auf sie zu, reichte ihr, dann Rosi die Hand. „Hallo Rosi, geht’s dir gut?“ Jedoch ohne eine Antwort abzuwarten, raunte sie: „Ich möchte Sie alleine sprechen, Frau Schnells!“

Susanne nickte. „Warten Sie, ich bringe Rosi schnell zu meiner Schwägerin“, und sich an Rosi wendend: „Wir gehen zu Tante Brigitta.“ Sie eilten die paar Schritte zu Helenes Haus und schellten, aber es öffnete niemand. Brigitta war also gar nicht da. Susanne hob die Schultern, sah zurück zur Kommissarin, und jetzt? Sie ging zurück mit dem Kind.

„Na, da wird sicher Frau Ballert ein wenig mit Rosi plaudern, ja?“ Die Kommissarin gab damit der Dame vom Fürsorgeamt den Wink, sich um das Kind zu kümmern. Frau Ballert kam der versteckten Bitte nach, ergriff Rosis Hand und gehorsam lief das Kind mit ihr einige Schritte den Fußweg entlang.

Frau Schneider stellte Herrn Kuntze vom Jugendamt vor, der ebenfalls wie Frau Ballert des Kindes wegen mitgekommen war. Anschließend bekam Susanne die neueste Information: „Heute früh sind wir schon aus dem Krankenhaus angerufen worden, es wird dringend nötig, endlich Verwandte von Familie Haas ausfindig zu machen. Frau Haas hat leider schon drei Anfälle bösester Art gehabt und muss immer wieder gewaltsam ruhig gestellt werden. Bisher konnten wir sie noch nicht vernehmen. Jetzt heißt es, sobald die Wunde einigermaßen verheilt ist, soll sie in die Psychiatrie verlegt werden, zwecks einer Therapie, dem muss sie aber selbst zustimmen. Es wird also nicht einfach mit ihr. Psychiatrie kann allerdings auch bedeuten, wenn sich kein Verwandter findet, braucht nicht nur Rosi, sondern auch sie einen gesetzlichen Betreuer. Man hofft natürlich auch, sie wird noch zugänglicher und das bleibt ihr erspart.“ Und nach einer kleinen Pause fragte sie: „Was ist eigentlich mit dem Vater von Frau Haas, ich habe Papiere von ihm gefunden, lebt der noch?“

Susanne hatte keine Ahnung, sie fragte nur entsetzt: „Was denn für böse Anfälle?“

„Sie schreit und tobt und sagt immer wieder das gleiche: ‚Ich muss oder will nach Hause, ich mache ihn fertig oder mache Schluss mit ihm, der Schlappschwanz, der Nichtsnutz‘ und so weiter. Sie meint damit ihren Mann, von dessen Tod sie demnach nichts weiß, nicht einmal ahnt.“ Nach kurzer Überlegung fügte Frau Schneider hinzu: „Deshalb haben wir auch das komplette Grundstück abgesucht und Herrn Haas gefunden. Ohne den ersten Wutanfall läge er immer noch im versteckten, abgesperrten Gerätehaus.“

„Oh mein Gott, und ich dachte, er wäre im Haus gefunden worden. Wenn ich es mir auch nicht erklären konnte.“ Susanne bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut. „Ich glaube mir wird schlecht“, flüsterte sie fast erstickt. Im nächsten Augenblick fiel ihr Rosis Aufklärung von vorhin ein und sie sagte: „Übrigens, es gab eine ganz einfache Erklärung dafür, dass Herrn Haas‘ Auto fehlte, Rosi hat das eben erzählt, er muss es verkauft haben. Er war also doch zur fraglichen Zeit zuhause. Der von Rosi gehörte Au-Schrei war aktuell.“

„Rosi konnte sich erinnern? Ja, nachdem wir den Toten fanden, passten die Zeiten der Verletzungen auch zeitlich zusammen. Dann ist das also auch mit dem Fahrzeug endlich geklärt, mein Kollege wird aufatmen!“

Glücklicherweise kam Brigitta jetzt mit Helenes Wagen zurück, sie war im Anwaltsbüro gewesen. Erschreckt stellte sie das Fahrzeug ab und kam näher. „Was ist denn hier los?“, fragte sie irritiert. Eine Antwort bekam sie allerdings nicht, denn in dem Moment riss sich Rosi von Frau Ballerts Hand los und kam laut rufend auf Brigitta zu gerannt: „Tante Gitta, holst du mit mir meine anderen Anziehsachen aus meinem Zimmer? Gehst du mit mir? Bitte.“ Ein Nicken der Kommissarin und Brigitta kam der Bitte nach.

Frau Ballert bewegte sich auf die Gruppe zu, ihre bedauernde Handbewegung sagte alles. „Die Kleine wollte unbedingt in den Garten, mit ihrem Papa arbeiten. Da habe ich mich verplappert. Ich wusste ja nicht, dass der Kleinen der Tod ihres Vaters verschwiegen wurde. Tut mir leid.“

Rosi würde einige Zeit brauchen, mit der neuen Situation fertig zu werden. Ihre oft so böse Mutter lebte und ihr lieber Vater war gestorben. Ihre Mutter derzeit unzurechnungsfähig. Doch das wusste Rosi zum Glück nicht, würde wahrscheinlich sowieso nicht verstehen, wie das zu deuten war.

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