Inge Hirschmann
Mausetot auf hoher See
Schiffskrimi
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Inhaltsverzeichnis
Titel Inge Hirschmann Mausetot auf hoher See Schiffskrimi Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Nachwort
So wird es weitergehen...
Impressum neobooks
Inge Hirschmann, geboren 1962, von Beruf Apothekerin, hat in vielen langen Notdienstnächten ohne Fernseher das Schreiben trainieren können. Seit 2000 arbeitet sie in der familieneigenen Papeterie und zusätzlich auch noch als Kunstmalerin. Sie lebt mit Mann und Tochter in Bad Griesbach, wo sie auch historische Altstadt-Führungen unternimmt.
Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen, Schauplatz und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.
INGE HIRSCHMANN
MAUSETOT AUF HOHER SEE
Schiffskrimi
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Von Inge Hirschmann sind im EMONS-Verlag erschienen:
Bibergeil (ISBN 978-3-7408-0010-9)
Wenn der Waschbär kommt (ISBN 978-3-7408-0453-4)
©Karl Pritzl oHG, Bad Griesbach
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagmotiv und Gestaltung: Inge Hirschmann
Satz, Druck und Bindung: Ortmaier Druck GmbH, Frontenhausen
Printed in Germany 2019
ISBN 978-3-9821368-0-6
Schiffskrimi
Originalausgabe 2019
Für meine treuen Leser, für alle, die an mich geglaubt haben - und für meinen neuen Mitbewohner, den Neid, der an meiner Seite noch etliche Jahre im Beruf ausharren muss, obwohl er stattdessen auch gerne einmal sechs Monate lang durch die weite Welt reisen würde.
Nun ja, vielleicht nicht unbedingt auf diesem ganz speziellen Schiff...
Die Mitwirkenden
Passagiere:
Martynas Rhesa - Einzelgänger aus Litauen
Albert Hurvinek - Programmierer aus München
Melina Anders - Biologin aus Genf
Bianca Anders - ihre Tochter
die Bernkes - älteres Ehepaar
die Kepplers - Eheleute mit hinfälliger Verwandter
Elfriede Oppermann - pensionierte Studienrätin
Albin - verschollener Wirtschaftsspion
Max Leitner - pensionierter Kriminalkommissar
Sicherheitsdienst:
Edmund Sandtner - Sicherheitschef
Adam Asbeck - neuestes Mitglied mit fraglicher Vita
Jonas Hauser - Computergenie
Jochen Kornreder - vormals Animateur
Alice LeBecq - seine Freundin
Frank Marek
Josef Mühlbauer
Hilda Weber
Wiebke Braun
und noch dreizehn Kollegen
Weitere Besatzungsmitglieder:
Rudolf Klopstock - Kapitän
Ferdinand Moss - Quartiermeister (Hoteldirektor)
Luis - Maître vom Steak-House
Jacques Bach - oberster Küchenchef
Salvo - Barkeeper in der »Aurora-Bar«
Luc - sein Kollege in der »American Bar«
Dr. Mertens - Schiffsarzt
Ellen Vermeer - Krankenschwester
Wassili Kurow - Mann fürs Grobe
Der Schiffsarzt hatte eine OP-Maske umgebunden.
»Ist das nicht ein bisschen übertrieben, Doc?«, fragte Adam Asbeck, der Mann vom Sicherheitsdienst, der die besorgten Blicke beunruhigter Passagiere in seinem Rücken brennen fühlte.
»Nein«, erklärte Dr. Mertens bestimmt. Er hatte einen weichen, melodischen Akzent. Vielleicht ein Ungar, dachte Asbeck. Das Schiff war deutsch, die Crew international. »Man weiß nie, was einen erwartet, wenn einer stirbt. Die Passagiere an Bord sind Weltenbummler. Theoretisch wäre sogar ein Pestfall denkbar...«
»Aber Doc, die Leute gucken schon so komisch!«
»Ach kommen Sie, die paar Meter zwischen Aufzug und Kabine! Da trifft man höchstens drei Passagiere.«
Asbeck zuckte die Schultern. Er hatte bisher neun gezählt. Heute Abend würde es ziemlich viel Gerede geben in den Speisesälen.
»Überhaupt«, fing der Bordarzt nach ein paar Schritten den langen, gut ausgeleuchteten Gang hinunter wieder an, »nach dem, was der Steward über das Aussehen der Leiche erzählt hat, könnte es sich durchaus um so etwas wie Ebola handeln. Ein hämolytisches Fieber, das zu Blutungen aus Mund und Nase geführt hat.«
Adam Asbeck blieb abrupt stehen, knapp vor der Kabinentür, die der Steward wieder abgesperrt hatte. Zwei Dutzend Sicherheitsleute an Bord der »Magic Symphony« - und ausgerechnet ihn hatte es hiermit erwischen müssen!
»Glauben Sie das wirklich, Doktor?«
Der Arzt war auch stehen geblieben. Logisch eigentlich, denn wenn Asbeck ihm nicht mit dem Generalschlüssel aufsperrte, konnte er gar nicht hinein in die Kabine. »Haben Sie auf einmal doch Angst?«
»Ich war ja schon drin«, bekannte Asbeck. »Der Steward hat als ersten mich geholt.«
»Und haben Sie ihn berührt?«
»Nur mit Handschuhen. Aber ich musste doch feststellen, ob ihm vielleicht noch zu helfen wäre.« Handschuhe gehörten zur Standardausrüstung eines jeden Sicherheitsmannes und übrigens auch aller Stewards an Bord. Schon allein deshalb, weil man gelegentlich Hilfestellung geben musste, wenn jemand seekrank über der Reling hing.
»Na, dann machen Sie sich mal nicht zu viele Sorgen! Hier, ich hab einen zweiten Mundschutz mit. Und -?«
»Was - und?«
»Was haben Sie festgestellt an dieser Leiche?«
»Dass sie - er - schon länger tot ist, mindestens acht Stunden. Die Leichenstarre ist voll ausgeprägt, auch in den unteren Extremitäten. Und die Kinnlade ist noch nicht wieder beweglich.«
»Donnerwetter, Sie scheinen sich ja auszukennen!«
Uff, dachte der Sicherheitsmann, aufpassen! »Ich war früher mal beim Ordnungsamt, da kriegt man allerhand mit.«
»Was - ein Beamter? Und das lassen Sie so einfach hinter sich?«
»Ich hatte genug von dem Ganzen«, sagte Adam Asbeck brüsk. Eigentlich hieß er ja gar nicht so, sein richtiger Name war Karl Holzinger, und er war auch nicht aus Osnabrück gebürtig, wie es in seinem Ausweis stand, sondern aus dem Markt Hallerbach im Bayerischen Wald. Wenn man dringend falsche Papiere brauchte, musste man nehmen, was man kriegen konnte. »Wollte mal etwas anderes sehen als besoffene und zugekiffte Jugendliche in Stadtparks.«
»Aber, guter Mann - Beamtenstatus - einfach sausen gelassen? Pensionsberechtigung und alle anderen Vorzüge des bemutterten Staatsdieners?«
»Tja, wissen Sie, die Wirklichkeit schaut oft anders aus. Und dazu war da noch eine Frauengeschichte, ziemlich übel. Aber lassen Sie's gut sein, Doc, zuerst sollten wir uns doch besser um den da drinnen kümmern!« Das Lügen war ihm noch nie leicht gefallen.
Der Gast der Luxuskabine war ein Mann in den Fünfzigern, leicht übergewichtig, aber auf die sportliche Art, also oben herum muskulös, nur statt des Waschbrettes ein halber Medizinball. War aber nun nicht mehr sein Problem, denn er lag tot in der Koje. Offenbar im Schlaf gestorben, seine Gesichtszüge wirkten friedlich. Getrocknete Blutspuren um Nase und Mund waren alles, was auf einen nicht natürlichen Tod hindeutete.
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