Inge Borg - Unabwendbare Zufälligkeiten

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Unabwendbare Zufälligkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine kleine Siedlung ist Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Bewohner leben kontaktlos nebeneinander her, irgendwann vor Jahren ergab es sich so. Stille, Desinteresse, jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Dann wendet sich das Blatt. Plötzlich taucht ein Fremder auf und ein Sog an Zufällen, in welchen nach und nach alle mit einbezogen werden, beginnt. Nichts ist so harmlos wie es bisher aussah … Unvorhersehbare Unruhen halten die Nachbarschaft in Atem, Liebe, Chaos, Hass, Totschlag, Gutes und Böses läuft parallel. Fragwürdige Liebschaften mit Folgen. Lügen, Betrügereien, ein Ehedisput, der blutig endet. Ländliche Ruhe und Stille sind dahin. Und doch führt schließlich alles zum Happy End.
Die Autorin betont in diesem Werk besonders den Zufall – beziehungsweise, sie ist überzeugt – es gibt keine Zufälle! Unser Lebensweg ist uns vorgegeben. Begebenheiten, die uns jedoch in Wirklichkeit ein Leben lang begleiten, sind hier im Roman in nur einen Sommer gepackt. So manch einem Leser wird die eine oder andere Erinnerung an selbst Erlebtes, längst Vergessenes, evtl. wieder einfallen …
Wie die Glieder einer Kette – reiht sich Zufall an Zufall. Nur Zufall – oder doch Schicksal?

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Die Suche nach Spuren, die wegen allgemeiner Verschmutzung ziemlich erschwert gewesen war, führte zu dem Ergebnis, dass möglicherweise Bernhard Haas seine Frau von hinten mit dem Küchenbeil schlug. Ob im Reflex, aus dem Ärger heraus, oder ob er sie eventuell sogar wirklich töten wollte, dies stand in den Sternen. Sie musste ihm dann dieses Beil irgendwie aus der Hand geschlagen haben, vielleicht war es ihm aber auch von der Wucht des Schlages selbst aus der Hand gefallen. Fest stand, es fiel zu Boden. Sie hob es offensichtlich auf und ging damit auf ihn los. Dann war Bernhard Haas anscheinend quer durchs Gestrüpp vor ihr her zu dem Gerätehaus gelaufen. Erst dort musste sie ihn eingeholt und ernsthaft mit dem Beil in den Rumpf getroffen haben. Und entweder schubste sie ihn in den Schuppen hinein oder er war selbst hinein geflüchtet. Jedenfalls konnte nur sie die Türe hinter ihm abgesperrt haben. Vermutlich machte sich erst dann ihre eigene Wunde schmerzlich bemerkbar und sie wollte zurück ins Haus laufen. In der kurzen Zeit musste viel Blut ihre Kleidung durchtränkt haben, bevor überhaupt etwas an die Sträucher gelangen konnte und sie war einer Ohnmacht nahe gewesen. Deshalb verlor sie wohl das Beil und schleppte sich mit letzter Kraft gerade noch so in die Küche, wo sie zusammenbrach und der Länge nach hinschlug. Vermutungen, die so aus den recht schwierig erkennbaren Spuren gedeutet werden konnten. Vermutungen, die endlich nach dem Wissen über den Verkauf des Autos, bis auf geringfügige Kleinigkeiten, zeitlich harmonierten.

Rosi hörte offenbar nur den Au-Schrei ihres Vaters aus dem Garten, stufte ihn zuerst als nichts Besonderes ein, da sie an Streitereien ihrer Eltern gewöhnt war. Erst als es eine Weile sehr ruhig blieb, war sie nachsehen gegangen und entdeckte ihre Mutter blutend und leblos in der Küche liegend. Fand ihren Vater nicht und lief hinaus, wo sie dann auch das Auto vermisste und einfach nur noch schrie.

So musste es gewesen sein und Siglinde Haas hatte sich der gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge strafbar gemacht. Einer Verurteilung würde eventuell ihre eigene Verletzung, für die ihr Mann nicht mehr belangt werden konnte, auf Grund ihrer derzeitigen Lebenslage mildernd entgegenstehen. Ob sie jemals vor Gericht gestellt werden würde, war ohnehin nicht sicher. Derzeit galt sie jedenfalls als verwirrt. Zumindest sah es so aus, dass sie zum Zeitpunkt des Streites und den Tagen danach nicht als zurechnungsfähig gelten konnte. Eigentlich bestanden zurzeit daran keinerlei Zweifel, bedachte man ihre mehrmals wiederholt heraus geschrienen Drohungen gegen ihren Mann. Da man auch inzwischen die verwahrloste Wohnung kannte, konnte ohne weiteres ihr jetziger Zustand schon länger bestanden haben.

Für Susanne, die ihre Unterschrift bereits geleistet hatte, das Kind in ihre Obhut zu nehmen, blieb somit diese Anordnung auch weiterhin bestehen.

Frau Schneider entdeckte etliche Papiere in einer Plastiktüte, unter einem Mantel an der Garderobe hängend, die sie an sich nahm, denn sie hoffte immer noch, endlich einen Hinweis auf weitere Verwandte zu finden. „Vielleicht sollte man das Kind mal nach seinem Großvater fragen, denn von dem Vater der Frau Haas existieren diverse Unterlagen. Können Sie das übernehmen, Frau Schnells?“, fragte sie und übergab Susanne die Schlüssel des Haas-Hauses mit der Erlaubnis, jederzeit Zutritt zum Haus und Grundstück zu haben. Die Untersuchungen am Tatort galten endgültig als abgeschlossen.

Susanne wollte aber das Anwesen, besonders das Haus, nur in Begleitung ihrer Schwägerin oder Freundin betreten. Dieses verwahrloste Haus barg für sie etwas gespenstisches, ja Furcht einflößendes. Sie sagte: „Bestimmt werde ich nicht alleine da hinein gehen. Schon bei dem Gedanken daran, bekomme ich das kalte Grauen. Ich weiß auch nicht warum. Aber wenn meine Schwägerin Kleidung für Rosi holt, gehe ich mit. Ich werde alle Fenster öffnen und die Rollläden auf Luke stellen.“

Die Kommissarin lächelte verständnisvoll. „Ja, das ist hiermit genehmigt. Nehmen Sie mit, wer immer dazu bereit ist.“

Jedoch schon nach wenigen Stunden konnten gemeinsame Überlegungen Susannes Abwehr in dieser Sache weit in den Hintergrund stellen. So holten nämlich die Frauen mit Michaels Hilfe eine Kommode und einen kleinen Schreibtisch, sowie weitere Kleidung, Spielsachen und sogar Geschirr aus dem Haus, eben alles, um was Rosi bat. Nach der Reinigung, die sie alle gemeinsam vornahmen, kam die Kommode in Susannes Zimmer, die Malerei wurde etwas zusammengerückt. Der Schreibtisch fand seinen Platz im Esszimmer. Möglich, dass dieser Umzug überstürzt war. Doch Rosi hatte unter Tränen, beinahe panisch vor Angst, darum gebeten und wie hätte man ihr diese Wünsche derzeit abschlagen können? Sie wollte weg, nur raus aus dem Haus. Es schien, als flüchtete sie vor den Bildern, die sie vor ihrem inneren Auge sah, der im Blut liegenden Mutter und dem toten Vater, was immer sie sich auch bei Letzterem vorstellen mochte. Es war ein Schock für sie alle gewesen, dem Kind hätten sie jede Bitte erfüllt, nichts wäre ihr abgeschlagen worden.

Wie mit der Kommissarin abgesprochen, fragte Susanne Rosi nach ihrem Opa. Aber die Kleine kannte keinen Opa, auch keinen Großvater. War das möglich, erwähnte ihre Mutter nie einen Opa? Rosi war klug, sie wüsste es, wenn es einen gäbe. Rosi, mal abgesehen von der Trauer über den Verlust ihres Vaters, nahm nach dem ersten Schock inzwischen alles sehr ruhig, oder eher altklug auf. So kam eine Äußerung von ihr, die Susanne sehr fragwürdig, mehr noch, überaus erstaunlich fand.

„Das Haus gehört nur Mama und mir!“

Die Frauen waren viel zu verblüfft, um nachzuhaken. Konnte das möglich sein? Stimmte das?

Wenig später sprach Rosi mit Michael darüber: „Wenn Mama stirbt, gehört das Haus mir ganz alleine, hat sie gesagt! Hilfst du mir dann aufräumen und es so sauber und schön machen, wie es bei deiner Mama ist, ja? Micha magst du?“ Rosis Kopf war jetzt völlig klar, erstaunlich klar für eine Fünfjährige! Sie schien genau zu wissen, über was sie sprach. Beredete Siglinde mit dem Kind Dinge, welche normalerweise Erwachsene unter sich erörtern?

Michael schluckte und nickte schweigend, wenn es auch so gut wie nie vorkam, dies verschlug ihm die Sprache.

Und nicht nur ihm.

16

Susanne versuchte gegen 16 Uhr Frank auf seinem Handy zu erreichen, aber da meldete sich nur die Box und sie legte wieder auf. So saß sie mit Rosi und Michael auf der Couch und schaute mehr oder weniger interessiert in den Fernseher. Natürlich war die Arbeit am Fluss weiterhin zurückgestellt worden und so blieb derzeit nur ein bisschen Ablenkung am Fernsehapparat. Susanne gab sich Mühe, konnte aber die Handlung des Dokumentarfilms nicht so aufmerksam verfolgen wie gewohnt, ihre Gedanken schweiften ständig ab. Kein Wunder, die Ereignisse der letzten Tage hatten sich regelrecht überschlagen, wie sollte sie sich jetzt auf diesen Tierfilm konzentrieren können? Die Sendung, die sie eigentlich sonst gerne sah, jetzt kam sie ihr unwirklich und überzogen vor.

Rosi lehnte ihren Kopf an Michaels Schulter. Die Kinder fühlten sich zu einander hingezogen, das war längst spürbar. Vor Jahren, als Mark noch lebte, fragte Michael eines Tages nach einem Geschwisterchen. Nicht bei ihr, bei der Mutter, nein, bei seinem Vater musste er dies gar als ‚dringenden Wunsch‘ geäußert haben. Damals kicherte sie darüber: ‚Er kennt schon die richtige Adresse‘. Doch daraus war leider nichts mehr geworden. Ob er diesen Wusch immer noch hegte, sah er in Rosi so etwas wie eine kleine Schwester? Nach einer Weile schubste Michael seine Mutter an, zeigte auf Rosi. „Sieh mal, sie ist eingeschlafen“, flüsterte er.

Susanne erhob sich und nahm das Kind vorsichtig auf ihre Arme. „Geh vor und mach mir die Türen auf, ich lege sie aufs Bett. Wahrscheinlich wird sie gleich wieder wach und kommt runter, aber sie schläft nachts sehr schlecht, es wird ihr gut tun“, erklärte sie leise ihrem Sohn.

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