Heribert Weishaupt - Tödliche Dunkelheit

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Wenn das Licht erlischt – und deine Welt aus den Fugen gerät …
Diese Geschichte muss ich Ihnen erzählen. Doch Sie werden mir nicht glauben. Und recht haben Sie. Glauben Sie nie einem Krimi­nalbuch-Autor. In den meisten Fällen sind seine Geschichten frei erfunden. Obschon in dieser Story Personen beteiligt sind, die durchaus real existieren könnten und die Story auch alle anderen Bestandteile enthält, die tatsächlich hätten geschehen können und einen Krimi lesenswert machen: Ungeklärte Schwerverbrechen wie Vergewaltigung, Mord und Erpressung. Einen sexbesessenen Verkäufer, einen Voyeur und einen waschechten Bayer im Rheinland.
Ach ja, dann ist da noch Anna und ihr Freund. Anna ist durch einen Unfall erblindet und muss ihr Leben neu organisieren. Schwierige Zeiten für sie. Nicht nur wegen ihrer Blindheit. Sie wird von Männern bedrängt, die mehr von ihr fordern, als sie bereit ist, zu geben. Ihre Blindheit macht sie schutzlos und angreifbar.
Ich finde, die beiden Kommissare, Frank Eisenstein und Ronni Kern, geben ihr Bestes, aber können sie den Fall noch rechtzeitig lösen?
Aber lesen Sie selbst.

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Seitdem er die Tagesklinik besucht, hat sich sein Zustand gebessert. Er ist stabiler geworden. Er ist in der Lage, seine Gefühle zu kontrollieren. Auch auf seine Arbeit im Computerladen kann er sich wieder freuen und konzentrieren.

Doch jetzt, seitdem er dieser blinden Frau begegnet ist, ist alles fast wie früher. Er dreht sich wieder wie ein Hamster im Rad, aus dem er nicht mehr herauskommt. Er will, nein, er muss diese Frau beobachten. Muss ihr heimlich näher kommen, muss in ihre Intimität eindringen. Er kann sich nicht dagegen wehren.

картинка 16

Der erste Tag der Therapie ist zu Ende. David liegt im Bett und starrt zur Zimmerdecke hoch. Sein Zimmer in der Klink befindet sich zur Straßenseite. Er hat die Vorhänge am Fenster nicht zugezogen und einen Fensterflügel geöffnet. Von außen dringen das Licht der Straßenlaternen und der Motorenlärm der vorbeifahrenden Autos ins Zimmer.

In der Vorbesprechung der Therapie hatte er sich das Zimmer ausgesucht. Die wenigen Zimmer auf der Parkseite sind zwar wesentlich ruhiger, David wollte aber nicht diese Ruhe und vor allem nicht die dort herrschende Dunkelheit. Er hätte sich abgeschoben und verlassen gefühlt.

In seiner Wohnung in der Stadt teilt er sich das Schlafzimmer mit einem Freund. Alleinsein ist dort fast unmöglich. Ebenso ist es dort fast unmöglich, allein und in Ruhe über sich und über das Leben nachzudenken. Es sei denn, man schafft es, solange wach zu bleiben, bis der Freund eingeschlafen ist. Aber auch in diesen seltenen Fällen unterbindet das Atmen oder Schnarchen des Freundes jeden klaren Gedankengang.

Nach dem Abendessen hatten alle Patienten mit den Betreuern zum ersten Mal wie geplant zusammengesessen und den vergangenen Tag besprochen. Er musste sich für sein Fernbleiben vom Frühstück vor der Gruppe rechtfertigen. Schnell erfand er eine „Notlüge“ vom angeblich erkrankten Freund, der auf seine Hilfe angewiesen sei und am Ende zollte man ihm für sein soziales Verhalten sogar Respekt und Mitleid gleichzeitig.

Dieses Verständnis würde ihm künftig sogar die Möglichkeit eröffnen, so oft wie er es wollte, vom Frühstück fernzubleiben. Und er würde oft nicht am Frühstück teilnehmen – so wie es jetzt aussieht, nie. Da ist er sich sicher.

Welch eine positive Wendung des Schicksals. Erstmals nach längerer Zeit fühlt er sich gut und zufrieden. Er hat ein Zimmer für sich allein. Er hat es geschafft, der Frau am See näherzukommen und er kann, so oft er möchte, die Klinik am frühen Morgen verlassen – dem kranken Freund sei gedankt.

Alles wendet sich zum Guten, denkt er.

Das war nicht immer so. Wahrhaftig nicht.

картинка 17

David war bei seiner Geburt ein hübsches Baby mit dichten, pechschwarzen Haaren und einem hübschen Gesicht. Er war nicht unbedingt ein Wunschkind seiner Eltern. Sie hatten bereits einen zehn Jahre alten Sohn. Aber der ungeplante Nachkömmling wurde umhegt und gepflegt. Man kann sagen, seine ersten Jahre waren schöne Jahre – lediglich mit der Einschränkung, dass David sich an diese Zeit natürlich nicht mehr erinnern kann.

Seine Erinnerungen reichen zurück bis zum Beginn seiner Schulzeit. Damals stritten sich seine Eltern häufig. Oft lag er im Bett, hielt sich die Ohren zu, um den lautstarken Streitigkeiten nicht zuhören zu müssen.

In späteren Jahren bemerkte er bei seiner Mutter öfter blaue Flecken im Gesicht und an den Armen. Auf seine Frage antwortete sie immer lapidar, dass sie sich gestoßen habe. Sein Vater ging irgendwann nicht mehr zur Arbeit. Er saß immer zu Hause, trank Bier und war durchweg schlecht gelaunt. Das war die Zeit, in der David seine Mutter oft nachts weinen und seinen Vater stöhnen und schimpfen hörte. Er war noch zu jung, um alles zu verstehen, was mit seinen Eltern los war. Er begriff lediglich, dass es oft ums Geld ging. Es schien ein chronischer Geldmangel zu Hause zu herrschen von dem das tägliche Bier für seinen Vater nicht betroffen war. Spielsachen erhielt er nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten und dann immer nur ein kleines Geschenk, das er sich nie gewünscht hatte – aber er hatte doch so viele Wünsche. Süßigkeiten gab es nie.

Trotzdem liebte er seine Eltern – auch seinen Vater.

Als er zwölf war, wurde sein Vater in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Seine Mutter besuchte ihren Mann nie und er durfte seinen Vater daher ebenfalls nicht besuchen. Eine Erklärung, weshalb man seinen Vater von der Familie getrennt hatte und wieso er ihn nicht mehr sehen durfte, erhielt er nicht. Seine Mutter bemühte sich zwar, den Vater zu ersetzen, trotzdem war sie in Davids Augen die Schuldige für den Zerfall der Familie.

Erst viele Jahre später erfuhr er durch einen Zufall, dass sein Vater bereits vor Jahren in der Klinik Suizid begangen hatte.

Das Zusammenleben mit seiner Mutter gestaltete sich zunehmend schwieriger. Immer häufiger wechselte seine Mutter ihre Männerbekanntschaften. Er begann, sie dafür zu verabscheuen.

„Wie kann sie nur Vater so betrügen und so einfach vergessen?“, fragte er sich immer wieder.

Mit seinem zehn Jahre älteren Bruder konnte er nicht über seine Probleme sprechen. In dieser Zeit, in der David ihn gebraucht hätte, hatten die Brüder nur wenig Kontakt zueinander. Zu groß war der Altersunterschied. Sein Bruder war erwachsen und hatte andere Interessen. Davids Probleme interessierten ihn nicht.

Eines Abends, David lag bereits im Bett, klopfte es an seiner Zimmertür, was an sich schon ungewöhnlich war und sein Bruder kam herein.

David war so überrascht, dass er sofort hochsprang und sich im Bett aufsetzte. Er schaute seinen Bruder erwartungsvoll mit großen Augen an, ohne ein Wort zu sagen oder eine Frage zu stellen. Sein Bruder setzte sich zu ihm aufs Bett. Er schaute zu Boden und David schaute auf seine Bettdecke. Keiner der beiden sprach ein Wort, als müssten beide einen Kampf austragen, wer als Erster das Schweigen bricht.

„Ich haue hier ab.“

„Wieso?“, fragte David.

„Ich halte es einfach nicht mehr aus.“

„Aber du kannst mich doch nicht allein lassen.“

„Du kommst schon zurecht. Mutter sorgt schon für dich. Außerdem wirst auch du älter und eines Tages …“

„Nein, das darfst du nicht“, unterbrach ihn David, drehte sein Gesicht ins Kopfkissen und begann lautlos zu schluchzen.

„Okay, machen wir ein Spiel.“

David hob seinen Kopf aus dem Kissen und schaute zu, wie sein Bruder ein Kartenspiel aus der Tasche zog. David hatte das Kartenspiel schon oft bei ihm gesehen. Er schien es immer bei sich zu haben.

Die Karten ordnete er wie einen Fächer und hielt sie David mit der Rückseite nach oben hin.

„Du ziehst eine Karte und ich ziehe eine Karte. Wenn du die höhere Karte ziehst, bleibe ich. Wenn ich die höhere Karte ziehe, haue ich ab. Einverstanden?“

„Einverstanden!“

David fuhr unschlüssig, welche Karte er ziehen sollte, mit der Hand über die Karten. Dann fassten seine Finger zu und er zog eine Karte aus dem Fächer. Er drehte sie langsam um. Eine Dame. Er strahlte, denn er wusste, es gab nur zwei Karten mit einem höheren Wert. Der König und das As. Seine Chancen standen gut.

Mit Spannung verfolgte er, wie sein Bruder ohne lange zu überlegen zugriff. Ohne zu zögern drehte er die Karte um – ein As.

„Pech gehabt kleiner Bruder.“

„Ja.“

David ließ die Arme resigniert auf das Bettlaken sinken.

„Wann gehst du?“

„Morgen.“

Mehr Worte wurden nicht gesprochen. Wozu auch. Das Schicksal hatte entschieden. David schaute seinem Bruder hinterher, als dieser das Zimmer verließ. Als er die Tür zuzog, meinte David, ein leises „mach‘s gut“ gehört zu haben.

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