Susanne Nußbeck - Einführung in die Beratungspsychologie

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Zukunftsmarkt Beratung: Zahlreiche AbsolventInnen psychosozialer Studiengänge werden in einem Beratungsberuf tätig. Dieses Buch vermittelt psychologisches Grundwissen über Beratungskonzepte und -techniken und führt mit praxisnahen Beispielen in die Anwendungsfelder psychosozialer Beratung ein:
– beratungsrelevante Grundlagen der Kommunikationspsychologie
– Beratungsansätze psychologischer Schulen (Psychoanalyse, Humanistische Psychologie, Verhaltenspsychologie, Systemische Ansätze)
– Beratung in der Praxis: Phasen, Settings, Interventionsformen, Beziehungsgestaltung (Burn-out), Qualitätssicherung
Ideal für die Prüfungsvorbereitung: die didaktische Aufbereitung mit Marginalienspalte, Glossar und Übungsfragen.

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Einführung in die Beratungspsychologie - изображение 8

„Beratung ist in ihrem Kern jene Form einer interventiven und präventiven helfenden Beziehung, in der ein Berater mittels sprachlicher Kommunikation und auf der Grundlage anregender und stützender Methoden innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraumes versucht, bei einem desorientierten, inadäquat belasteten oder entlasteten Klienten einen auf kognitiv-emotionale Einsicht fundierten aktiven Lernprozeß in Gang zu bringen, in dessen Verlauf seine Selbsthilfebereitschaft, seine Selbststeuerungsfähigkeit und seine Handlungskompetenz verbessert werden können.“ (Dietrich 1983, S. 2)

Der Berater muss die grundlegenden Handlungsmuster der Diagnostik, Intervention und Evaluation kennen, um beratend tätig zu werden, aber auch nicht jede Person kann für Dietrich Klient sein. Sie muss einen „Problemdruck“ haben, sich belastet fühlen, und das Bedürfnis zur Veränderung haben. Unter „Belastung“ versteht Dietrich übermäßige Anforderungen, unter „Entlastung“ ein ebenso schädliches Fehlen von Anforderungen. Die Person muss über bestimmte reflexive und sprachliche Voraussetzungen verfügen, sie muss sich selbst und die Welt, in der sie lebt, für grundsätzlich veränderbar halten und muss ein Minimum an Willen zur Eigeninitiative aufbringen (Dietrich 1983). In dieser Definition wird nicht auf die Beziehung zwischen Ratsuchendem und Berater eingegangen (Sander 2004), die in der Arbeit mit den Klienten eine zentrale Rolle spielt. Auch schließen die von Dietrich formulierten Anforderungen an die Klienten eine Beratung, wie sie vielfältig im Rahmen der Familienarbeit mit Multiproblemfamilien „verordnet“ wird, praktisch aus.

Die Definition von Nestmann, Engel und Sickendiek (2004, S. 599)

Einführung in die Beratungspsychologie - изображение 9

„Beratung ist eine vielgestaltige, sich ständig verändernde und durch viele interne und externe Einflussfaktoren bestimmte professionelle Hilfeform. Sie unterstützt in variantenreichen Formen bei der Bewältigung von Entscheidungsanforderungen, Problemen und Krisen und bei der Gestaltung individueller und sozialer Lebensstile und Lebensgeschichten“

geht weniger auf die individuellen Voraussetzungen von Berater und Ratsuchendem ein, sondern macht auf die unterschiedlichen, teilweise widersprüchlichen Konzepte aufmerksam und betont Unterstützung und Hilfe durch den Berater. Um dieses leisten zu können, braucht der Berater spezifisches Fachwissen, um mit dem Ratsuchenden kompetent Handlungsalternativen, Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, Erklärungsmöglichkeiten oder Gefährdungen erarbeiten zu können. Andererseits braucht er allgemeine Kompetenzen der Beratungsmethoden, Gesprächsführung, diagnostisches Wissen und ein Wissen um Kommunikationsmodelle, Interaktionsprozesse und Beziehungsaufbau. „Beratung“ ist damit sehr offen definiert und läuft Gefahr, unbestimmt und diffus zu bleiben.

Etwas konkreter Informationsvermittlung und aktive Beteiligung beider Interaktionspartner vereinend definieren Schwarzer und Posse (1986, S. 634) Beratung als

Einführung in die Beratungspsychologie - изображение 10

„eine freiwillige, kurzfristige, oft nur situative, soziale Interaktion zwischen Ratsuchendem (Klienten) und dem Berater mit dem Ziel, im Beratungsprozess eine Entscheidungshilfe zur Bewältigung eines vom Klienten vorgegebenen aktuellen Problems durch Vermittlung von Informationen und / oder Einüben von Fertigkeiten gemeinsam zu erarbeiten.“

Alle Definitionen beinhalten den Gesichtspunkt der Unterstützung und Hilfe für einen Ratsuchenden bei der Lösung eines Problems und betonen die eigene, aktive Beteiligung des Ratsuchenden am Beratungsprozess, ohne die das Ziel der Beratung nicht erreicht werden kann. Beratung stellt sich damit als ein interaktiver Prozess dar, der bestimmten Regeln folgt, die dazu beitragen sollen, dass der Ratsuchende selbst einen Weg zur Lösung seines Problems oder zu einer Entscheidung findet.

Beratung

■ Beratung ist ein zwischenmenschlicher Prozess in sprachlicher Kommunikation.

■ Beratung dient neben der Vermittlung von Informationen der Verbesserung der Selbststeuerung und dem Aufbau von Handlungskompetenzen, der Orientierung und Entscheidungshilfe, der Hilfe bei der Bewältigung von Krisen.

■ Der Ratsuchende ist veränderungswillig, sucht die Beratung in der Regel freiwillig und ist aktiv am Prozess beteiligt.

■ Der Berater braucht Fachwissen über das Problemfeld und Beratungswissen zur Beziehungsgestaltung.

1.3Abgrenzung zu Therapie und Mediation

Beratung, Mediation und Therapie zielen auf Veränderung, das Auslösen von Lernprozessen und Entwickeln neuer Handlungsmuster ab. Sie bedienen sich der gleichen zumeist aus psychotherapeutischen Konzepten abgeleiteten Mittel. Auch Beratungsmethoden haben ihre Wurzeln in Techniken und Erklärungsmustern der Psychoanalyse, der Gesprächstherapie, der Gestalttherapie oder der Verhaltenstherapie. In Therapie und Beratung arbeiten überwiegend dieselben Berufsgruppen: Psychologen, Pädagogen, Mediziner, Sozialpädagogen, wenn auch mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung. Sowohl bei der Beratung als auch bei der Therapie geht es um zwischenmenschliche Beziehungen und persönliche Konflikte, die mit Hilfe kommunikativer Mittel bewältigt werden sollen. So ist es verständlich, dass manche Autoren keinen Unterschied zwischen beiden sehen, wenn Therapie und Beratung zum Ziel haben, „menschliches Leid zu lindern, Probleme zu lösen und dem Menschen zu einem zufriedeneren Leben zu verhelfen“ (Argelander 1985, S. 10). Der Unterschied besteht dann allein in der Dauer des Prozesses, so dass Beratung zur „Kleinen Therapie“ wird (Dryden / Feltham 2006; Rogers 1972).

Therapie

Bei aller Gemeinsamkeit gibt es dennoch gravierende Unterschiede. Therapie als im Bereich der Heilkunde angesiedelte Behandlung psychischer Störungen befasst sich grundsätzlich mit Phänomenen von Krankheitswert. Sie ist seit 1998 institutionell verankert durch das Psychotherapeutengesetz (PsychThG), setzt eine Approbation des Therapeuten voraus und wird im Allgemeinen über die Krankenkassen finanziert. Psycho-soziale Beratung dagegen wird meist für die Ratsuchenden kostenfrei von Beratungsstellen in öffentlicher oder kirchlicher Trägerschaft angeboten. Zunehmend entstehen jedoch auch freie Praxen für Lebensberatungen aller Art, möglicherweise als Folge des Psychotherapeutengesetzes, das nicht allen langjährigen psychologischen Psychotherapeuten Approbation und Kassenzulassung gewährt. Beratung dient der Überwindung persönlicher und sozialer Schwierigkeiten außerhalb der Heilkunde. Sie bedeutet Kompetenzerweiterung und Entscheidungshilfen bei Orientierungsbedarf in bestimmten Bereichen der Lebensführung, ohne dass grundsätzlich eine Störung der Person oder des Systems angenommen wird. Die angenommene selbständige Veränderungsfähigkeit des Klienten einer Beratung kann als ein wesentlicher Unterschied zur Therapie angesehen werden, bei der der Veränderungsprozess selbst im Mittelpunkt steht.

Beratung

Beratung befasst sich mit relativ ungestörten Personen, sie fokussiert Stärken und Ressourcen des Ratsuchenden in seiner Interaktion mit der Umwelt und in einer zeitlich begrenzten Dauer (Gelso / Fretz 2001) und betont damit stärker das Wohlbefinden und die Selbstwirksamkeit gegenüber der Fehlanpassung oder Störung. Beratung kommt damit auch eine präventive und entwicklungsfördernde Rolle zu. Beratung im psycho-sozialen Feld braucht daher Kompetenzen in allen Teildisziplinen der Psychologie, also in der Entwicklungspsychologie, der Differentiellen Psychologie oder Diagnostik, in der Sozialpsychologie und der Allgemeinen Psychologie (Schröder 2004).

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